Hundegeschichte: Meine beiden Chihuahuas

Eine Erzählung der beiden Chihuahuas Kenny und Nico

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Zuletzt aktualisiert am: 31.3.2023

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Bei der nachfolgenden Hundegeschichte, handelt es sich um zwei bezaubernde Chihuahuas. Kenny und Nico sind die Hauptdarsteller, die seit ihrem Einzug bei ihrer heutigen Besitzerin für viel Furore sorgten und das Leben ihrer "Hundemama" erheblich bereichert haben.

Wir möchten uns herzlich für die Lebensgeschichte von Kenny und Nico bedanken und haben die Story mit großer Freude genossen. Wir sind sicher, auch euch wird die Geschichte der beiden Chihuahua-Rüden gefallen.

Lasst uns bildhaft nun gemeinsam auf den Weg machen und von Kenny und Nico auf ihre Hundegeschichte mitnehmen. Viel Freude bei der Lektüre!

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Die Chihuahua Kenny & Nico

Wie die heutige Besitzerin zu ihren Chihuahuas kam und was sie mit ihnen erleben durfte.

The life of Kenny und Nico

Ich habe hier mal festgehalten, warum ich jetzt zwei Hunde habe und dann auch noch Chihuahuas.

Ich hatte bisher noch keinen Hund.

Wollte ich auch gar nicht haben.

Als mein Sohn auszog um in Bonn zu studieren, wurde es doch sehr ruhig hier im Haus.
Als ich dann auch nicht mehr regelmäßig zur Arbeit musste, hab ich mir gedacht, du wohnst so schön im Grünen, hast einen Garten, wäre doch ideal für einen Hund.

Also überlegte ich mir welcher Hund bei mir einziehen sollte. Es kam für mich nur ein kleiner Hund in Frage. Ich wollte vermeiden, dass ein großer Hund mit mir spazieren geht und nicht umgekehrt.

Das sieht man ja ab und zu, dass manche Hundehalter ihrem Tier nicht gewachsen sind.
Große Tiere brauchen einfach viel mehr Bewegung und Auslauf. Das heißt nicht, dass kleine Hunde nicht auch gern raus gehen und sich bewegen möchten. Nur für einen großen Hund, der so langsam durch die Wohnung schlufft, ist es Quälerei, wenn er sich nicht bewegen kann.

Das wird leider viel zu oft ignoriert. 

Also hab ich mir gedacht, hol dir den kleinsten Hund der Welt, den Chihuahua.

Ich hab mir dann Bücher über den Chihuahua besorgt und erstmal alle gelesen.

Darin stand, u.a., dass Chihuahuas liebenswerte, aufmerksame und schlaue Hunde sind, die ihr Herrchen bzw. Frauchen heiß und innig lieben. Was ich im Nachhinein nur bestätigen kann.

Sie sind unheimlich clever und vergessen nichts. Allein ihr hübsches Aussehen und die Lebhaftigkeit sind was Tolles. Sie schmusen auch sehr gern. Leider sind sie oft für ihre Größe zu mutig aber oft haben sie auch Angst wenn große Hunde vor ihnen stehen, vor allen Dingen wenn die nicht angeleint sind.

Dann habe ich im Internet auf Züchterseiten geschaut.

Habe dann eine Züchterin in Goch gefunden, die auch gerade Welpen erwartete.

Sie hatte beide Tiere aus der Verpaarung in ihrer Zucht. Also konnte ich mir die Mutter und den Vater meines zukünftigen Welpen ansehen. Am 12.09.2012 wurde dann mein Kenny geboren.

Ich habe ihn dann mehrmals besucht. Am 30.11.2012 zog er bei mir ein.

Ich hatte nicht gedacht, wieviel Arbeit es am Anfang macht, einen Welpen im Haus zu haben und zu erziehen. Ich hatte am Anfang viele Fragen, trotz Studium der ganzen Bücher, und war manchmal auch sehr unsicher ob ich alles richtig mache. Aber ich hatte eine verständnisvolle Tierärztin und eine Bekannte die selber züchtet, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen. Ich konnte mich auch jederzeit an die Züchterin wenden.

Ich bin dann im Dezember 2012 mit dem Kenny in die Welpenschule gegangen. Kenny war sehr ängstlich. Ich habe den Welpen Kurs zweimal besucht, weil Kenny noch nicht so weit war.

Beim ersten Kurs war er der einzige kleine Chi. Ich habe dann da die Erfahrung gemacht, dass die kleinen Hunde komplett untergehen. Die werden gar nicht als Hund gesehen. Von den anderen Welpenbesitzern wurde ich oft nur müde belächelt. Beim zweiten Kurs war eine Chi-Dame dabei.

Die Beiden verstanden und mochten sich auf Anhieb. Wir haben bis heute noch Kontakt und treffen uns regelmäßig.

Ich bin dann auch in keinen Kurs mehr gegangen. Ich habe dann mit dem Kenny alleine geübt, habe dann gesehen, wie gerne er lernen wollte. Von Angst keine Spur mehr.

Das Alleinsein machte ihm allerdings aber große Probleme. Ich hatte dann in der Welpenschule gefragt ob ich mir einen zweiten Chi anschaffen sollte. Man hat mir dringend davon abgeraten, mit den Worten, dann hätte ich nicht nur ein Problem, sondern zwei. Also beließ ich es erstmal dabei.

Bis August 2013 wohnte Kenny alleine bei mir. Ich bin mit ihm zu meiner Züchterin gefahren um ihn ihr mal vorzustellen.

Da war dann der Nico, geboren am 28.11.2012, also nur zwei Monate jünger als Kenny.

Beide haben den gleichen Vater, also Halbgeschwister. Die beiden haben da so schön miteinander gespielt und getobt. War einfach toll anzusehen. Bei meiner Rückfrage, warum er denn noch bei ihr wohnt, mit neun Monaten, sagte sie mir, ihn wolle keiner, weil ein Hoden in der Leiste verblieben war. Da tat er mir unendlich leid. Ich habe ihn dann sofort mitgenommen. Erstmal für zwei Wochen zur Probe, ob es mit den Beiden klappt.

Zu Hause angekommen, ging es mit dem Horror los. Kenny, bisher uneingeschränkter Herrscher, ihm gehörte ja alles, Spielzeug, Knochen, Frauchen. Jetzt sollte er auf einmal teilen? Das ging ja gar nicht. So schön wie sie bei der Züchterin gemeinsam gespielt hatten, hier war alles vorbei.

Nico war total verängstigt. Er durfte das Haus nicht mehr betreten, sobald er sich der Terrassentüre näherte, wurde er verjagt. Er durfte rein gar nichts. Er hat sich dann unter der einzigen großen Tanne verkrochen und kam nicht mehr heraus. Ich hab mir dann eine Bekannte zu Hilfe geholt. Wir haben dann beide Hunde angeleint damit sie sich aneinander gewöhnen.

Ich bin dann auch sehr energisch mit dem Kenny umgegangen, damit er merkt, dass ich das Sagen habe. Da wir ja viel draußen waren, kamen rechts und links von den Nachbarn "gut gemeinte Ratschläge ", wie, sind das zwei Rüden? Das geht ja gar nicht. Noch nie was von Alpha Tier, Revierverteidigung usw. gehört? Ich dachte mir, was hat der denn. Der zweite gute Ratschlag kam von den Nachbarn mit den beiden Labrador Rüden. Ich sollte mich da bloß nicht einmischen, die regeln das untereinander. Das konnte ich gar nicht. Wenn ich gesehen habe wie ängstlich der Nico bei mir Schutz gesucht hat. Zurück bringen wollte ich den Nico nicht, weil er bei der Züchterin als Junghund bei den Zuchttieren immer den untersten Weg gegangen ist.

Darum war er auch so ängstlich.

Nach ca. zwei Wochen war es soweit, dass ich die Beiden auch mal kurz allein lassen konnte.
Von da an sind die Beiden ein Herz und eine Seele. Ich bin froh, dass ich die Zeit durchgehalten habe. Die Entscheidung zwei Chihuahuas ein Zuhause zu geben, habe ich nicht bereut.

Es ist für mich sogar manchmal stressfreier, weil das Alleinsein den Beiden nichts mehr ausmacht. Sie haben ja sich und können gemeinsam auf Frauchen warten. Ich habe von den Nachbarn auch keine Klagen mehr gehört, dass ein Hund jammert. Sie spielen zusammen, toben im Garten, dass es eine Freude ist, ihnen zuzusehen.

Der Nico war ja bis er neun Monate alt war bei der Züchterin. Er hatte die Beißhemmung noch nicht. War wohl nie oder nur selten zum Gassi gehen raus. Das musste ich alles noch mit ihm üben.

Aber er hat schnell gelernt. Ich hatte das Gefühl, dass es ihm richtig gefallen hatte, dass er gefordert wurde. Er läuft erheblich besser an der Leine als Kenny, obwohl er nie in einer Welpenschule war.

Rückblickend denke ich manchmal, ob ich den Kenny mit der Welpenschule nicht doch überfordert habe, weil er draußen oft sehr ängstlich ist. 

Ich habe zwei Chihuahuas, Halbgeschwister und beide sind grundverschieden.

Der Kenny ist lebhaft, sieht die Fliege an der Wand, ihm entgeht kein Geräusch.

Wenn im Fernsehen Tiere sind, rast er hin, dass ich schimpfen muss. Bei jedem Geräusch an der Haustür rennt er bellend hin. Versuch ich ihm abzugewöhnen, klappt aber nicht so richtig. Zu Hause ist er der King, draußen ist er eher ängstlich.

Der Nico ist der Ruhige, relaxte. Ihn stört nichts. Fernsehen und Fliegen nimmt er gar nicht war.

Wenn er auf der Couch liegt und chillt, ist ihm alles egal. Manchmal schnarcht er sogar, was vom Kenny mit einem Knurren quittiert wird. Die Haustür ist ihm auch egal, nur wenn es klingelt ist er auch zur Stelle. Wenn Kenny etwas fordert überlässt er es ihm meistens.

Darum muß ich bei der Fütterung dabei bleiben. Wenn er nicht schnell genug frisst, würde Kenny ihm alles weg fressen. Draußen an der Leine läuft er super und ist die Ruhe selbst.

Ich finde es toll, dass beide Hunde so verschieden sind und jeder auf seine Art ist liebenswert.

Zum Schluss noch einige Anmerkungen, wie ich mich als Besitzerin von zwei Kleinsthunden unter den Besitzern, ich sag es mal extra, von richtigen normalen Hunden fühle. 

Ich habe geglaubt, bzw. auch gehört, der Hundebesitzer sich beim Spaziergang mit ihren Hunden unterhalten usw. Das passiert mir nicht sehr oft. Vermutlich weil ich keine richtigen Hunde habe.

Wo ich mit den Hunden laufe, meine sind angeleint, kommen mir fast immer Hundebesitzer mit nicht angeleinten Hunde entgegen, weil der Weg nicht an der Straße liegt. Aber es besteht auch dort Anleinpflicht. Ich habe schon viele stressige Erlebnisse gehabt. Einmal hat mich ein großer Hund mit der Schnauze angestoßen, dabei sind meine Beiden fast ausgerastet. Frauchen rief ihr Kalb von Hund, aber der gehorchte natürlich nicht. Ich war wütend und gestresst, die Frau meinte noch blöde Bemerkungen von sich geben zu müssen. Meine Hunde waren total geschockt.

Da wundert man sich dann, wenn die nicht mehr stressfrei spazieren gehen wollen.

Wenn die dann bellen kriegt man noch blöde Bemerkungen zu hören. Diese kleinen Kläffer, naja ganz schön mutig. Dass die Hunde nur nackte Angst haben, kann wohl keiner nachvollziehen.

Dann dieser blöde Spruch, der tut nix. Wenn so ein großer Hund auch nur mal spielerisch seine Pfote runtersausen lässt und trifft zufällig das Köpfchen eines Chihuahuas, kann das für diesen gleich einen Schädelbruch bedeuten. Das war’s dann.

Ich bin der Meinung, dass 70% der Hundehalter, die ihre Tiere frei laufen lassen, ihre Hunde nicht auf den Punkt abrufen können. Das muss zu 100 % funktionieren, sonst gefährdet man Menschen und kleinere Hunde.

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass sich viele Menschen über den Hund, den sie sich halten definieren. Je größer und stärker der Hund, desto mehr macht der ja her. Also bin ich auch wer.

Mir hat mal ein Hundebesitzer gesagt, hat zwei 40 Kilo Hunde, ich finde es schon erhebend, wenn Leute die Straßenseite wechseln wenn ich komme.

Einer anderer sagte mir mal, hatte glaube ich eine Dogge, der Hund macht was her. Da traut sich keiner mehr auf mein Grundstück.

Mir sagte man mal bei einem Spaziergang: müssten die nicht auch einen Maulkorb tragen?

Fand ich ganz schön frech.

Naja, so hat jeder seine Meinung zum Thema Hund. Jeder sollte auch das Tier haben, was er möchte. Aber man sollte doch tolerant sein und jedem Hund eine Chance geben und nicht erst ab einem Gewicht von, na sagen wir mal, 6 Kilogramm.

Soviel hatte ich bis jetzt zu berichten. 

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