Die Japanische Lavendelheide - Gefahr für Hunde

Ist das Fressen der Japanischen Lavendelheide für den Hund giftig?

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Zuletzt aktualisiert am: 5.4.2024

Japanische Lavendelheide.jpg

Allgemein

Familie: Heidekrautgewächse
Giftig: Ja
Giftlevel: Mittel
Pilz: Nein

Synonyme

  • Japanischer Weissglockenstrauch
  • Japanischer Weißglockenstrauch
  • Lavendelheide
  • Pieris japonica
  • Schattenglöckchen

Die Japanische Lavendelheide ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Heidekrautgewächse gehört.

Sie wird wissenschaftlich als Pieris japonica bezeichnet. 

Ferner wird die Japanische Lavendelheide im Volksmund auch Japanischer Weißglockenstrauch und Schattenglöckchen genannt.

Die Lavendelheide hat ihren natürlichen Ursprung auf dem asiatischen und amerikanischen Kontinent, wo sie im Osten Asiens und Norden Amerikas ihre Heimat hat. Mittlerweile wird die Japanische Lavendelheide aber auch bei uns in Europa und hier in Deutschland in Gärten gepflanzt und als Topfpflanze auf der Terrasse und Balkon gehalten.

Die Blütezeit des Strauchgewächs liegt von März bis Mai. Dabei zieren wunderschöne weiße und rote Blüten die grünen Stiele mit ihren gleichfarbigen Blättern, die zudem eine weiße Umrandung haben. Auch außerhalb der Hauptblütezeit legt die Japanische Lavendelheide einen eleganten und geschmackvollen Auftritt hin und ist nicht umsonst als Pflanze begehrt. Der Strauch gehört zu den "Immergrünen".

Und die Japanische Lavendelheide kann beeindruckend groß werden. Sie erreicht Höhen bis zu 4 Meter und ist dann auch entsprechend ausladend von ihrem Umfang.

Aber Vorsicht: Die Japanische Lavendelheide ist für Menschen und zahlreiche Tiere giftig. Dies gilt für die orale Aufnahme und das Verzehren, als auch der Hautkontakt.

Für Hunde gilt die Japanische Lavendelheide von ihrem Giftlevel als mittelmäßig giftig. Sprich, die Lavendelheide ist auch für Hunde nicht ohne und kann bei Kontakt mit den Schleimhäuten und das Fressen zu schweren Vergiftungen führen. 

Kurzgesprochen, die Japanische Lavendelheide ist für den Hund Tabu.

Denn je nach Dosis/Menge im Verhältnis zum Körpergewicht und weiterer Faktoren wie Vorerkrankungen, Lebensalter, Vitalität und Konstitution, kann eine Vergiftung den Hund mehr oder minder stark belasten und entsprechende Folgen nach sich ziehen.

Wie erkennt ihr eine mögliche Vergiftung beim Hund durch die Japanische Lavendelheide?

Wirk der Hund abgeschlagen, nervös und unruhig, ist das Allgemeinbefinden gestört, so sollten die Alarmglocken angehen. Weitere typische Vergiftungssymptome im Zusammenhang einer Vergiftung beim Hund mit der Japanischen Lavendelheide sind u.a. starkes Speicheln, Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Zittern, Atembeschwerden, Hautentzündungen, Fieber bis hin zu Atemnot, Kreislaufkollaps und Bewusstlosigkeit.

Es gilt keine Zeit zu verlieren, denn eine Vergiftung kann lebensbedrohlich sein. Der Hund muss unbedingt rasch zum Tierarzt oder in die nächstgelegene Tierklinik. Denn bei einer Bestätigung des Vergiftungsverdachts, braucht der Hund sofort veterinärmedizinische Gegenmaßnahmen.

Haltet also immer aufmerksam ein Auge auf euren Hund, wenn dieser im Garten spielt, umherläuft und Dinge auf dem Boden untersucht. Gleiches gilt bei der Hunderunde, wenn die Fellnase beim Schnüffeln auf etwas stößt, was ihr Interesse gewinnt.

Daneben braucht es einige grundlegende Lerninhalte der Hundeerziehung, um beispielsweise euren Hund bei Bedarf mit einem Rückruf abrufen und zu euch zurückbeordern zu können. Hierzu gehören u.a. der Grundgehorsam mit Sitz, Platz, Bleib und Rückruf, ein Abbruchsignal, Auf- und Ausbau der individuellen Impulskontrolle und Frustrationstoleranz. Ferner solltet ihr über die Teilnahme an einem Anti-Giftköder-Training in der Hundeschule nachdenken, wo die vorgenannten Themen allesamt auf dem Programm stehen und unter Anleitung und Aufsicht eines Fachmanns trainiert werden. Immerhin kann je nach Situation das Leben eures Vierbeiners daran hängen.

Fazit:

Japanische Lavendelheide mag zwar eine schöne Zierpflanze sein, aber für Hunde stellt sie eine potenzielle Gefahr dar. Seid euch den potenziellen Risiken durch den Kontakt eures geliebten Vierbeiners mit der Japanischen LAvendelheide bewusst und trefft im Sinne des Hundes entsprechende Vorsichtsmaßnahmen. Damit könnt ihr als fürsorgliche Hundebesitzer dazu beitragen, die Gesundheit und Sicherheit eures pelzigen Begleiters zu schützen. Wenn ihr weitere Fragen, dann wendet euch im Zweifel bitte an euren Tierarzt für weitere Infos, Beratung und Unterstützung.


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