Gefahr für Hunde: Die Efeutute

Das Fressen der Efeutute ist für den Hund giftig!

Von:
Zuletzt aktualisiert am: 5.4.2024

Efeutute.jpg

Allgemein

Familie: Aronstabgewächse
Giftig: Ja
Giftlevel: Mittel
Pilz: Nein

Synonyme

  • Epipremnum aureum
  • Goldene Efeutute

Die Efeutute gehört zu den Pflanzenarten der Familie der Aronstabgewächse.

Die natürliche Heimat der Goldenen Efeutute, wie die Pflanze ebenfalls genannt wird, sind die tropischen Regionen auf den beiden Kontinenten Asien und Australien. Aber auch als Zimmer- und Topfpflanze wird die Efeutute zahlreich angeschafft, um den Wohnraum und die Büros zu verschönern. Damit ist sie nahezu überall auf der Welt zu finden und auf Grund ihre Pflegeleichtigkeit sehr gefragt. Zudem sorgt sie für ein gutes Raumklima und gilt als robust.

Für Hunde hingegen ist die Efeutute nicht geeignet, denn sie ist für Caniden giftig. Das Giftlevel wird sogar als mittel bewertet. Daher muss der Verzehr der Pflanze oder intensiver Kontakt mit den Schleimhäuten, unbedingt verhindert werden. Gerade Hundewelpen inspizieren in den ersten Wochen und Monaten ihre Umwelt und gehen hier mit allen Sinnen vor. Es wird mit den Pfoten berührt, mit der Nase geschnuppert und mit Fang und Zähnen probiert. Sprich, sie sind durch ihre Erkundungstouren stark gefährdet. Ebenso sind Organismus, Konstitution und Gesundheit von älteren und vorerkrankten Hunden bei einer potentiellen Vergiftung mit der Efeutute tendenziell eher bedroht, als ein topfitter Hund im besten Alter.

Wie auch immer, vielleicht ist es am sinnvollsten, im direkten Umfeld auf giftige Pflanzen, Obst, Lebensmittel und sonstige toxische Substanzen gänzlich im Haushalt zu verzichten oder diese sicher an einem für den Hund nicht zugänglichen Ort aufzubewahren. Sicher ist sicher. 

Ferner helfen präventiv auch gezielte Erziehungs- und Trainingsmaßnahmen, damit ihr einerseits situativ euren Vierbeiner bei drohenden Gefahren abrufen könnt, sollte er beispielsweise länger an einer Stelle etwas begutachten und untersuchen. Denn dies könnte durchaus auch ein ausgelegter Giftköder oder eben eine giftige Pflanze sein. Im Idealfall rührt euer Hund aber erst gar nichts Fressbares an, bevor er ein Freigabesignal erhalten hat. Auch bei der täglichen Fütterung im Haus. Dies ist der Königsweg, erfordert aber intensives Training, um entsprechendes Verhalten aufzubauen.

Sollte es nun aber doch vorkommen, dass der Hund sich über die Efeutute hermacht, so deuten Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen, Durchfall, starker Speichelfluss, Atembeschwerden, Schluckbeschwerden und Blutungen des Zahnfleischs u.a. auf eine Vergiftung hin. Ferner ist ein nervöses und unruhiges Verhalten oft ein Warnhinweis. Zieht sich der Vierbeiner zudem zurück und sein Allgemeinzustand ist eher angeschlagen, so sucht unverzüglich einen Tierarzt oder eine Tierklinik auf. Denn der Hund muss vom Fachmann untersucht und wenn nötig, angemessen behandelt werden.

Was es sonst noch zum Thema Vergiftung alles zu wissen gibt und wie man sich als Halter in der Notsituation verhalten sollte, erfahrt ihr nun in unserem ergänzenden Leitfaden.


Hat dir der Inhalt gefallen? Dann teile ihn doch auch mit anderen:

VGWort Zählpixel