Niedriger Blutdruck beim Hund

Wenn der Hund unter niedrigem Blutdruck leidet

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Zuletzt aktualisiert am: 9.9.2023

Beiger Hund bekommt den Blutdruck gemessen und der Arzt sitzt mit Stift und Block daneben.jpg

Hypotension, auch Hypotonie genannt, ist der medizinische Begriff für einen zu niedrigen Blutdruck.

Beim Hund liegt der normale Blutdruck, ähnlich wie beim Menschen, bei etwa 120/80 mmHg. Je nach Alter, Rasse und Individuum kann er nach oben oder unten schwanken.

Liegt ein Flüssigkeits- bzw. Blutmangel vor, z.B. bei längerem Dursten oder einer tiefen Wunde, kann der Blutdruck sinken.

Ist genügend Blut vorhanden, wird aber nicht in ausreichendem Maße oder mit ausreichendem Druck durch den Körper gepumpt, liegt in der Regel eine Herzerkrankung vor. Auch einige systemische Erkrankungen, z.B. eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) oder ein Morbus Addison (Hypoadrenokortizismus), können zu Hypotension führen.

Liegt eine Vergiftung beispilesweise durch den Verzehr von giftigen Pflanzen vor, kann eine Hypotension ebenfalls zu den auftretenden Symptomen gehören.

Sonderformen eines niedrigen Blutdrucks findet man bei Sporthunden (als Anpassung an die hohen Anforderungen ist der Blutdruck im Ruhezustand niedriger als bei „normalen“ Tieren) oder bei Couchpotatoes, also Hunden, die sich kaum bewegen und dadurch einen allgemein langsamen/niedrigen Stoffwechsel besitzen.

Da niedriger Blutdruck keine Schäden anrichtet, außer in extremem Maße evtl. mit einem Sauerstoffmangel einherzugehen, wird er selten behandelt. Selbst wenn er Folge ernsthafter Erkrankungen ist, besteht meistens kein sofortiger Handlungsbedarf, da bei diesen Krankheiten andere Symptome im Vordergrund stehen, die zuerst bekämpft werden müssen und sich mit Therapie der Grunderkrankung der Blutdruck automatisch angleicht.

Dennoch darf er natürlich nicht verharmlost und die Ursache abgeklärt werden.


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