Blutarmut beim Hund

Wenn der Hund eine Blutarmut hat

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Zuletzt aktualisiert am: 9.9.2023

Braun weisser Mischling mit rotem Halsband und offenem Fang schaut nach rechts.jpg

Blutarmut, auch Anämie genannt, ist ein häufiges Symptom verschiedenster Erkrankungen. Dabei ist nicht die Menge des Blutes an sich vermindert, sondern dessen Gehalt an roten Blutkörperchen (Erythrozyten) oder deren Bestandteile (Hämoglobin = roter Blutfarbstoff). Entsprechend ist das Blut betroffener Tiere sehr hell und dünnflüssig und ihre Schleimhäute (z.B. Maulschleimhaut, Bindehaut) blass.

Anämien lassen sich in zwei große Gruppen einteilen: regenerative und nicht regenerative Anämien.

Bei ersterer zeigen junge Erythrozyten oder deren Vorläuferzellen (Retikulozyten) an, dass der Körper bereits Nachschub liefert und das Problem behebt. Bei zweiterer Fehlen diese Zellen und der Körper scheint ein schwerwiegenderes Problem zu haben, da er auf die Blutarmut nicht oder nur unzureichend reagiert.

Anhand des Aussehens der Blutzellen, dem Verlauf der Anämie, deren Ursache und anderer Kriterien, können Anämien noch in weitere Untergruppen eingeteilt werden.

Eine Anämie entsteht immer dann, wenn größere Blutmengen verloren gehen (z.B. akute Schnittverletzung oder chronische Darmblutungen), zu wenig Blutkörperchen bzw. Hämoglobin (nach)gebildet werden (z.B. Proteinmangel oder Eisenmangel) oder übermäßig viele Blutzellen absterben (z.B. Sichelzellanämie oder Babesiose). Da die roten Blutkörperchen essenziell für die Sauerstoffversorgung des Körpers sind, sollte einer Anämie, insbesondere einer nicht regenerativen oder lang andauernden, immer auf den Grund gegangen werden. Behandelt wird durch Abstellen der Grundursache und gegebenenfalls Infusionen oder Bluttransfusionen. 


Synonyme

  • An(a)emia
  • Anämie
  • Hämolythische Anämie

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