Alpen-Ampfer
Ist das Fressen von Alpen-Ampfer für den Hund giftig?
Geschrieben von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 27.12.2022

Allgemein
Familie: KnöterichgewächseGiftig: Ja
Giftlevel: Gering
Pilz: Nein
Synonyme
- Rumex alpinus
- Alpen-Mönchsrhabarber
Alpen-Ampfer
Alpen-Ampfer ist eine Pflanze, die der Familie der Knöterichgewächse angehört. Diese Pflanzenart kommt in verschiedenen Gebirgen und Hochlagen Europas, Asiens und Amerika vor. Solltet ihr mit eurem Hund in Regionen z.B. auf Reisen in den Alpen oder auf dem Feldberg unterwegs sein, wo der Alpen-Ampfer verbreitet ist, gilt es Vorsicht beim Schnuppern und Ausleben des Erkundungsverhalten der dortigen Umwelt durch den Vierbeiner walten zu lassen, damit er nicht auf den Gedanken kommt, Alpen-Ampfer zu fressen. Denn der Verzehr von Alpen-Ampfer gilt für den Hund als giftig, auch wenn das toxische Level als gering eingestuft wird. Je nach Hundeindividuum (Größe, Gewicht, Konstitution, Gesundheitszustand etc.) und Dosierung/Menge, kann es zu Vergiftungserscheinungen mit Symptomen wie Durchfall, Erbrechen, Koliken, Zittern, Lähmungserscheinungen bis hin zu Herzrhythmusstörungen kommen.
Behaltet also euren Hund unterwegs gut im Auge, damit ihr wenn nötig auf ihn einwirken könnt und vom Verzehr und Kontakt mit Alpen-Ampfer fernhaltet. Um euren Vierbeiner in derartigen Situationen präventiv zu schützen, sind also entsprechende Erziehungsmaßnahmen wie der Grundgehorsam, funktionierende Impulskontrolle und ein Antigiftködertraining die wirksamsten Mittel. Im Idealfall ist der Hund sogar soweit konditioniert, dass er generell nichts Fressbares anrührt, sondern erst mit erhaltener Freigabe etwas aufnimmt und frisst.
Wie ihr euch im Fall der Fälle bei einer potentiellen Vergiftung im Allgemeinen verhalten solltet und welche Anzeichen auf diese hindeuten können, erfahrt ihr durch die Lektüre unseres Leitartikel "Vergiftung beim Hund: Gefahrenquellen, Symptome, Tipps & Hilfsmaßnahmen".
Ein Tipp vorab:
Sollte euer Vierbeiner potentiell giftige Substanzen aufnehmen und fressen, so steckt wenn möglich Teile davon ein, merkt euch die ungefähre Uhrzeit des Verzehrs und ab zum Tierarzt. Jede Minute kann bei einer etwaigen Vergiftung entscheidend sein.
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