Hundegeschichte: Meine Liebe zum Bernersennenhund
Als aus einem Traum Realität wurde
Von:
Ralf Lügger
Zuletzt aktualisiert am: 29.3.2023
Die hier erzählte Hundegeschichte stammt aus der "Feder" von Christina, die in einem persönlichen Anschreiben an Ralf Lügger, unserem Hundetrainer, ihre Liebe und Zuneinung zum Bernersennenhund zum Besten gibt.
Wir danken ihr für die persönlichen Zeilen, die einen wundervollen Eindruck über das Zusammenleben mit Hunden vermittelt - denn hier bewahrheitet sich erneut, das die Gemeinschaft und das Bündnis Hund und Mensch, ein wahres Geschenk für all diejenigen ist, die diese Erfahrung sammeln durften. Viel Freude beim Weiterlesen!
Wie kam es zu der großen Liebe zum Bernersennenhund?
Ein kurzes Wuff und es war um Christina geschehen.
Vorgeschichte
Ich war damals 24 Jahre, alleinerziehend mit 2 Kindern und lebte in einer Großstadt. An einem Wochenende im Sommer war ich auf einer Gartenparty in einem Kleingartenverein eingeladen. Als ich so da saß mit all den anderen Gästen bei einem Glas Sekt hörte ich auf einmal ein sehr tiefes ``Wuff`` Was war das?? fragte ich und schaute mich in der Umgebung um, und erblickte am Nachbarszaun einen gewaltigen Hundekopf. Der Hund hatte sich am Zaun hochgestellt und blickte zu uns rüber. Ich war so überwältigt von dieser Schönheit daß ich einfach nur mit offenem Mund da saß und man mir die Sprachlosigkeit ansah.
Das ist Ben, ein Bernersennenhund sagte mir dann der Gastgeber. Den ganzen Abend habe ich immer wieder über diesen Zaun geschaut und dieses wundervolle, gutmütige aber auch beeindruckende Geschöpf bewundert, so dass ich mir sagte:
Sollte ich je im Leben mal einen Hund bekommen dann wird es ein Bernersennenhund sein.
Ein Déjà-vu als der Bernersennenhund-Welpe einzog
Mit 29 Jahren Jahre lernte ich meinen jetzigen Mann kennen, heiratete, und zog mit meinen Kindern aus der Großstadt weg an den schönen Niederrhein in eine Etagenwohnung. Kaum fertig eingezogen äußerte mein Mann den Wunsch einen Hund haben zu wollen denn zu einer Familie mit Kindern gehört auch ein Hund, sagte er. Mir gefiel der Gedanke gar nicht denn wir waren beide berufstätig, dazu noch 2 Kinder, und in einer Etagenwohnung lehnte ich ab.
1 Jahr später zogen wir um in eine Wohnung mit Gartenanteil, bekamen ein 3. Kind und mein Mann meinte, daß jetzt aber ein Hund in unsere Familie müsste denn wir hätten ja jetzt ein Stück Garten. Nein sagte ich, dafür ist keine Zeit, denn das Kind ist noch viel zu klein, die Erziehung des Hundes, der Dreck und die Tierarztkosten.... Futter .. denn wenn, sollte es ein großer Hund sein. Mein Mann sah es ein und das Thema war durch.
Ein weiteres Jahr später bauten wir ein kleines Reihenhaus mit Gärtchen, und kaum eingezogen war er wieder da, der Wunsch meines Mannes nach einem Hund. Er wurde immer hartnäckiger und einfallsreicher und lieh sich immer wieder die Welpen von Bekannten aus um mich zu überreden. Er hielt sie mir vor die Nase mit den Worten. ´guck doch mal wie süß`´ Ich blieb hart denn ich wollte die große Verantwortung für einen Hund einfach nicht übernehmen.
Es war an einem Sonntag im Oktober kurz vor dem Geburtstag meines Mannes, ich erinnere mich genau! Ich lag nachmittags auf der Couch und machte ein Nickerchen während mein Mann draußen mit den Nachbarn einen Plausch hielt. Auf einmal spürte ich im Halbschlaf so ein schnüffelndes Nass in meinem Gesicht. Ich dachte: ´´ Hat der schon wieder irgendeinen Welpen angeschleppt um mich zu überreden. `` Ich öffnete die Augen und was sah ich?????? Einen Welpen der Rasse ´´Bernersennenhund`` und sofort viel mir der Anblick von Ben damals in der Gartenkleinanlage wieder ein und es war um mich geschehen. Mein Mann sah in meine Augen und sagte: ,,Es sind noch 6 Stück da``
Ohne groß zu überlegen sagte ich:´´ Ja, so einen nehmen wir, ich schenk ihn dir zum Geburtstag aber du kümmerst dich alleine drum! `` Mein Mann überlegte nicht lange und nutzte die Gunst der Stunde, somit zog innerhalb 24 Std. der kleine Bernerbär bei uns ein.
Was hatte ich getan?? Ich wollte doch keinen Hund!! Ach herrje und die Bernersennenhunde werden sehr groß, wie soll man den an der Leine halten?? Und das Futter ! Der Dreck! Die Tierarztkosten !!! Ach herrje!!! Ich hatte doch 0 Ahnung und nun war er da und himmelte mich mit seinen ´´zarten´´ 10 kg und seinem wedelndem Schwänzchen an.
Hm, irgendwie war es sofort mein Hund, denn ich musste mich doch um das Baby kümmern. War es Mutterinstinkt?? oder einfach Liebe zu diesem kleinen schutzbefohlenen Etwas ?? Ich weiß es nicht!
Das beste Futter musste her, ich habe meinem Mann klar gemacht daß ich!! mit dem Hund in die Hundeschule gehe, und überhaupt, alles in mir veränderte sich schlagartig.
Balou hieß er und er war von Anfang an ein super lieber, ausgeglichener, und sehr souveräner Bernerbär, der mir so viel gab das ich es nicht beschreiben kann. Er lehrte mich vieles und begleitete mein Leben mit einer derart positiven Beeinflussung wie ich es nie gedacht hätte.
Meine Liebe zu dieser Rasse wuchs und wuchs sodass nach 2 Jahren ein 2.kleiner Bär mich und meine Familie bereichern sollte, und auch er begleitete mit seiner ganz besonderen Persönlichkeit mein Leben.
Mittlerweile wohnen wir auf dem Land, in einem Haus mit 2500 qm Grund und derzeit 3 Bernersennenhunde, und nein!! es reicht mir immer noch nicht denn ich habe mich dazu entschieden diese wundervolle Rasse züchten zu wollen um andere Menschen so glücklich zu machen wie mich diese Bären bis jetzt glücklich gemacht haben.
Im Grunde ist es egal welche Rasse, ob Dackel, Pudel, American Staffordshire, Senfhund... oder meine Bernersennenhunde. Sie sind alle für sich und jeder alleine eine ganz besondere Persönlichkeit und wer das Leben mit Hund nicht kennengelernt hat, wird nie wissen wie es ist, in die ehrlichsten Augen der Welt zu schauen.
Grüssele Christina
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