Blutungen beim Hund
Wenn der Hund an Blutungen leidet
Von:
Vanessa Lässig
Zuletzt aktualisiert am: 9.9.2023
Hämorrhagie („haima“ = Blut, „rhegnymai“ = zerreißen) ist die medizinische Bezeichnung für eine Blutung und beschreibt verschiedene Arten von Blutaustritten aus den Gefäßen oder dem Herzen. Man kann Hämorrhagien nach verschiedenen Gesichtspunkten einteilen:
- Gefäßtyp (arteriell, venös, kapillär)
- Lokalisation (innere und äußere Blutungen, oberflächliche und tiefe Blutungen, parenchymatöse und interstitielle Blutungen etc.)
- Organtyp (z.B. im Auge = Hyphäma, in der Nase = Epistaxis, in der Gebärmutter = Hämometra)
- Ausdehnung („eindimensional“ vs. „2D“ vs. „3D“ z.B. Petechien vs. Sugillation vs. Hämatom)
- Ursache (z.B. Rhexisblutung, Diapedesisblutung, Arrosionsblutung, hämorrhagische Diathese)
Durch körpereigene Gerinnungsmechanismen („Gerinnungskaskade“) werden Blutungen i.d.R. schnell und effektiv gestoppt. Ist die Verletzung zu großflächig oder die Gerinnung gestört (z.B. Bluterkrankheit, Rattengift) muss mit äußeren Maßnahmen (z.B. Wundversorgung, Vitamin-K-Gabe) eingegriffen werden, um Nährstoffmangel, Schock oder Verblutung zu verhindern.
Einige Erkrankungen gehen mit bestimmten Blutungsarten einher, sodass die Art einer Blutung bei der Diagnosefindung helfen kann, z.B. generalisierte Blutungsneigung bei Vergiftung, Rhexisblutungen bei Ehlers-Danlos-Syndrom, Petechien bei Von-Willebrand-Erkrankung.
Synonyme
- bleeding
- h(a)emorrhage
- Hämorrhagie
Krankheiten
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