Eine wahre Hundegeschichte: Die Möpse Hermann, Gioia & Stella
Wie zwei mopsverrückte Halter zu ihren drei Möpsen kamen
Von:
Ralf Lügger
Zuletzt aktualisiert am: 23.3.2023
Diese Hundegeschichte handelt von einem Halterpaar, die gemeinsam auf den Mops gekommen sind - heute werden sie tagtäglich von Hermann, Gioia und Stella begleitet.
Das Leben der glücklichen Mops-Besitzer ist durch die Anwesenheit der 3 Möpse unwahrscheinlich bereichert worden. Der O-Ton lautet: das Glück ist seit dem Einzug des dritten Mops perfekt.
Lasst euch von der herzerwärmenden Hundegeschichte um die 3 Möpse Hermann, Gioia und Stella sowie ihren stolzen Besitzern begeistern. Viel Freude beim Weiterlesen!
Hundegeschichte: Der Weg zu den Möpsen Hermann, Gioia & Stella
Erst eins, dann zwei, dann drei - wie aus einem Mops, drei wurden.
Wie ein Paar zu Mehrfach-Mopshaltern wurde
Im Juli 2011 lernte ich meine Lebensgefährtin kennen. Als wir über unsere Träume und Wünsche für die Zukunft sprachen, kam sofort von ihr: “Ich möchte irgendwann einmal einen Mops haben! Egal wie lange ich darauf warten muss, ich finde diese Rasse einfach super!“ Nach einem halben Jahr zogen wir zusammen in eine größere Wohnung. In dieser Wohnung waren leider keine Haustiere wie Katzen und Hunde erlaubt. Somit rückte der Traum vom Hund etwas weiter weg. Doch das Schicksal wollte wohl, dass wir schneller zu unserem Glück finden.
Im Juni 2013 fing ich und meine Lebensgefährtin beide bei der gleichen Firma an. Wir kamen dann mit einer Arbeitskollegin (nennen wir sie Eva) ins Gespräch, die einen Faltenhund und einen Chihuahua hatte. Wir erzählten ihr von unserem Wunsch nach einem Mops und davon, dass es momentan in dieser Wohnung leider nicht erlaubt ist, einen Hund zu halten. Der damalige Freund von Eva holte immer wieder Tiere bei Tierärzten ab, die keiner mehr haben wollte. Am 26. Juli gegen 22 Uhr, es war ein warmer Sommerabend, gingen meine Freundin und ich spazieren. Am Ende der Straße sahen wir dann zwei Personen, die mit 3 Hunden auf dem Weg waren. Langsam kamen sie uns entgegen und wir erkannten, dass es sich um Eva und ihren Freund handelte. Als sie dann vor uns standen, sahen wir uns die Hunde an. Ein Chihuahua, ein Faltenhund und ein Mops. Wir konnten es kaum fassen! Wir quatschten dann mit ihnen ein bisschen und Evas Freund erzählte uns ein wenig von „Specki“s Vergangenheit. Er hatte den Mops gerade an diesen Tag von einem Tierarzt geholt, da eine Familie den Armen Kerl einschläfern wollte. Mit der Begründung: „Der schnauft so laut und wir wollen uns nicht schämen! Und außerdem macht er in die Betten der Kinder!“ wurde Specki dann dem Tierarzt übergeben. Er hatte einige blutige Wunden, seine Augen waren trüb, ein Vorderzahn fehlte ihm und er war sehr scheu. Er war sehr aufgebläht, da es für ihn nur Essensreste und Billigfutter gab. Nach einiger Zeit verabschiedeten wir uns und machten für den nächsten Tag aus, dass wir uns den Hund mal einen Tag ausleihen, um zu sehen, ob es wirklich das ist, was wir wollen.
Am nächsten Tag holten wir Specki gegen 9 Uhr ab. Wir verbrachten den ganzen Tag mit ihm am Wasser, damit er sich jederzeit abkühlen konnte. Der Tag war einfach nur schön! Specki machte einfach alles perfekt! Doch leider muss jeder Tag zu Ende gehen, auch dieser! Wir fragten Eva ob es in Ordnung wäre, wenn Specki bei uns übernachten würde und die stimmte zu. Als wir zuhause ankamen, gingen wir duschen. Aus Gewohnheit machten wir die Türe vom Bad zu. Ich war noch nicht mal richtig aus meiner Kleidung draußen, hörte ich ein leises Wimmern vor der Türe. Natürlich bin ich gleich raus um zu sehen, was los ist. Dann saß da der kleine Mops mit den trüben Augen vor mir. Ich bückte mich um ihn hochzuheben und er zuckte zusammen und lief davon. Verwundert stand ich auf und ging wieder ins Bad, lies aber dieses Mal die Türe offen. Als ich in der Dusche stand machte Specki einen Satz und stand bei mit in der Dusche. Anfangs dachte ich mir, dass er einfach das Wasser liebt. Nach 3 Wochen allerdings sprang er nicht mehr rein in die Dusche, er hasste sie eigentlich sogar. Er wollte damals einfach nicht alleine sein. Er hatte richtig Panik, wenn man einen Raum verlassen hat und er nicht mit konnte. Da wir aber in der vorherigen Wohnung keine Hunde halten durften, blieb uns nie was anderes übrig, als ihn überall hin mit zu nehmen. Wenn wir arbeiten gingen, ist Specki, den wir mittlerweile Hermann genannt haben, zu meiner Mutter gekommen.
Es war nicht immer leicht Hermann vor den Vermietern zu verstecken, da sie im gleichen Haus wohnten wie wir damals. Wir haben Hermann dann von 27.7.2013 bis zum 11.6.2014 jeden Tag drei- bis viermal übers Stiegenhaus runtergetragen und sind mit ihm spazieren gegangen. Am 11.6. haben wir dann endlich die Schlüssel für unsere Wohnung bekommen! Endlich hatte das Versteckspiel ein Ende!
Neben uns zog eine Frau ein, die einen Rottweiler hat. Wir kamen in Gespräch und sie erzählte uns, dass sie auch einen Mops hat, der sei allerdings so unruhig und würde beim Übersiedeln nur im Weg stehen, deshalb hat sie die Kleine momentan in der Hundepension. Sie erzählte uns auch, dass ihre Mopsdame „Gioia“ so etwas wie einen Tick hat. Sie muss den ganzen Tag alles und jeden abschlecken. Der Rottweiler mochte das aber nicht und fing an, dem Möpschen zu zeigen, dass er das nicht mag. Unsere Nachbarin wusste sich nicht mehr zu helfen und hatte Angst, dass der Rottweiler Gioia verletzen könnte, wenn sie nicht bald eine Lösung findet. Wir haben dann Gioia kurzerhand einfach bei uns aufgenommen, um zu sehen ob sich überhaupt Hermann mit ihr versteht. Anfangs gab es einige Eifersüchteleien von Hermann, doch mittlerweile sind sie ein Herz und eine Seele.
Am 23.8.2014 wurde dann das Glück perfekt. Die Tochter meiner Lebensgefährtin schenkte uns einen weiteren Mops, dieses Mal war es ein Welpe. Stella ist ihr Name und hält uns seit ihrem Einzug ganz schön auf Trab. Auch wenn viele Möpse als „Qualzucht“ bezeichnen und uns Halter als Tierquäler abstempeln, ich bleib dabei wie Loriot es schon gesagt hat: Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos!
Sie sind einfach nur ein Traum auf vier Pfoten. Jeder einzelne von ihnen ist ein Clown, ein Kuschelmonster, ein Sturkopf, ein Allesfresser, sie können einen an Rand des Wahnsinns treiben, aber vor allem sind sie eins: Seelenhunde! Das, was uns Hermann, Gioia und Stella jeden Tag aufs Neue geben, diese Bedingungslose Liebe, diese Loyalität, einfach alles, ist unbeschreiblich. Ich würde es gerne in Worte fassen, was mir diese Fellnasen, vor allem aber Hermann bedeuten, doch leider fehlen mir die Worte, um so etwas großartiges wie eine Mensch-Hund-Beziehung zu beschreiben. Nur jemand der selber Hunde hat, kann verstehen, was es bedeutet, bedingungslos und über alles geliebt zu werden.
Wenn ihr mehr über den Mops erfahren wollt, habt ihr nun die Möglichkeit, unsere ausführliche Rassebeschreibung als Ergänzung zu lesen - ihr werdet begeistert sein.
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