Eine Hundegeschichte von Maphy dem Schul-Therapiehund
Wie eine Jack-Russell-Hündin den Schulalltag der Kinder bereichert
Von:
Ralf Lügger
Zuletzt aktualisiert am: 27.3.2023
Maphy war ein äußerst beliebter und gerngesehener Schul-Therapiehund, der Kinder beim Lernen in der Schule durch dessen Anwesenheit unterstützte und damit für ein erleichtertes und erfolgreiches Lernen sorgte.
Maphy, eine intelligente und einfühlsame Jack Russell Hündin, war lange die rechte Hand und damit Co-Lehrerin seines Frauchen, die mehr als 30 Jahre als Deutschlehrerin, fremdsprachigen Kindern mit ihrem pädagogischen Input unter die Arme griff.
Wir freuen uns, euch die nachfolgende Erzählung von Maphy und ihrem Frauchen, heute präsentieren zu dürfen. Dies veranschaulicht erneut, wie wertvoll Hunde in unserem Leben in diversen Funktionen sind. Viel Freude beim Weiterlesen!
Deutschlehrerin Di Marco & Co-Lehrerin Maphy im Schulalltag
Wie Maphy in die Rolle des Polizei- und Suchhundes als Schulhund aus pädagogischer Sicht schlüpfte.
Maphy der Schulhund als Polizei- und Suchhund
Während meiner 30-jährigen Tätigkeit als Deutschlehrerin für Fremdsprachige hatte ich viele schöne Erlebnisse und die Zeit, während der mir meine geliebte Jack-Russel-Hündin Maphy als Co-Lehrerin zur Seite gestanden ist, bleibt mir ewig in Erinnerung.
Fremdsprachige Kinder, oft aus Kriegsgebieten, haben meistens große Mühe, sich mit einer neuen Sprache anzufreunden, weil sie meistens traumatisiert sind und niemandem mehr trauen.
Als Lehrerin war es meine Aufgabe, diese Angst-Barrikade abzubauen und den Schüler/Innen Freude an der deutschen Sprache zu vermitteln.
Sechs Jahre lang hatte ich das große Glück, dass mich meine Hündin Maphy täglich begleiten durfte und auch wenn ich mit ihr keine spezielle Therapieausbildung absolviert hatte, wusste dieser kinderliebende, feinfühlige und intelligente Hund jeweils unaufgefordert, welchem Kinde gerade wie geholfen werden konnte.
Maphy hatte ihr Körbchen neben meinem Stuhl beim Lehrerpult und pfäuselte oft am Morgen noch ruhig eine ganze Weile. Auch im tiefsten Schlaf hat sie aber jeweils gespürt, wenn es einem Kind nicht gut ging. Dann ist sie aufgestanden und hat sich neben den Schüler/die Schülerin hingesetzt, so dass das Kind sie streicheln konnte. Mir ist immer aufgefallen, wie schnell dieses Streicheln beim Kind geholfen hat. Wie von Wunderhand kehrte Ruhe ein und sowohl Schüler wie Hündin strahlten um die Wette.
Um das Erlernen der Sprache zu vereinfachen, baute ich immer mal wieder ein kleines Theaterspiel, das ich mit den Schüler/Innen je nach Situation erarbeitete, in den Unterricht ein. Sogar Kinder die normalerweise keinen Ton über die Lippen brachten, vergaßen beim Theaterspiel ihre Ängste und Hemmungen und wurden zu kleinen Schauspielern. Die deutsche Sprache sprudelte dann wie selbstverständlich aus ihnen heraus und die Resultate dieser Theaterübungen waren einfach großartig.
So kam es dann einmal dazu, dass Maphy als Polizei-Suchhund eingesetzt wurde und die Ernsthaftigkeit mit der die Schüler/Innen und meine Hündin die kleine Geschichte umsetzten, war einfach nur zur Nachahmung empfohlen.
(siehe Foto-Comic im Anhang)
Gerade Jack-Russell eignen sich bestens als Familienhunde und wenn sie genügend ausgelastet sind, bereiten sie Erwachsenen wie auch Kindern einfach nur große Freude.
Jeannine Di Marco (JDM)
In Ergänzung der wunderbaren Hundegeschichte von Maphy und ihrem Frauchen, wollen wir euch noch einen Mgazinbeitrag mit dem Titel "Hunde als Besuchshunde in Schulen" ans Herz legen.
Foto-Comic von Maphy im Einsatz als Schauspielerin in der Schule:
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