Vergiftung beim Hund: Gefahrenquellen, Symptome, Tipps & Hilfsmaßnahmen
Welche Arten von Vergiftungen können meinen Hund treffen und worauf kann ich achten?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 8.4.2024
Welche potentiellen Gefahren im Alltag zu Vergiftungen und gesundheitlichen Problemen beim Hund führen, was zu tun ist und wie ihr den Hund schützt, erfahrt ihr hier.
Wie groß die Bandbreite von etwaigen Übeltätern im Falle von Vergiftungen beim Hund ausfallen kann, ist schon erstaunlich.
Ob es nun die dekorativen Zimmerpflanzen im Haus oder der Wohnung sind, die Pflanzenvielfalt im Garten, oder die botanische Pflanzenwelt beim Spaziergang, dem Wanderurlaub oder dem Besuch im Botanischen Garten ist, die möglichen giftigen Gefahrenherde, die beim Verzehr oder dem Kontakt zu leichten bis starken Vergiftungssymptomen beim Hund führen, sind immens.
Weiterhin lauern in unseren heimatlichen Gefilden und im Ausland Vergiftungsrisiken, die u.U. zu schweren gesundheitlichen Problemen beim Hund führen können, in der Gattung der Pilze. Bei jedem Auslauf in der freien Natur, kann der Hund schnell auf eine giftige und unverträgliche Pilzart stoßen.
Bei Pflanzen und Pilzen könnt ihr generell von folgender Regel ausgehen: Was für den Menschen giftig ist, ist auch für den Hund giftig!
Auch im täglichen Hundealltag sind weitere gefährdende Produkte allgegenwärtig, wie dies z.B. die für uns völlig ungefährliche und schmackhafte Lebensmittel wie Weintrauben, Tomaten und die geliebte Portion Schokolade betreffen. Allesamt für den Hund ein No-Go, was wir für euch in unserem Artikel „Was Hunde nicht fressen sollten!“ kurz und bündig zusammengefasst haben.
Hinzu kommen Reinigungsmittel, Lacke, Pestizide und viele weitere chemische Giftkeulen, die äußerst giftig sind und vielfach zu schlimmen Vergiftungen bei Hunden führen. Ebenfalls müssen an dieser Stelle die täglichen Giftunfälle durch den Verzehr von etwaigen Giftcocktails durch Hunde durch das Auslegen von Giftködern, erwähnt werden.
Abschließend sind für den Vierbeiner gefährliche Tierarten zu nennen, die durch ihren Biss oder Stich unangenehme Folgen, schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen und bei unsachgemäßen und zu späten Maßnahmen, den Tod für den Vierbeiner bringen können.
Um euch als Hundehalter bestens zu informieren, die richtigen Ratschläge und Hilfsmaßnahmen aufzuzeigen und entsprechend vorbereitet zu sein, haben wir die weiteren Inhalte zu einer hilfreichen und spannenden Lektüre zusammengefasst. Das Ziel ist, euch damit bestens auf dem Themengebiet Vergiftungen beim Hund, zu unterstützen.
Viel Freude beim Lesen!
Auf welche Gefahrenquellen stoßen Hunde im Alltag?
Ein erster Überblick: Vom Giftköder bis zum Reptil.
Giftköder – Gezielte Anschläge auf die Hundewelt
Wenn wir Hundehalter an Vergiftungen bei Hunden denken, so fällt uns direkt das Fressen und der unmittelbare Kontakt mit einem Giftköder, der von Hundehassern gezielt ausgelegt wird, um Hunden einen größtmöglichen gesundheitlichen Schaden zuzuführen, ein.
Viele Hunde neigen dazu, sich über alles Liegengebliebene, das nur annährend dem Verzehr dienen kann, hinwegzustürzen und zu verschlingen. So kann jede Gassirunde und der Spaziergang in der gewohnten Umgebung bereits zur tödlichen Falle werden, aber auch gezielte Fälle in denen ein Giftköder im eigenen Garten mutwillig abgelegt wird, sorgen für Unruhe und Bestürzung unter den Hundehaltern.
Das tödliche Risiko, die brutalen und widerwärtigen Verletzungen, die Hunden durch den Verzehr von Giftködern aller Art zugefügt werden, haben wir ausführlich in unserem Magazinartikel „Giftköder – eine große Gefahr für Hunde“ beschrieben und wertvolle Tipps zum Nachlesen zusammengefasst. Wir können euch nur anraten, die Informationen in ruhe zu lesen, damit ihr besten für den Alltag mit eurem Vierbeiner informiert und vorbereitet seid. Es dient dem Schutz eures Hundes.
Giftpflanzen – Mutter Natur liefert mit ihrer Schönheit große Risiken
Die wenigsten Hundehalter denken wissentlich beim Kauf von Zier- und Zimmerpflanzen als Dekorationsgegenstände für ihr Zuhause daran, dass die Pflanzen eine potentielle Gefahr und Bedrohung für ihren Hund darstellen könnte. Schnell bringt der Ehemann seiner Frau zum Hochzeitstag oder Geburtstag eine Zimmerpflanze mit, deren Gewächs giftige Substanzen enthält und für den frisch eingezogenen Welpen eine große Bedrohung darstellt, sollte diese mal wieder auf Erkundungstour gehen und die Pflanze als unbekanntes Objekt zu Anbeißen liebgewinnt. Sicherlich war die Neuanschaffung der Pflanze gutgemeint, aber nicht in aller Konsequenz durchdacht und auf potentielle Risiken für den jungen Vierbeiner abgeklopft.
Geht es darum, ein Bauvorhaben umzusetzen und den Gartenbereich mit Bäumen, Sträuchern, Hecken und sonstigen Pflanzen anzulegen, steht die Schönheit der Pflanzen und das Ziel der perfekten Außenanlage im Fokus. Wer denkt hier an die Hunde, ob Welpen oder ausgewachsener Vierbeiner, welche Risiken durch das Anknabbern, Lecken oder der einfache Kontakt mit Körper oder Augen hier für den Vierbeiner lauern?
Bei jedem Auslauf mit dem Hund auf der Gassirunde oder dem ausgedehnten täglichen Spaziergang im Feld, dem Wald oder der Freiwiese, sind die regionalen Giftquellen in der Pflanzenwelt u.U. sehr unterschiedlich. Viele Hunde fressen beim Freilaufen unterwegs Gras und knabbern an den unterschiedlichsten Pflanzen, je jünger und unerfahrener der jeweilige Vierbeiner ist, desto größer das Risiko einer etwaigen Vergiftung zum Opfer zu fallen.
Auf welche Pflanzen gilt es bei einem etwaigen Urlaub im europäischen oder außereuropäischen Urlaub bzw. Reise mit dem Hund zu achten, damit der Aufenthalt nicht durch den Verzehr von Giftpflanzen zu einem Fiasko wird und schlimme Folgen für den Hund mit sich bringt? Welche Informationen jeder Hundehalter bei einer geplanten Reise mit dem Hund im Allgemeinen kennen sollte und welche spezifischen Ratschläge für die einzelnen Länder, wie die Reise mit Hund in die USA, nach Frankreich oder andere Staaten wichtig sind, haben wir in unserem Artikel „An was muss ich für das Reisen mit meinem Hund alles denken“ für euch eingehend beschrieben.
Kurzum: Von einigen Gewächsen der Pflanzenwelt sollte der Hund tunlichst ferngehalten werden und bestenfalls ist die eigene Umgebung von giftigen botanischen Pflanzen freizuhalten.
Giftpilze – Nicht alle Pilze sind schmackhaft und ungefährlich
Erfahrene Pilzsammler können ein Lied davon singen, denn jede Menge Pilze und Pilzarten sind für Mensch und Tier auf Grund ihrer Giftigkeit zum Verzehr völlig ungeeignet.
Kaum hat es im Frühling und Herbst gut geregnet, schießen auch schon verschiedene Pilzarten und Pilzsorten aus dem Boden. Sowohl in unseren Gärten, mitten in den grünen Wiesen und im angelegten Beet, sind die Giftpilze zu entdecken und ziehen Tiere magisch an. Auch unsere Hunde nähern sich neugierig den Pilzgewächsen, riechen daran und manch ein Vierbeiner lässt sich von dessen Schmackhaftigkeit täuschen und handelt sich eine Pilzvergiftung ein.
Wie schwierig es sich für Pilzsammler bei ca. 5000 verschiedenen Pilzarten gestaltet, die Guten von den Schlechten zu unterscheiden, ist verständlich. So gibt es bei dieser enormen Pilzvielfalt, ca. 150 Pilzarten, die für den Menschen zum Verzehr ungeeignet und teilweise hochgradig giftig sind.
Aber auch eure Hunde sind von einigen Pilzarten bedroht, die sie unter allen Umständen nicht fressen sollten, da sie schwere gesundheitliche Schäden, von einer Pilzvergiftung davontragen würden. Die Pilze können zu bösen Vergiftungserscheinungen und Unverträglichkeitsreaktionen führen. Denkt immer daran, eine Pilzvergiftung kann für euren Hund lebensgefährlich sein!
Also gilt es beim Spaziergang und Auslauf, besonders im Waldgebiet und freien Feldern am Waldesrand, die Augen auf zu halten, stets zu beobachten was der Hund in Augenschein nimmt und bestenfalls für die richtige Ausbildung des Vierbeiners zu sorgen, damit dieser unterwegs nicht im geringsten auf den Gedanken kommt, etwas Ungenießbares aufzunehmen und zu fressen.
Weitere wissenswerte Informationen zum Thema Pilze, erfahrt ihr in unserem Magazinbeitrag „Vorsicht, Pilze können für Hunde extrem giftig sein“. Hier haben wir für euch die relevantesten Punkte zu Pilzsorten und Symptomen bei einer etwaigen Pilzvergiftung zusammengeschrieben und die weiteren Maßnahmen aufgezeigt.
Giftige Lebensmittel – Für Menschen gut Verträgliches, führt u.U. beim Hund zu bösen Vergiftungen und Gesundheitsproblemen
Wenn wir uns einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher machen, unsere Lieblingssendung oder einen tollen Film anschauen, ein Bier oder Wein als Gaumenfreude gönnen, dürfen verschiedene Leckereien wie Nüsse, Vollmilchschokolade, Weintrauben und äußerst salzige Chips nicht fehlen. Und der eine oder andere Hundehalter will seinem treuen Gefährten an der Seite ein wenig von seinem Genuss überlassen und füttert den Hund mit ebengenannten Lebensmitteln. STOP!
Etliche Lebensmittel, die wir in unserem Alltag zu uns nehmen, sind für den Hund gefährlich und bergen die Gefahr von Vergiftungserscheinungen und bedrohlichen Gesundheitsproblemen. Hier findet ihr mehr dazu.
So sind viele Nahrungsmittel nicht nur schwer verdaulich und führen zu Magen-Darm-Verstimmungen mit Blähungen, Durchfall und Erbrechen, sondern andere Esswaren lösen Atemprobleme, Kreislaufschwierigkeiten bis hin zum Herzstillstand oder Nierenversagen aus, wodurch die Gesundheit des Hundes in schwere Mitleidenschaft gezogen wird und in besonders schlimmen Fällen der Vierbeiner mit dem Tod ringt.
Bevor ihr eurem Hund somit eine Gaumenfreude bereiten wollt, informiert euch eingehend, ob diese Lebensmittel unbedenklich für den Verzehr durch den Hund geeignet sind.
Giftige sonstige Produkte – Weitere gefährliche Substanzen aus dem Alltag
Wo lauern weitere Bedrohungen in unserem direkten Umfeld, im Wohnraum, der Garage, im Keller, im Außenbereich der Wohnanlage, unterwegs im Dorf, hinter dem Bauernhof, auf dem freien Feld und vielen weiteren Alltagssituationen, wenn wir an die Hundehaltung denken?
Viele Substanzen, die für den Gebrauch in unserem täglichen Tun als selbstverständliche Hilfsmittel in Anspruch nehmen, benutzen wir unbedacht und ohne uns tatsächlich Gedanken zu machen, was ein direkter Körperkontakt oder Verzehr für Folgen für unsere Hunde haben können.
So bleiben die Zigaretten offen im Wohnraum liegen, nicht nur die Gefahr die von unwissentlichem Verzehr für Kleinkinder von dem Tabak bzw. Nikotin ausgeht, sondern auch die Gesundheit unserer Hunde gefährdet.
Genauso oft kommt es zu schlimmen Vergiftungen, da Hunde Reinigungsmittel, Farblöser und viele andere chemische Substanzen trinken bzw. auflecken, die frei zugänglich in der Garage, dem Keller oder Abstellraum herumstehen.
Die Folgen sind die schlimmsten Vergiftungen der Vierbeiner, mit schmerzhaften und lebensbedrohlichen Symptomen und Reaktionen, oftmals mit dem Ausgang, dass der betroffene Vierbeiner elendig und qualvoll vollendet.
Weiterhin ist regelmäßig von Vergiftungsfällen zu hören, die durch die Aufnahme von Schneckengift, Rattengift, Insektiziden und sonstigen Mitteln zur Bekämpfung von unerwünschten Plagen, durch die Hunde resultieren.
Wie es sich für sorgsame Eltern gehört, sollten wir Hundehalter uns ebenfalls unserer Verantwortung für den Hund bewusst sein und alles dafür tun, dass der Vierbeiner weder durch Unwissenheit oder fehlendes Verantwortungsbewusstsein, Zugang zu giftigen Präparaten und Substanzen erhält.
Giftige Tiere – vor einigen gefährlichen Exponaten sollten Hunde sich fernhalten
Sowohl in unseren heimischen Gefilden, als auch bei Reisen mit dem Hund in den Urlaub, gibt es in der dort ansässigen Tierwelt ungefährliche und äußerst ernstzunehmende Tiere mit einem mehr oder minder hohen Giftstatus.
Zieht es euch mit eurem Hund in den Norden zum Urlaub in die Lüneburger Heide, oder wohnt ihr vielleicht im südlichen Schwarzwald, so habt ihr sicherlich schon von den dort heimischen Giftschlangen gehört, deren Biss nicht nur für uns Menschen eine Gefahr birgt, sondern auch eure Hunde bedroht. Kommen die Vierbeiner beim Waldspaziergang einem Exemplar zu nahe, so kann es bereits zu spät sein und der Biss injiziert das giftige Toxin in den Körper eures Vierbeiners.
Andere böse Überraschungen könnten bei einem Strandurlaub in Portugal während dem Baden des Hundes im Meer und dem hieraus resultierenden Kontakt mit den Nesseln einer Qualle, lauern. Aber auch das Fressen von verendeten Quallen im Sand, wird zu gesundheitlichen Problemen und Unverträglichkeitsreaktionen zwangsläufig führen können.
Aber auch Zuhause im eigenen Garten können unvorsichtige Hunde sich an ein Wespennest heranwagen und wie es regelmäßig zu sehen ist, nach den umherfliegenden Wespen schnappen oder sogar die Bevölkerung des Nests insgesamt aufschrecken, nerven und zu einem Angriff provozieren. Viele Stiche mit dem entsprechenden Gift der Wespen, werden auch beim Hund ihre Wirkung leider nicht verfehlen.
Sprich der Kontakt mit der einen oder anderen Tierart sollte versucht werden, zu vermeiden, damit durch deren Biss oder Stich, keiner eurer Hunde unnötig in Gefahr gerät und ärztliche Hilfsmaßnahmen notwendig werden.
Welche giftigen Pflanzen sind für Hunde eine Gefahr, welche Symptome treten bei einer Vergiftung auf?
Viele Zimmer-, Garten- und Wildpflanzen können eine Bedrohung für den Hund darstellen.
Die Risiken und Gefahrenquellen werden oft übersehen
Wir Menschen nehmen unser Umfeld in der Regel zunächst mit den Augen wahr. Wenn Hunde ihre Umwelt und die Umgebung inspizieren, verlassen sie sich auf ihr bestens funktionierendes Sinnesorgan, die Nase. Sie riechen und schnüffeln an allem herum, berühren dabei oftmals das Objekt der Begierde mit ihrer Schnauze und nehmen teilweise ihr Maul zur Hilfe. Diese Vorgehensweise sehen wir auch regelmäßig beim Erkunden der Pflanzen, Blumen, Sträucher und Hecken, sowohl in der freien Natur als auch in unseren Wohnräumen.
Hoffentlich denken die Hunde oft genug im richtigen Moment Bäh und Pfui und lassen von der entsprechenden Pflanzenart durch ihren natürlichen und ureigenen Instinkt ab. Leider ist dem aber in vielen Fällen nicht so und wir sehen uns mit einer Vergiftungserscheinung nach dem Verzehr konfrontiert.
Und es ist bestimmt für viele von uns Hundehaltern sehr verwunderlich, wie viele Pflanzen für unsere Hunde durch das Anknabbern und Herumkauen, dem Fressen oder direkten Körperkontakt, zu einer Gefahr für ihr leibliches Wohl werden können. Ihre Gesundheit wird durch die Vergiftung je nach Pflanzenart stark gefährdet und rettende Hilfsmaßnahmen werden durch einen Tierarzt/Tierklinik nötig.
Und dabei ist uns Haltern oft nicht bewusst, dass wir selbst uns die Giftpflanzen ins Haus holen oder bei der Außengestaltung des Gartens anschaffen. Dies kann durch Unwissenheit aber auch unabsichtliche Gedankenlosigkeit schnell passieren.
Welch Frauenherz und welche botanikaffinen Menschen erfreuen sich nicht über den Anblick der Schönheit der Belladonna-Lilie? Die Zimmerpflanze bzw. Zierpflanze schmückt viele unserer Wohnräume, ohne dass wir uns der potentiellen Bedrohung für unseren Vierbeiner bewusst sind.
In der Weihnachtszeit darf natürlich in keinem Haushalt der Weihnachtsstern fehlen, der ebenfalls Unverträglichkeitsreaktionen und Vergiftungssymptome beim Verzehr hervorruft.
Oder wusstet ihr, dass die Dieffenbachie als hoch giftig für Hunde eingestuft wird und durch das Fressen bzw. Anknabbern und Verschlucken von Pflanzensaft und Teilen der Pflanze, mit Atembeschwerden, Atemnot und heftigen Magen-Darm-Beschwerden zu rechnen ist. Selbst der bloße Augenkontakt mit Teilen der Pflanze wird dem Hund unschöne Augenreizungen und potentielle Augenschäden zufügen.
In der freien Natur sieht dies nicht anders aus. Auch hier lässt die Flora einige Prachtexemplare bestens gedeihen und zu einem wahren Augenschmaus heranwachsen. Sollten wir unterwegs auf eine Pflanze mit wunderschönen blauen Blüten treffen, so kann es sich hierbei durchaus um den hochgiftigen Blauen Eisenhut handeln, vor dessen Kontakt des Hundes nur eindringlich gewarnt werden muss.
Nicht anders sieht es mit dem sogenannten Fingerhut aus, auch dessen Schönheit ist unstrittig, genauso stark ist aber auch die Reaktion des Hundes bei einer etwaigen Vergiftung. Diese kann im schlimmsten Fall bis zum Herzstillstand und Tod gehen.
Abschließend seien noch die vielen Kirschlorbeer-Hecken in den Gärten zu nennen, die als Sichtschutz und Eingrenzungen gepflanzt sind. Ja, auch diese Gartenpflanze zählt zu den Giftpflanzen für Hunde.
An dieser Stelle wollen wir besonders auf die Welpen hinweisen, die in ihren frühen Lebensphasen ihr Erkundungsverhalten extrem ausleben, um unbekanntes Terrain und spannende neue Dinge durch herantasten, probieren und studieren, kennenlernen. Über das neugierige Verhalten der Welpen und jungen Hunde, haben wir eine äußerst lesenswerte Lektüre mit dem Titel „Das Erkundungsverhalten von Hunden“ für euch zum Nachlesen geschrieben. Auf jeden Fall sind die Welpen den Gefahren einer Pflanzenvergiftung im Besonderen durch ihr dieses Verhalten ausgesetzt, wodurch wir in den anfänglichen Lebensphasen nicht genug Augen zum Aufpassen haben können, denn ein Unglück ist schnell passiert.
Giftige Zimmerpflanzen für den Hund – eine kleine Auswahl
Giftige Garten- und Wildpflanzen für den Hund – eine kleine Auswahl
Einige Symptome, die bei einer Vergiftung mit Pflanzen beim Hund auftreten
Eine große Auswahl an Pflanzenarten und ihre Vergiftungssymptome
Solltet ihr euch einen Gesamtüberblick über die giftige Pflanzenwelt für Hunde verschaffen wollen, so könnt ihr konkret nach Pflanzen in unserem weiteren Angebot suchen und die Giftigkeit mit der entsprechenden Symptomatik einschätzen.
Mehr dazu in unserer Rubrik "Pflanzen".
Welche giftigen Pilze sind für Hunde eine Gefahr, welche Symptome treten bei einer Vergiftung auf?
Viele giftige Pilzarten sind für den Hund in der Natur frei zugänglich und könnten ihn vergiften.
Wunderschöne Pilzgewächse, die es in sich haben können
Sobald die Pilzsaison losgeht und die vielfältigsten Pilzarten nach einem guten Regenschauer aus dem Boden sprießen und prächtig gedeihen, wird der Auslauf mit dem Hund etwas mehr Aufmerksamkeit von uns Hundehaltern erfordern.
Dabei kann man immer wieder als Betrachter die Schönheit mancher Exemplare bewundern und ist als Laie total überfragt und überfordert, um welche Pilzart es sich handelt und ob diese unbedenklich verzehrt werden könnte oder es sich um einen Giftpilz handelt.
Und sicherlich sprechen wir hier auch für die allermeisten von uns Hundehaltern, die ebenfalls keine gesicherte Einschätzung abgeben können, welche Pilze für ihren Hund bei einem Kontakt oder gar dem Anknabbern und Fressen zu einer lebensbedrohlichen Gefahr werden kann.
Manche Hunde sind von ihrem Wesen sehr neugierige Zeitgenossen, andere schnüffeln und erkunden ihre Umwelt aus purer Langeweile und Ersatzbeschäftigung und manch anderer Vierbeiner ist derart gefräßig, dass er sich von allem u.U. Fressbarem reizen lässt und sich dem Verlangen hingibt. Sollte dann ein Giftpilz das Objekt der Begierde werden, so kann dies schnell zu einem Albtraum für jeden von euch Hundehaltern werden und die Sorge um euren Hund in die Höhe schießen lassen.
Damit es aber nicht so weit kommt, wollen wir euch wichtige Informationen und Fakten an die Hand geben, um zukünftig einen geschulteren Blick für etwaige giftige Pilze im Garten oder unterwegs im Wald oder der Freiwiese zu erhalten.
Vielleicht habt ihr aber auch eine ganz spezielle Pilzart bereits unter der Tanne im Garten entdeckt und wollt direkt mehr über die Gefährlichkeit erfahren, ob ihr diesen zum Schutz eures Welpen oder Hundes zwingend entfernen müsst oder er unbedenklich ist. Gerade junge Hunde haben sich ansonsten schnell durch ihre Unerfahrenheit und ihren Erkundungsdrang an dem Gewächs zu schaffen gemacht.
Giftige Pilze für den Hund – eine kleine Auswahl
Einige Symptome, die bei einer Vergiftung mit Pilzen beim Hund auftreten
Eine große Auswahl an Pilzarten und ihre Vergiftungssymptome
Solltet ihr euch einen größeren Überblick über die weiteren giftigen Pilze für den Hund machen wollen oder gar konkret nach einem speziellen Giftpilz und dessen entsprechenden Vergiftungssymptome suchen, so steht euch hierfür unsere Pilzauswahl mit den wichtigsten Informationen frei zur Verfügung.
Mehr Informationen findet ihr dazu in unserer Rubrik "Pilze".
Welche Lebensmittel sind für Hunde giftig, welche Symptome treten bei einer Vergiftung auf?
Nicht alles was für uns Menschen schmackhaft ist, ist auch für unsere Hunde gut. Vorsicht!
Viele leckere Nahrungsmittel sind für den Hund Tabu
Eines der Hauptziele aller Lebewesen ist die Ressourcensicherung, bei der das Fressen und Beutemachen im Fall unserer Hunde, mit den größten Stellenwert einnimmt. Die Vierbeiner schnüffeln, riechen und entdecken Fressbares mit ihren perfekt aufeinander abgestimmten Sinnesorganen.
Hinzu kommt, dass unsere Hunde uns den ganzen lieben Tag im Auge haben, unsere Angewohnheiten bestens kennen und genau wissen wie sie uns um den Finger wickeln oder eine perfekte Situation abpassen, um etwas Fressbares zu ergattern.
Aber dieser natürliche Fressinstinkt und die Reize, die das Futter und Fressen auf unsere Vierbeiner ausüben, können auch schnell zu einem unbedachten Problem werden lassen, dass in schlimmen Fällen lebensbedrohlich für den Hund ist und im Extremfall seinen Tod bedeuten kann, sollte nicht schnellstens veterinärmedizinische Hilfeleistung erfolgen.
Wir wollen ein paar Beispiele aus dem Alltag zu nennen, die aufzeigen, wie dünn an dieser Stelle der Stand auf Messers Schneide für den Vierbeiner zwischen Leben und Tod, tatsächlich sein kann.
Welche Mutter und Ehefrau predigt ihren Angehörigen nicht ständig, dass mehr Obst und Gemüse gegessen werden soll und sorgt mit einer schmackhaften und buntgemischten Obstschale für das Wohl ihrer Familie. Dabei dürfen je nach Saison, Weintrauben nicht fehlen. Ob dunkle oder helle, hier geht der Geschmack oder die Vorliebe vielleicht auseinander, dennoch macht dies für die Unverträglichkeit für den Hund nichts aus. Nun ist es an der Zeit, die Familie geht morgens aus dem Haus, die Eltern fahren zur Arbeit, während die Kinder in der Schule sitzen. Zeit genug für den Hund, auf Erkundungstour während dem Alleinsein zu gehen. Wie sich Hunde u.U. während des Alleinseins verhalten, welche Verhaltensauffälligkeiten aufkommen können, welchen Stress und Trennungsängste dies auslösen kann, sind wir in unserem lesenswerten Artikel „Trennungsangst – das zentrale Trauma für Hunde“ nachgegangen.
Zurück zum Hund, der nun während des Alleinbleibens auf Erkundungstour geht: Von Zimmer zu Zimmer läuft der Vierbeiner umher, riecht mal hier und schnüffelt mal da. Nun entdeckt er den Wohnzimmertisch mit der gut und ausreichend bestückten Obstschale. Die Banane erregt seine Aufmerksamkeit, sie wird beschnüffelt, der Fang wird zur Mithilfe genommen und schnell liegt sie auf dem Fußboden und wird verschlungen. Außer das ihr dies so garantiert nicht wünscht und schon gar nicht erlaubt, ist Gott sei Dank noch nichts passiert. Da sich euer Hund nun aber nach wie vor unbeobachtet und frei fühlt, könnte nun der nächste Maulgriff in Richtung der Weintrauben gehen. Verleibt er sich diese nun ebenfalls ein, so wird er durch deren Giftigkeit sicher mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben.
Sollten daneben unvorsichtigerweise eine Schale mit besten belgischen Pralinen stehen oder die Weihnachtsplätzchen mit Zimt und Kakao gebacken, auf dem Präsentiertisch liegen, können bei einem sehr gefräßigen Hund, die Gesamtheit zu drastischen und lebensbedrohlichen Zuständen ausarten.
Daher ist es unsere Pflicht als Halter, für möglichst wenig herumliegende und offen präsentierte Lebensmittel zu sorgen, damit wir unsere Hunde weder in Versuchung bringen, noch unnötigen Gefahren, durch den unerwünschten Verzehr für sie giftigen Nahrungsmittel aussetzen.
Auf welche Lebens- und Nahrungsmittel ihr u.a. für euren Hund stets verzichten solltet, darauf gehen wir nun weiter ein.
Giftige Lebensmittel für den Hund – eine kleine Auswahl
- Schokolade und Kakao (Achtung vor Schokoladenvergiftung - mehr dazu in unserem Leitartikel)
- Avocado
- Rohe Kartoffeln
- Hefeteig
- Weintrauben
Einige Symptome, die bei einer Vergiftung mit Lebensmitteln beim Hund auftreten
Eine große Auswahl an Lebensmitteln und ihre Vergiftungssymptome
Um euch noch mehr Wissen aufbauen zu können, haben wir einen Katalog mit vielen Lebens- und Nahrungsmitteln zusammengestellt, die allesamt ein No-Go für den Hund zum Verzehr auf Grund ihrer mehr oder minder Unverträglichkeit darstellen.
In dieser Liste habt ihr die Möglichkeit nach einzelnen Naturalien zu suchen oder einfach sich die Zeit zu nehmen und über den Gesamtumfang sich ein besseres Bild zu verschaffen.
In der Rubrik giftige Lebens-/Nahrungsmittel, erfahrt ihr zu gegebener Zeit mehr.
Welche sonstigen Produkte sind für Hunde giftig, welche Symptome treten bei einer Vergiftung auf?
Viele chemische Substanzen verursachen bei Kontakt und Verzehr üble Vergiftungen beim Hund.
Vorsicht vor Insektiziden, Rodentiziden, Herbiziden giftigen Substanzen
Überall in unserem Haushalt lauern die heimtückichsten Substanzen, die für unsere Hunde lebensgefährlich werden können.
Seien es Reinigungsmittel, die wir für das Putzen und Säubern der Wohnung benutzen, oder Unkrautvernichter wie beispielsweise Roundup, Chlorreiniger für die Toilette oder den Abfluss im Bad, alte Batterien, Bleigewichte und Bleigeschosse und verschiedene Lacke und Anstrichmittel mit giftigen Substanzen. Alles potentielle Gefahrenquellen, die nahezu jeder Haushalt irgendwo im Haus lagert, entweder im Abstellraum, dem Keller oder der Garage.
Wie schlimm diese chemischen Substanzen beim Verzehr oder dem Auflecken durch den Hund plötzlich die körperliche Konstitution und den Gesundheitszustand des Hundes zeichnen können, wollen wir an einem Beispiel festmachen, dass Freunden vor vielen Jahren selbst mit ihrem Irish Setter widerfahren ist.
Durch einen längeren Auslandsaufenthalt in Frankreich, entwickelte sich über die Jahre eine sehr enge Freundschaft mit einem französischen Ehepaar, die sogar in einer Patenschaft mündete. Die zwei besagten Personen wohnten in einem sehr guten Vorort von Paris, dass für ihre Einbrüche leider bekannt war. Dieser Umstand führte dazu, dass das Paar immer einen Hund hielt, der u.a. auch für ein wenig Sicherheit und Schutz des Anwesens sorgen sollte.
Da Frau und Herr M. beide berufstätig waren, verblieb der Hund den Vormittag alleine im Haus. Er hatte dabei Zugang u.a. in den Kellerbereich, dem sich direkt die Garage anschloss. Und hier lauerte die Gefahr, zu dieser Zeit unwissentlich bzw. ohne sich vielleicht eingehend Gedanken über etwaige Lagerung von Mitteln mit Giftsubstanzen gemacht zu haben.
Der Irish Setter Rüde war gut 6 Monate alt und begab sich aus Langeweile auf Entdeckungstour in den unteren Hausbereich, dem Keller und der Garage. Hier stappelten sich Unkrautvernichter, Lacke, Insektizide, Schneckengift und jede Menge anderer für Hunde extrem gefährliche Stoffe.
Der Rüde inspizierte die Garage und stellte dabei alles auf den Kopf. Irgendeine giftige Substanz kippte seinerzeit um und der junge Hund machte sich darüber her und leckte die Flüssigkeit auf.
Bis zur Ankunft der Ehefrau war leider der Todeskampf verloren, der junge Rüde verendete jämmerlich an den Symptomen und Auswirkungen der Vergiftung.
Hier wollen wir mit den folgenden Informationen zu den möglichen Giftpräparaten unseren Beitrag leisten, um möglichst viele von euren Hunden durch die Wissensvermittlung vor solchen Vergiftungsfällen zu bewahren.
Giftige chemische und andere Substanzen für den Hund – eine kleine Auswahl
- Unkrautvernichter (Herbizid)
- Chemische Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen, Raupen, Insekten uvm. (Insektizid)
- Chemische Mittel zur Bekämpfung von Nagetieren (Rodentizid)
- Quecksilberhaltige Desinfektionsmittel
- Frostschutzmittel
Einige Symptome, die bei einer Vergiftung mit chemischen Substanzen beim Hund auftreten
- Depression
- Koordinationsprobleme
- Koma
- Atemstillstand
- Kollabieren
- Fehlgeburten
- Niereninsuffizienz
- Erbrechen
- Blutiger Durchfall
- Krämpfe
- Teerstuhl/schwarz gefärbter Kot
- Regungslosigkeit
Eine große Auswahl an Chemikalien und anderen giftigen Substanzen und ihre Vergiftungssymptome
Ihr wollt mehr über die chemischen Mittel und sonstigen giftigen Substanzen erfahren, die bei euch zu Hause für den täglichen Haushalt und zur Reinigung gelagert werden, die in Gärten für die Schädlingsbekämpfung zum Einsatz kommen oder Mittel die in Keller oder Garage aufbewahrt werden und für Anstriche und Renovierungsarbeiten selbstverständlich sind?
Wir helfen euch gerne mit unserer Datenbank weiter, in der ihr viele weitere gefährliche Produkte und Substanzen suchen könnt, die u.U. in eurem direkten Umfeld lauern. Die etwaigen Symptome findet ihr selbstverständlich ebenfalls.
In unserer Rubrik chemische Substanzen findet ihr zu gegebener Zeit mehr.
Welche giftigen Tiere sind für Hunde eine Gefahr, welche Symptome treten bei einem Biss oder Stich auf?
Reptilien, Wasserbewohner und andere Tierarten, deren Gift toxisch ist.
Vorsicht vor dem Stich oder Biss einiger Tiere
Als Hundehalter übernehmt ihr mit der Anschaffung eures Hundes eine enorme Verantwortung für das Wohl und Wehe des Vierbeiners.
Ob Welpe, Junghund oder gar Seniorhund, in aller Regel entwickelt sich mit dem ersten Tag eine ganz besondere Beziehung. Ihr tut alles Erdenkliche, um eine funktionierende Partnerschaft und starke Bindung zu eurem tierischen Begleiter aufzubauen.
Wie wichtig der Bindungsaufbau für den Alltag zwischen Mensch und Hund ist, haben wir in einem sehr ausführlichen Beitrag mit dem Titel „Der Bindungsaufbau zwischen dem Welpen und Mensch“ untersucht und die wichtigen frühen Lebensphasen der Welpenentwicklung an dieser Stelle, herausgearbeitet.
Läuft alles nach Plan und Wunsch, so wächst euch der Welpe und Hund mit jedem weiteren Tag noch stärker ans Herz und die Sorge um sein leibliches Wohl, steht oft im Mittelpunkt. Schließlich ist das auserkorene Ziel, dass es eurem Vierbeiner stets gutgeht und ihr ihm Sicherheit und Vertrauen in jeder Situation des Hundealltags bietet.
So informiert ihr euch stets und stetig über die Bedürfnisse eures Vierbeiners, macht euch Gedanken wie ihr seine Ernährung optimal zusammenstellt, welche Pflegeaufgaben ihm zu Gute kommen, welche Erziehungsthemen und Ausbildungsinhalte wichtig sind, sowie die bestmögliche körperliche Konstitution und seine Gesundheit stehen im Fokus.
Bis ab diese Stelle haben wir viele potentielle Gefahren bereits abgehandelt, die zu einer Vergiftung führen können und aus welch unterschiedlichen Richtungen die Risiken den Hund treffen können.
Zu guter Letzt sei hier noch eine weitere mögliche Quelle zu nennen und zu beleuchten, die speziell in unseren heimatlichen Regionen nicht allzu sehr gedanklich im Vordergrund steht, aber durchaus regional schnell zu einem Problemfall werden lassen kann. Spätestens bei Reisen mit dem Hund, sind etwaige Gefahrenherde bei der Reiseplanung zu beachten, damit ihr nicht unerwarteterweise in der schönsten zeit des Jahres, abrupt mit einem Unglück und Albtraum konfrontiert werdet.
Wir sprechen an dieser Stelle von den Gefahren, die durch den Kontakt mit Tieren, die zur Abwehr oder eigenen Jagd nach Beute, mit Stacheln, Nesseln oder Zähnen ihre Kontrahenten außer Gefecht setzen oder zumindest ein schmerzendes Warnzeichen abgeben.
Die Tierwelt hält hier einige Exemplare parat, die je nach Gebiet, in dem ihr euch mit eurem Hund aufhaltet, mehr oder weniger bedrohlich sind.
Um euch bestens auf Reisen mit eurem Hund vorzubereiten, raten wir deshalb unbedingt sich bei den Reiseplanungen mit den örtlichen Begebenheiten auseinanderzusetzen und haben hierfür einen Artikel mit dem Titel „An was muss ich für das Reisen mit meinem Hund alles denken“ aufbereitet, in dem wir euch konkrete Tipps und Ratschläge u.a. zur giftigen Tier- und Pflanzenwelt und allen weiteren beachtenswerten Bereiche, nennen.
Aber auch je nach Wohnort und damit verbundenen Ausläufen in der Natur vor Ort, kann euer Hund durchaus ungewollt im tiefen Gras der Lüneburger Heide, Bekanntschaft mit einer Kreuzotter machen, versehentlich ihr beim Durchkämmen der Wiese zu Nahe kommen und mit einem kräftigen Biss und der Injektion des Giftes der Schlange, gewarnt und bestraft werden.
Vielleicht seid ihr aber auch mit eurem Vierbeiner an der Nord- oder Ostseeküste zum Strandurlaub unterwegs und euer Hund genießt den Auslauf am Strand mit einem kühlen Bad im Meereswasser. Hierbei kann euer Vierbeiner u.a. mit Quallen beim Schwimmen zusammenstoßen und von den Nesseln der Tiere getroffen werden, die zu Vergiftungssymptomen, angefangen von Hautreizungen bis zu Kreislaufproblemen führen können.
Oder wie sieht es mit Kontakt zu Wespen in den heißen Sommermonaten aus? Schnell handelt sich der Vierbeiner beim Jagen einen Stich im Maul ein, der zu einem allergischen Schock führen könnte.
Wie ihr seht, dürfen die Gefahren, die sich aus dem Kontakt mit dem ein oder anderen Tier ergeben, nicht einfach vom Tisch gewiesen werden, daher haben wir für euch weitere wissenswerte Informationen zu Gifttieren und die hieraus resultierenden Symptome bei einer etwaigen Giftinjektion, zusammengetragen.
Giftige Tiere bzw. Tierarten für den Hund – eine kleine Auswahl
- Kreuzotter
- Portugiesische Galeere
- Feldskorpion
- Schwarze Witwe
- Feuersalamander
Einige Symptome, die durch das Gift eines Tieres beim Hund auftreten
- Zyanose / gefärbte Schleimhäute
- Lethargie
- Lähmung
- Hyperaktivität
- Übelkeit
- Benommenheit
- Koma
- starkes Speicheln bis hin zu Schaumbildung
- Juckreiz
- Atemstillstand
- Anaphylaktischer Schock
- Hautschwellungen
Eine große Auswahl an Gifttieren und ihre Vergiftungssymptome
Viele weitere Tiere, die durch die Injektion ihres Giftes durch ihren Biss oder Stich, bei Hunden unterschiedlich ausgeprägte Symptome und Unverträglichkeitsreaktionen auslösen, haben wir für euch zur weiteren Recherche in unserer Datenbank zusammengestellt.
Viel Freude beim weiteren Suchen nach konkreten Tierarten oder zum Verschaffen eines Gesamtüberblicks zur giftigen Tierwelt. Damit ihr in heimatlichen Gefilden oder auf Reisen bestens gerüstet und vorbereitet seid.
In unserer Rubrik giftige Tiere findet ihr zu gegebener Zeit mehr.
Was muss ich für den Fall einer Vergiftung beim Hund tun?
Ruhe bewahren und die richtigen Schritte und Hilfsmaßnahmen einleiten.
Im Ernstfall gibt es einen bewährten Notfallplan
Sobald ihr einen konkreten Verdacht habt, dass euer Hund eine giftige Pflanze, einen Giftpilz, für ihn giftige Lebensmittel oder mit sonstigen Giftsubtanzen in Berührung gekommen ist oder gar diese gefressen und zu sich genommen hat, muss schnell gehandelt werden.
Da die allermeisten von uns Hundehaltern keine ausgebildeten Tierärzte oder Toxikologen sind, die alle Gifte und die maximal verträglichen Mengen somit kennen, gibt es keinen Zweifel daran, dass ein Mediziner und Profi den Hund untersuchen und die notwendigen Gegenmaßnahmen bei einer etwaigen Vergiftung einleiten muss.
Sprich, eigenes Herumdoktern sollte tunlichst unterlassen werden, da es dem Hund unter Umständen in dieser lebensbedrohlichen und gefährlichen Lage mehr schaden als helfen wird.
Verhält sich der Hund sonderbar, zeigt ungewohnte Verhaltensauffälligkeiten und sind Symptome, die auf eine Vergiftung hindeuten zu erkennen, gilt es nicht in Hektik zu verfallen und undurchdachte Dinge zu tun, die Nervosität und den Stress zusätzlich auf den Hund zu übertragen, sondern Ruhe zu bewahren und sachlich einen Maßnahmenplan abzuarbeiten. Nur dies wird dem Hund perspektivisch helfen.
Wir wissen, dies ist leichter gesagt, als getan. Jeder Hundehalter, dessen Hund von einem Vergiftungsfall betroffen ist, leidet mit seinem Vierbeiner mit, Emotionen kochen hoch, Ängste treiben ihn um und in aller Regel ist dies hoffentlich der erstmalige Berührungspunkt mit einer Vergiftung, die zu allem also noch die Unerfahrenheit in Sachen notwendiger Handlungskette aufzeigt.
Um im Ernstfall aber besten vorbereitet und vorinformiert zu sein, haben wir euch folgenden Maßnahmenkatalog und Notfallplan zusammengestellt:
- Bei jeglichem Verdacht einer möglichen Vergiftung muss sofort und unmittelbar der Hund in eine Tierarztpraxis oder Tierklinik gebracht werden.
- Verliert keine unnötige Zeit, da es bei Vergiftungsfällen unter Umständen auf Minuten ankommen kann, die über Leben und Tod entscheiden.
- Steht eindeutig fest, was euer Hund zu sich genommen hat oder mit welcher giftigen Substanz er in Verbindung gekommen ist, solltet ihr zur gezielten Auswertung und Einleitung von Gegenmaßnahmen, Reste der Giftquelle mit zum Arzt nehmen.
- Verpackungen jeglicher Art (Chipstüte, Schokoladenverpackung, Zigarettenschachtel, Medikamentenschachtel, Falschen mit Chemikalien uvm.)
- Teile des gefressenen Pilzes
- Reste des gefressenen Lebensmittels
- Teile der verzehrten Pflanze
- Rückstände und Reste von sonstigen Giftprodukten wie Reinigungsmittel, Unkrautvernichter, Lacklöser, Giftköder uvm.
- Foto von dem Tier, dass euren Hund gebissen oder gestochen hat
- Erbrochenes und bereits ausgeschiedener Durchfall/Kot in einer Tüte mitnehmen
- Notiert euch die genau Uhrzeit und ca. die Menge, die der Hund zu sich genommen hat.
- Dem Hund nicht auf eigene Faust etwaige Hausmittelchen oder sonstige Mittel ohne tierärztliche Anordnung, verabreichen.
- Auf keinen Fall sollte versucht werden, den Hund zum Erbrechen zu bringen und mit Finger oder Hand in den Rachen zum Würgen zu packen, damit der Hund etwaig giftige Subtanzen ausbricht.
- Bei Schlangenbisse, Skorpion-, Spinnen- oder Insektenstichen das Gift nicht aus der Wunde saugen, herausdrücken oder gar abgebunden werden. Die Einstichstelle kann gekühlt werden, um eine Schmerzlinderung zu unterstützen.
- Sollten Vergiftungssymptome auf einen direkten Körper- oder Augenkontakt hinweisen, beispielsweise Hautreizungen, Tränenausfluss, Juckreiz oder ähnliches zu erkennen sein, so kann vorsichtig mit lauwarmen Wasser das Haarkleid, die Haut, die Augen und die Schleimhäute gewaschen werden. Hierdurch wird eine Resorption bzw. ein weiteres Eindringen in den Körper bzw. das Körpersystem verhindert. Dennoch gilt es sofort den Weg zum Tierarzt aufzunehmen.
- Zeigt eurem Hund, dass ihr für ihn da seid, vermittelt ihm Ruhe, zeigt das gewohnte Vertrauen und die Sicherheit, die er genau jetzt braucht. Als starker Bindungspartner und Alphatier begleitet und geleitet ihr euren Vierbeiner aus dieser prekären und für ihn unbekannten Situation heraus. Zusätzliche Aufregung sollte vom Tier ferngehalten werden.
- Der Hund sollte nun nicht mehr herumlaufen, sich hin- und herbewegen, damit die Giftstoffe nicht unnötig schnell im Körper weitertransportiert werden und der Vierbeiner mit seinen Kräften haushaltet, um gegen die Symptomatik besser ankämpfen zu können. Der Körper benötigt im Fall einer Vergiftung die volle verbleibende Energie und Leistung für die Abwehr der Vergiftungsfolgen.
- Sollte die Symptomatik bereits so weit fortgeschritten sein, dass euer Hund bewusstlos oder regungslos am Boden liegt, so legt den Vierbeiner flach auf die Seite. Achtet auf die Position des Kopfes, damit Erbrochenes und übermäßiger Speichelfluss aus dem Maul herauslaufen können und er nicht durch den Rückfluss einer Erstickungsgefahr ausgesetzt ist.
- Sorgt dafür dass die Zunge seitlich aus dem Maul hängt und auch diese nicht durch eine falsche Positionierung die Atemwege blockiert oder der Hund die Zunge verschluckt.
- Während des Transports möglichst mit einer unterstützenden Person im Auto den Hund in die Tierarztpraxis verbringen, damit dieser weiterhin die Nähe von euch Herrchen und Frauchen spürt. Vermeidet abruptes Kurvenfahren, Bremsen und eine unruhige Autofahrt. Geduld zahlt sich hier in den meisten Fällen aus.
- Während des Transports zum Veterinärmediziner bzw. in die tierärztliche Praxis, den Hund bequem und weich transportieren, sowie für ausreichend Wärme sorgen.
Wie hilft der Tierarzt bei einer Vergiftung des Hundes?
Ruhe bewahren und die richtigen Schritte und Hilfsmaßnahmen einleiten.
Zeitnahes Handeln und die richtigen Informationen helfen weiter
Je mehr Informationen der Veterinärmediziner zu einem Vergiftungsverdacht oder einem gesicherten Vergiftungsfall frühzeitig von euch bekommt, desto besser stehen die Chancen, dem betreffenden Hund zu helfen und durch die entsprechend eingeleiteten Gegenmaßnahmen den Hund bestenfalls komplett zu gesunden.
Kurzum, es kommt auf eure tatkräftige Unterstützung an, lasst möglichst jegliche Panik außen vor und sammelt möglichst viele Fakten zum Vergiftungshergang, damit ihr dem behandelnden Arzt oder den Mitarbeitern der Tierklinik bzw. Tierarztpraxis möglichst fundiert und detailliert auf die gezielten Fragen antworten könnt. Umso genauer werden die Mediziner die Behandlungsmaßnahmen einleiten können.
Welche Auskünfte und Infos sind für den Tierarzt besonders relevant?
- Was genau hat der Hund an giftigen Stoffen zu sich genommen?
- Wann hat der Hund ein giftiges Produkt, Pflanze oder sonstige Substanz genau zu sich genommen?
- Wieviel hat der Hund hiervon aufgenommen?
- Wie ist die Aufnahme des Giftstoffs durch den Hund erfolgt?
- Hat er die Giftsubstanz gefressen, getrunken und geschluckt?
- Oder ist der Kontakt über die Haut erfolgt bzw. hat der Hund direkten Augenkontakt mit dem giftigen Gegenstand gehabt bzw. sind ihm von einer giftigen Substanz Spritzer ins Auge gelangt?
- Vielleicht wurde ihm durch ein Tier das Gift mit dem Stachel oder den Giftzähnen injiziert?
- Hat der Hund giftige Substanzen oder Rauch direkt inhaliert?
- Gibt es weitere Beobachtungen, Hinweise oder Informationen, die für den Tierarzt hilfreich sein könnten? Besonders Veränderungen im gewohnten Lebensumfeld, wie beispielsweise Feuchtigkeit im Haus mit Schimmelbildung, neu angeschaffte Gegenstände oder veränderte Futtermittel/Futterzusammenstellung könnten Hinweise für eine Unverträglichkeit und allergische Reaktion bis hin zu einer Vergiftung liefern.
- Wurde in der direkten Umgebung Spritzmittel verwandt, Giftköder gefunden, chemische Mittel zur Bekämpfung von Nagetieren, Schnecken, Vögeln oder Parasiten ausgelegt?
- Wurden dem Hund vor kurzer Zeit medizinische Präparate oder Schutzwirkstoffe geimpft oder verabreicht?
- Hat der Hund unterwegs beim Spaziergang an einer Pfütze oder sonstigem stehenden Gewässer getrunken? Hierzu haben wir einen detaillierten Artikel mit dem Titel „Der Hund trinkt das Wasser aus der Pfütze, ist das gesund?“ geschrieben, da die bakterielle Infektionsgefahr durch das Trinken an Pfützen total unterschätzt wird und wir damit Aufklärung im Sinne der Hunde leisten wollen.
Sobald sich nun der Tierarzt einen Überblick verschafft und die Anamnese bestmöglich durchgeführt hat und eine erste Diagnostik gesichert ist, wird er die aufkommenden Symptome der jeweiligen Vergiftung behandeln, den Allgemeinzustand des Hundes durch seine Maßnahmen stabilisieren, sowie den Prozess der weiteren Verteilung des Gift im Körper versuchen zu stoppen und die Giftstoffe möglichst auszuleiten.
Denkbare Behandlungen können durch den Einsatz von Abführmitteln, das gezielt herbeigeführte Erbrechen oder Ausscheiden über den Darmtrakt sein. Auch Aktivkohle wird bei Vergiftungen verabreicht, die die giftigen Toxine bindet und über den Stuhlgang ausscheiden lässt. In schlimmen Vergiftungsfällen kann auch ähnlich einer Alkoholvergiftung beim Menschen, eine Magenspülung bzw. das Auspumpen des Magens durchgeführt werden und für einige Tage auf eine Infusionstherapie zurückgegriffen werden.
Erfordert es die Situation und der Hund benötigt auf Grund der kritischen Situation und der Atemprobleme durch die Symptomatik des toxischen Vorgangs in seinem Körper, die künstliche Zufuhr von Sauerstoff, so kann dem Hund auch mit der maschinellen Beatmung geholfen werden.
Bei allergischen Schockreaktionen wird der Tierarzt zur Notallbehandlung auf die Injektion von Adrenalin oder anderen Wirkstoffen zurückgreifen.
Gegen aufkommende Schmerzen oder Magen-Darm-Krämpfe und Koliken können schmerzlindernde Medikamente wie Valium eingesetzt werden, des Weiteren wird mit Infusionen gegebenenfalls gegen das Austrocknen entgegengewirkt und der Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes herbeigeführt.
Bei Vergiftungsvarianten, die eine längere Wirkungsdauer trotz eingesetzter Gegenbehandlungen der Symptomatik mit sich bringen (dies kann u.U. mehrere Wochen andauern), wird eine weitere medikamentöse Behandlung erfolgen.
Alleine mit den beschriebenen Behandlungsmethoden sind nur ein geringer Teil der medizinischen Gegenmaßnahmen aufgezeigt, die beispielhaft die sehr differenzierte Herangehensweise je nach Vergiftungsart beim Hund, von den verantwortlichen Medizinern der Tierarztpraxis oder Tierklinik in Betracht gezogen werden.
An dieser Stelle können wir ebenso nur darauf hinweisen, dass jede Vergiftung durch das jeweilige Hundeindividuum anders aussieht, da schließlich Faktoren, wie Größe, Gewicht, Alter und Gesundheitszustand, sowie Vergiftungszeitpunkt und Beginn der Behandlung, eine große Rolle über die Auswirkungen einer Vergiftung spielen und die medizinischen Notfall/Erstbehandlungen und Folgemaßnahmen damit unterschiedlich aussehen werden.
Durch diese Tatsachen wird auch nochmals eindrücklich klar, dass jeder Laie und Nichtmediziner mit unangebrachten Erstmaßnahmen zurückhaltend sein sollte, da durch Unwissenheit schnell die falschen Maßnahmen den Vergiftungsprozess behindern oder im schlimmsten Fall, gar beschleunigen können. Wer ist von uns denn 100% in der Lage gesichert sagen zu können, ob gerade gekühlt oder eher der Patient warmgehalten werden muss. Schnell wird mit einer falschen Entscheidung durch zusätzliche Wärme, das Pulsieren und Ausbreiten einer Entzündung im Körper, zusätzlich angeregt.
Kurzum: Der Tiermediziner muss schnellstmöglich mit seiner Sachkenntnis und Expertise die Gegenbehandlung bei einer Vergiftung des Hundes anstoßen.
Kann ich meinen Hund durch gezieltes Hundetraining vor Vergiftungen schützen?
Die richtige Erziehung und Ausbildung können das Leben des Hundes retten!
Gefressen wird erst, wenn der Halter die Freigabe erteilt
Das beste Mittel für einen gut funktionierenden Alltag mit dem Hund und gleichzeitig das wichtige Rüstzeug für das Hundeleben des Vierbeiners, stellt eine grundsolide und breitaufgestellte Erziehung und Ausbildung dar.
Da das Fressen eine der Grundbedürfnisse des Hundes ist, um sein Fortbestehen zu sichern, wird der Vierbeiner vollkommen verständlicherweise, instinktiv den Reizen von Futter und jeglichem Fressbarem hingeben und sich die gefundene Beute sichern, um sie anschließend zu Verzehren.
Es wird ein Impuls beim Hund ausgelöst, der ihn, bei manchen Vierbeinern schneller und intensiver als bei anderen Artgenossen, zum vorgenannten Handeln schreiten lässt. Das leckere Fressen spricht ihn derart intensiv an, es lässt ihm das Wasser im Maul zusammenlaufen und der Reiz des gefundenen Fressens wirkt derart stark auf ihn ein, dass er zuschlagen muss. Und schon ist der leckere Happen zu sich genommen und im Falle von giftigen Substanzen, Produkten oder gar gezielt ausgelegten Giftködern, das Kind in den Brunnen gefallen. Der Hund hat sich mit seinem unkontrollierten Verhalten soeben u.U. eine böse Vergiftung eingefangen.
Wo liegt nun die Lösung des Problems?
Das Ziel von uns Hundehaltern kann hier nur sein, dass wir unseren Hund durch gezielte Trainingsmaßnahmen in die Lage versetzen, dass er über seinen Fressimpuls die Kontrolle behält und erst durch die Kontaktaufnahme zu euch, sich die Erlaubnis und die Freigabe zum generellen Fressen abholt.
Weitere tiefgreifendere Informationen und praktikable Übungen, haben wir in unserem Magazinbeitrag „Die Impulskontrolle des Hundes – wie kann sie gestärkt werden?“ für euch ausgeführt und können die Lektüre nur wärmstens anraten, um wichtige Voraussetzungen zu schaffen, damit das Risiko einer etwaigen Vergiftung des Hundes minimiert wird.
Hilfreich ist auch das Besuchen eines Anti-Giftköder-Trainings in einer Hundeschule. Hier werden erfahrene Hundetrainer gezielt mit eurem Hund und euch Trainingsmaßnahmen einstudieren, die allesamt präventiv auf das vorbeschriebene Übel eines unkontrollierten Verhaltens, wenn es um das Fressen und die Aufnahme von Futter geht, einzahlen.
Um vorab einen Eindruck über das Thema Anti-Giftköder-Training zu gewinnen, raten wir euch unseren Artikel „Das Anti-Giftköder-Training ist ratsam für die Erziehung des Hundes“ zu lesen.
Zusammenfassend wollen wir nochmals auf die Eingangsfrage zurückkommen, ob ihr euren Hund durch gezieltes Hundetraining vor Vergiftungen schützen könnt:
Durch die richtigen Erziehungsmaßnahmen und ein funktionierende Impulskontrolle, wird das Risiko einer potentiellen Vergiftung eures Hundes durch Fressen oder Auflecken von Giftsubtanzen aller Art deutlich reduziert.
Natürlich hilft die beste Erziehung und Ausbildung nicht gegen unabsichtlich verfütterte giftige Lebensmittel, den Körperkontakt mit giftigen Mitteln oder Pflanzen, der direkte Kontakt mit einer giftigen Schlange im hohen Gras der Lüneburger Heide, oder dem Inhalieren bzw. Einatmen von Schimmelpilzsubstanzen oder giftigem Rauch.
Für diese Fälle helfen nur eine hohe Aufmerksamkeit dem Hund gegenüber und dem was er tut, ein Blick und Gespür für Gefahrensituationen und hier und da durch das Verantwortungsbewusstsein, die Gabe frühzeitig den Vierbeiner von einer bedrohlichen Situation abzuhalten. Sprich manchmal braucht auch jeder Hundehalter und Hund ausreichend Glück und einen guten Schutzengel!
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