Schnittlauch: Gefährliche Pflanze für Hunde

Der Schnittlauch ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Amaryllisgewächse gehört.

Sie wird wissenschaftlich als Allium schoenoprasum bezeichnet. 

Daneben ist Schnittlauch u.a. auch als Binsenlauch, Brislauch, Graslauch, Grusenich, Jakobszwiebel bekannt.

Schnittlauch ist in vielen Küchen als aromatisches Kraut beliebt. Jedoch stellt er, ähnlich wie Zwiebeln und Knoblauch, eine potenzielle Gefahr für Hunde dar. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Einblick in die Risiken, die Schnittlauch für Hunde mit sich bringt, die Symptome einer möglichen Vergiftung, Präventionsmaßnahmen und was im Ernstfall zu tun ist.

Warum ist Schnittlauch gefährlich für Hunde?

Schnittlauch gehört zur Familie der Allium-Gewächse und enthält ähnliche toxische Substanzen wie Zwiebeln und Knoblauch, vor allem schwefelhaltige Verbindungen, die bei Hunden zu einer Zerstörung der roten Blutkörperchen führen können. Dieser Zustand wird als hämolytische Anämie bezeichnet und kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.

Symptome einer Schnittlauchvergiftung bei Hunden

Die Symptome einer Schnittlauchvergiftung ähneln denen einer Zwiebelvergiftung und umfassen unter anderem:

• Übelkeit
• Erbrechen
• Durchfall
• Magen-Darm-Probleme
• Abgeschlagenheit
• Müdigkeit
• Schwäche
• Atmungsprobleme
• Beschleunigter Herzschlag

Die Symptome einer Schnittlauchvergiftung beim Hund können je nach oral aufgenommener Menge im Verhältnis zur Größe und Gewicht des Hundes variieren. Weitere Einflussfaktoren wie Vorerkrankungen, Vitalität, Alter etc. spielen natürlich ebenfalls im Hinblick auf den Verlauf der Vergiftung eine Rolle.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Schnittlauchvergiftung

Um Ihren Hund vor einer Vergiftung zu schützen, sollten Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen:

• Aufklärung und Bewusstsein: Lernen Sie, welche Lebensmittel und Pflanzen für Ihren Hund gefährlich sein können.
• Sichere Lagerung von Lebensmitteln: Bewahren Sie Schnittlauch und andere Allium-Gewächse außerhalb der Reichweite Ihres Hundes auf.
• Überwachung beim Spaziergang: Achten Sie darauf, dass Ihr Hund beim Gassigehen nichts Unbekanntes frisst.
• Kommunikation mit Ihrer Familie: Stellen Sie sicher, dass alle Haushaltsmitglieder wissen, welche Lebensmittel für Hunde giftig sind.
• Erziehung und Führung: Mit den nötigen Erziehungsmaßnahmen (Anti-Giftködertraining, Grundgehorsam, Impulskontrolle,sicherer Rückruf etc.) und versierte, vorausschauende und konsequente Führung den Hund vor möglichen Vergiftungen bewahren.

Was tun, wenn Ihr Hund Schnittlauch gefressen hat?

• Bewahren Sie Ruhe: Versuchen Sie herauszufinden, wie viel Schnittlauch Ihr Hund gefressen hat.
• Suchen Sie sofort tierärztliche Hilfe: Informieren Sie Ihren Tierarzt über den Vorfall, damit dieser angemessene Maßnahmen ergreifen kann.
• Beobachten Sie Ihren Hund genau: Überwachen Sie seinen Zustand und berichten Sie dem Tierarzt über alle aufgetretenen Symptome.

Tierärztliche Therapien bei einer Schnittlauchvergiftung

Im Fall einer Schnittlauchvergiftung kann der Tierarzt folgende Maßnahmen ergreifen:

• Aktivkohle verabreichen: Um die Aufnahme der Toxine im Magen zu binden und zu reduzieren.
• Flüssigkeitstherapie: Zur Unterstützung der Nierenfunktion und zum Ausgleich des Flüssigkeitshaushalts.
• Bluttransfusionen: In schweren Fällen von Anämie, um die Anzahl gesunder roter Blutkörperchen zu erhöhen.
• Medikamentöse Behandlung: Um Symptome wie Übelkeit und Krämpfe zu kontrollieren.

Fazit - Schnittlauch ist nichts für den Hund

Schnittlauch kann für Hunde gefährlich sein und sollte von ihrer Ernährung ausgeschlossen werden. Durch präventive Maßnahmen und schnelles Handeln bei einer Vergiftung können Sie dazu beitragen, das Risiko für Ihren Hund zu minimieren. Bilden Sie sich und andere Hundebesitzer über die Gefahren von Schnittlauch und anderen giftigen Pflanzen weiter, um unsere vierbeinigen Freunde sicher und gesund zu halten.