Appetitlosigkeit beim Hund

Wenn der Hund nicht fressen will

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Zuletzt aktualisiert am: 9.9.2023

Schwarzer Labrador Retriever vor rotem Hintergrund liegt vor einem Napf.jpg

Appetitlosigkeit, auch Anorexie genannt, ist ein häufig vorkommendes Symptom verschiedenster Erkrankungen beim Hund. Diese können physischer oder psychischer Natur sein, z.B. Magen-Darm-Erkrankungen, Nierenerkrankungen, Tumore, Infektionen, Arthrose, Frust, Angst, Demenz usw.

Wobei beim Hund nicht so eindeutig, wie beim Menschen, von direkter Appetitlosigkeit, sondern eher von Futterverweigerung gesprochen werden kann/muss. Denn ein Hund sagt uns nicht explizit, ob er Appetit hätte oder nicht, daher kommt es auf eine gute Beobachtungsgabe an. Läuft der Hund zu seinem Napf, dreht dann aber nach kurzem Blick in die Schüssel oder Riechen am Futter den Kopf weg, kann man von vorhandenem Appetit ausgehen. Aus Übelkeit, Schmerz, fehlendem Geruchs- oder Geschmackssinn oder auch Akzeptanzproblemen des Futters möchte der Hund dennoch nicht fressen. Versucht der Hund gar nicht erst den Futterplatz aufzusuchen, bettelt plötzlich nicht mehr und lässt sich auch mit bestem Brathähnchenduft nicht locken, liegt eine wirkliche Appetitlosigkeit vor.

Da Hunger ein natürlicher Trieb zur Befriedigung eines wesentlichen Bedürfnis aller Lebewesen ist, ist ein Fehlen desselbigen natürlich nicht normal und nicht gesund. Es sollte daher zeitnah die Ursache ermittelt und behoben werden, wenn der Hund seinen Appetit nicht selbst wiederfindet. Sonst drohen Unterernährung und Mangelzustände bis hin zum Kreislaufversagen. Ein Fastentag ist nicht weiter schlimm und kann sogar manchmal sinnvoll sein. Eine Futterverweigerung über mehrere Tage sollte aber untersucht werden. 


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