Der Lebensbaum - Gefahr für Hunde im Garten
Ist das Fressen vom Lebensbaum für den Hund giftig?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 5.4.2024
Allgemein
Familie: ZypressengewächseGiftig: Ja
Giftlevel: Hoch
Pilz: Nein
Synonyme
- Friedhofsbaum
- Thuja
Der Lebensbaum ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Zypressengewächse gehört.
Sie wird wissenschaftlich als Thuja bezeichnet, ist zudem unter der Begrifflichkeit "Friedhofsbaum" bekannt. Dies rührt daher, dass man den Lebensbaum häufig auf Grund ihrer Pflegeleichtigkeit und Robustheit auf Friedhofanlagen findet.
Der natürliche Lebensraum der diversen Varietäten des Lebensbaums, sind primär die Kontinente Amerika, Asien und Europa.
Lebensbäume sind immergrüne Koniferen, die in verschiedenen Sorten und Größen erhältlich sind. Sie zeichnen sich durch ihr dichtes Nadelkleid und ihre kegelförmige Wuchsform aus. Der Lebensbaum (Thuja) ist eine sehr beliebte Pflanze, die als Hecke in zahlreichen Gärten zur Einfriedung und für den Sichtschutz gesetzt wird. Denn sie grünt immer, Sommers wie Winters. Ist winterfest und liebt die Sonne. Damit hat die Thuja den Status eines Klassikers unter den "Heckenpflanzen" erobert.
Aber so begehrt die Pflanze für den Garten auch sein mag, sie bringt auch eine Schattenseite mit. Lebensbäume enthalten giftige Verbindungen, die für Hunde gefährlich sein können, wenn sie gefressen werden.
Kurzum: Der Lebensbaum (Thuja) ist für Hunde giftig. Das Giftigkeitslevel wird sogar als hoch bewertet. Hier kommt es aber maßgeblich auf die verzehrte Menge im Verhältnis zum Körpergewicht, sowie Konstitution, Gesundheitszustand etc. des Hundes an, welche Folgen und Auswirkungen ein möglicher Kontakt haben kann. Bestenfalls wird jegliche orale Aufnahme und sonstiger Hautkontakt vermieden.
Bei einer Vergiftung durch den Kontakt und das Fressen des Lebensbaums, können verschiedene Symtpome je nach Grad, Stadium und Verlauf bei Hunden auftreten. Die Vergiftungssymptome durch Lebensbäume sind u.a. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwäche, Hautentzündungen, Krampfanfälle, Leber- und Nierenschäden. Wenn Ihr Hund Anzeichen einer Vergiftung zeigt und Sie vermuten, dass er Lebensbaum gefressen hat, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen, damit der Hund untersucht und im Notfall Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet werden können.
Maßnahmen im Falle einer Vergiftung:
Im Falle einer Vergiftung durch Lebensbäume ist schnelles Handeln entscheidend. Bringen Sie Ihren Hund sofort zum Tierarzt, um eine angemessene Behandlung zu erhalten. Der Tierarzt kann Maßnahmen wie das Auslösen von Erbrechen, die Verabreichung von Aktivkohle oder intravenöse Flüssigkeiten empfehlen, um die Giftstoffe zu neutralisieren und die Symptome zu lindern.
Tipps zur Prävention:
Um das Risiko einer Vergiftung durch Lebensbäume zu minimieren, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Hund keinen Zugang zu diesen Pflanzen hat. Platzieren Sie sie außerhalb der Reichweite Ihres Hundes oder erwägen Sie, sie aus Ihrem Garten zu entfernen, wenn Sie Bedenken hinsichtlich der Sicherheit Ihres Haustieres haben. Zusätzlich ist es wichtig, Ihren Hund während des Spaziergangs im Auge zu behalten und ihn davon abzuhalten, Pflanzen am Wegesrand zu fressen.
Fazit:
Lebensbäume mögen zwar eine beliebte Wahl für Gärten sein, aber für Hunde stellen sie eine potenzielle Gefahr dar. Indem Sie sich der potenziellen Risiken bewusst sind und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen, können Sie dazu beitragen, die Gesundheit und Sicherheit Ihres pelzigen Begleiters zu schützen. Wenn Sie weitere Fragen oder Bedenken haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Tierarzt für weitere Beratung und Unterstützung.
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