Abgenutzte Krallen der Hinterpfoten beim Hund
Wenn die Krallen der Hinterpfoten beim Hund abgenutzt sind
Von:
Vanessa Lässig
Zuletzt aktualisiert am: 12.9.2023
Abgenutzte oder abgewetzte Krallen deuten beim Hund meist auf eine gestörten Bewegungsablauf hin. Aus Schmerz, mechanischer Ursache oder Nervenschädigung schafft es der Hund nicht, seine Pfoten beim Gehen korrekt anzuheben bzw. abzusetzen und schleift dabei mit den Krallen am Boden. Am häufigsten tritt dieses Phänomen an den Hinterpfoten auf, z.B. als Folge einer Degenerativen Myelopathie. Aber auch an den Vorderbeinen kann natürlich ein Problem bestehen, dass zu einer Gangstörung führt, z.B. eine Radialislähmung (Schädigung des Nervus radialis). Typischerweise sind die Krallen bei krankhafter Abwetzung unregelmäßig lang, z.B. nur die mittleren abgewetzt, die äußern aber normal oder andersherum und es treten oft Blutungen auf.
Sind die Krallen des Hundes hingegen gleichmäßig an allen Pfoten stark abgelaufen, aber selten soweit, dass Verletzungen entstehen ist es in der Regel eine verstärkte Abnutzung durch Bewegung/Sport. Zum Beispiel bei Hunden die viel über Asphalt laufen/rennen (Rad fahren, Ball spielen, toben).
Auch nach einem Sturz oder Autounfall können Krallen beim Hund abgewetzt sein. Dann aber natürlich plötzlich und meist oft mit Splittern des Krallenhorns und weiteren Verletzungen einhergehend.
Behandelt wird durch Elimination der Ursache, Zeit (abwarten bis sie nachwachsen) oder Managementmaßnahmen (Socken, Schuhe, Ganghilfen).
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