Hund sichtbar machen – Sichtbar mit Hund im Dunkeln unterwegs
Wie wird der Hund bei Dunkelheit und schlechter Sicht für andere gut sichtbar?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 5.7.2023
Soll der Hund zur eigenen Sicherheit und die anderer bei Dunkelheit, schlechtem Wetter, dürftiger Lichtverhältnisse etc. sichtbar sein, so kann man als verantwortlicher Hundebesitzer und Hundeführer die Sichtbarkeit des Hundes durch den Einsatz von geeignetem Hundezubehör deutlich verbessern. Wie und womit "beleuchten" wir in den nachfolgenden Ausführungen.
So kann der Hund bei Dunkelheit, Regen, Nebel & Co. sichtbar gemacht werden!
Lichtquellen, Reflektoren, Leuchtstreifen und anderes Zubehör erhöhen die Sichtbarkeit des Hundes.
Safety first: Hundesichtbarkeit und -sicherheit
Die Sicherheit des Hundes liegt jedem Hundehalter am Herzen.
Folglich muss der Hund, wenn es draußen dunkel ist, dämmert, regnet, schneit oder dichter Nebel die Sichtverhältnisse einschränkt, durch geeignetes Hundezubehör zum Leuchten gebracht werden – damit der Hund für jedermann sichtbar ist und sofort ins Auge fällt. Ob an der Seite seines Menschen oder auch, wenn er mal wieder ausbüxt und sich auf selbständige und eigenwillige Erkundungstour begibt.
In den Wintermonaten ist es beim Morgenspaziergang später hell, oft dämmert es den ganzen Tag und mitunter sorgt zusätzlicher Nebel, Regen oder Schneefall dafür, dass die Sicht extrem schlecht ist. Am Abend das gleiche Spiel, denn es wird früher düster, ruckzuck ist es dunkel, sodass man als spazierender Hundebesitzer, je nach Beleuchtung, kaum etwas sieht.
Gleiches gilt natürlich für Frühaufsteher und Nachtschwärmer, die mit ihrem Hund schon im Freien eine Hunderunde drehen, wenn selbst die Vögel noch nicht zwitschern oder erst zu später Stunde mit ihrem Hundepartner Joggen gehen und keine Menschenseele mehr auf den Beinen ist. Gerade in den heißen Sommermonaten lässt es sich schließlich früh morgens und spät abends einigermaßen in Mutter Natur aushalten. Eine willkommene Brise und kühlere Temperaturen machen den Aufenthalt dann erträglich. Für Hund und Mensch sind Spiel, Spaß und Sport über Tag aus gesundheitlichen Gründen zu vermeiden, wenn die Hitze beiden zusetzt. Vernünftigerweise weichen zahlreiche Halter folglich auf das Gassigehen zu früher oder später Stunde aus und oft ist es zu den angenehmen Tageszeiten im Sommer dann auch noch düster.
Ohne Vorkehrungen sind Hund & Halter im Dunkeln auf Grund mangelnder Sichtbarkeit, vermeidbaren Gefahren ausgesetzt!
Wie auch immer, es gibt ausreichend zeitlich und wetterseitig begründete Beispiele, ob Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter, wo die Sicht auf Grund von Dunkelheit und/oder schlechten Wetters, im Freien nicht optimal ist - für das Hund-Mensch-Gespann, aber auch für alle anderen, die währenddessen im öffentlichen Raum unterwegs sind.
Und so ist der Hund für Passanten, Fahrradfahrer, Autos und andere Verkehrsteilnehmer in den vorgenannten Fällen, erst sehr spät zu sehen. Mitunter zu spät und dann mit fatalen Folgen.
Denn so kann es zu einer ungewollten Kollision mit einem Fahrradfahrer kommen, der Hund und Mensch wegen mangelnder Sichtverhältnisse einfach übersehen hat. Oder aber ein PKW sieht Hund und Halter beim Ansetzen zum Überqueren der Straße erst im letzten Moment, weicht reaktionsschnell aus und kracht in den entgegenkommenden Verkehr. Ebenso kann aber auch der Hund von einem vorbeifahrenden Auto erfasst und angefahren werden. In allen Fällen haben Dunkelheit und schlechte Sicht mit zu den Unglücken beigetragen. Als kurzer Zwischeneinschub: Denkt bitte als verantwortungsbewusster Hundehalter an den Abschluss einer leistungsstarken Hundehalterhaftpflichtversicherung für den Fall der Fälle!
Damit es möglichst gar nicht zu derartigen Unglücksfällen kommt, kann man als verantwortlicher Halter mit etwas Kreativität in Sachen schlechter Sichtbarkeit des Hundes Abhilfe schaffen. Zumindest aber für mehr Sichtbarkeit des Hundes im Straßenverkehr, auf den Bürgersteigen rechts und links der Straße (oftmals kombinierte Fußgänger-/Fahrradwege) sowie auf Wald- und Feldwegen sorgen.
Wie kann konkret die Sichtbarkeit des Hundes und folglich Sicherheit gesteigert werden?
Mit Lichtquellen, Reflektoren, leuchtenden Halsbändern, reflektierenden Schutzwesten etc. wird die Sichtbarkeit von Hund und Halter bei Dunkelheit und schlechter Sicht deutlich verbessert. Entsprechend steigt auch die Sicherheit für das Hund-Mensch-Team und aller anderen Beteiligten im öffentlichen Raum bei Dunkelheit durch den Einsatz von nützlichen Hilfsmitteln überproportional an!
Handelt aus eigenem Interesse daher frei nach dem Motto: Sehen und gesehen werden…
Durch den Einsatz einer Taschen- oder Stirnlampe kann der Hundeführer mehr „Licht ins Dunkel bringen“, sprich mehr sehen. Gleichzeitig sehen aber auch andere Verkehrsteilnehmer und Passanten früh die Lichtquelle, was deren Aufmerksamkeit erhöht und Sinne schärfen lässt. Im Übrigen ist eine Lampe ein willkommenes Hilfsmittel im Dunkeln, die das individuelle Sicherheitsgefühl stärkt, um im Bedarfsfall abseits des Weges etwas auszuleuchten. Selbst gestandene Mannsbilder können vor Schreck und Furcht erstarren, wenn plötzlich im Gebüsch sich etwas rührt und das Rascheln von Blättern für ein exorbitantes Ansteigen des Erregungslevel sorgt. Wird dann durch den Einsatz der mitgeführten Lichtquelle ein Hase, Igel oder eine Katze im Lichtkegel eingefangen, so ist der Aufprall des Steins, der sprichwörtlich vom Herzen fällt, förmlich zu hören.
Mit einfachen Mitteln die Sichtbarkeit des Hundes im Dunkeln und bei schlechter Sicht erhöhen!
Wenn es bei Dunkelheit und schlechter Sicht mit dem Hund nach Draußen geht, gemeinsame Spaziergänge und Gassirunden für das Geschäft des Vierbeiners anstehen, trotz den äußeren Bedingungen der Laufsport auf dem Programm steht oder Halter und Hund mit dem Fahrrad oder Pferd die frische Luft und Einsamkeit in der Natur genießen wollen, ist neben der Taschen- oder Stirnlampe, der Griff zu Halsband, Geschirr und Leine mit Reflektoren angesagt, damit die Sichtbarkeit des Hundes für Autos, Fahrräder und Co. durch die reflektierenden Hilfsmittel verbessert wird. Ferner ist es ebenso ratsam, dass der Hundeführer Kleidung trägt, die mit Leuchtstreifen und Reflektoren besetzt ist. Zudem ist helle und bunte Kleidung gegenüber dunkler zu präferieren. Auch klassische Warnwesten, die mittlerweile jeder Fahrzeugführer im PKW mitführen, um bei Unfällen und Pannen für den Eigenschutz und die bessere Sichtbarkeit tragen muss, kann eine hilfreiche Alternative sein.
Apropos Weste: Auch für den Hund gibt es spezielle Sicherheitswesten in Leuchtfarben und bestückt mit Reflektoren. Die Hundewarnwesten erhöhen die Sichtbarkeit des Hundes bei Dunkelheit, Regen, Nebel, Schnee etc. signifikant, da sie einen größeren Bereich des Hundekörpers bedecken.
Kurzgesprochen, mit der richtigen Ausrüstung kann man die Sicherheit und Sichtbarkeit des Hundes und gesamten Hund-Mensch-Gespann erheblich erhöhen, damit man frühzeitig im Dunkeln, bei schlechten Lichtverhältnissen, Nässe, Nebel und in der Dämmerung besser für Dritte zu sehen ist.
Also kann es doch nur eine Schlussfolgerung geben: Hunde-Sichtbarkeit und Hunde-Sicherheit mit geeigneten Hilfsmitteln hoch! Damit Hund und Hundeführer bei schlechtem Wetter und eingeschränkten Sichtverhältnissen unversehrt nach Hause kommen.
Kurzüberlick: Geeignete Ausrüstung für die Sichtbarkeit von Hund und Mensch
Nützliche Hilfsmittel für mehr Sichtbarkeit des Hundes/Mensch |
Helle und farbige Kleidung |
Reflektoren und Leuchtstreifen an Kleidung |
Taschenlampe oder Stirnlampe |
Schutzweste mit Reflektoren und Leuchtstreifen |
Hundemantel mit Reflektoren und Leuchtstreifen |
Neonfarbiges und reflektierendes Halstuch für Hund und Mensch |
Reflektierendes, leuchtendes und/oder blinkendes Halsband oder Hundegeschirr |
Leuchtende und/oder blinkende Halsbandanhänger |
Leuchtende bzw. reflektierende Hundeleine |
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