Eine Gefahr für Hunde: Frühjahrslorchel

Frühjahrslorchel sind für den Hund giftig

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Zuletzt aktualisiert am: 4.4.2024

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Allgemein

Familie: Lorchelverwandte
Giftig: Ja
Giftlevel: Hoch

Synonyme

  • Frühjahrsgiftlorchel
  • Frühlorchel
  • Giftlorchel
  • Gyromitra esculenta
  • Speiselorchel
  • Stockmorchel

Die Frühjahrslorchel gehört zu der Familie der lorchelverwandten Pilzgewächse. In der Mutter Natur trifft man auf den Pilz sowohl in der Vegetation Europas, als auch Amerikas. Und hier wächst die Pilzart im Garten, am Wegesrand im Feld, in den Wäldern und weitläufigen Wiesen. Kurz, die Gyromitra esculenta, wie die Giftlorchel u.a. genannt wird, kommt in unseren Breitengraden in vielen Gebieten und Regionen vor.

Damit muss man besonders beim Gassigehen und allen anderen Aktivitäten im Freien auf der Hut sein, dass der eigene Hund möglichst keinen Kontakt mit der Frühjahrslorchel bekommt, denn der Verzehr gilt als hochgradig giftig. Wie sehr ein mögliches Aufnehmen von Bestandteilen für den jeweiligen Vierbeiner zum Problem erwachsen kann, kommt auf dessen Konstitution, Größe, Gewicht, Alter, Vorerkrankungen und diverse weitere Faktoren an.

Mögliche Symptome bei einer potentiellen Pilz-Vergiftung des Hundes nach dem Konsum der Frühjahrsgiftlorchel, können Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen, Durchfall bis hin zum Leberversagen und Kreislaufkollaps sein.

Was ihr für den Fall der Fälle alles im Hinblick auf eine mögliche Vergiftung bei eurem Vierbeiner tun solltet, könnt ihr detailliert in unserem gesonderten Leitartikel nachlesen.

Die effektivste Methode den Hund vor einer Pilzvergiftung zu bewahren, liegt in einigen wesentlichen Erziehungsinhalten und der erhöhten Aufmerksamkeit während des Verweilens im Freien, um das Verhalten des Hundes genau im Blick zu haben und situativ angemessen auf ihn einwirken zu können. Denn unsere Vierbeiner schnüffeln bei der Hunderunde mit großer Freude und Leidenschaft auf dem Boden herum, um alle möglichen Düfte und Spuren zu lesen. Dabei kann man an deren Ausdrucksverhalten gut ablesen, was sie umtreibt und welche Handlung auf bestimmte Einflüsse folgen werden. Bringt man als Halter die notwendige Kenntnis mit und hat seinen Hund im Blick, so kann man frühzeitig mit entsprechenden Führungsmitteln reagieren, die natürlich vorab trainiert werden und sicher sitzen müssen. Den Fressimpuls unter Kontrolle zu halten und generell erst etwas anzurühren, wenn Herrchen/Frauchen dies mit einem Freigabebefehl erlauben, ist die angestrebte Wunschvorstellung - damit kann man seinen Vierbeiner am besten davor bewahren, unerlaubt etwas giftiges aufzunehmen. Hierfür bedarf es u.a. einem funktionierenden Grundgehorsam, hohen Impulskontrolle und Frustrationstoleranz und anderen Elemente eines Antigiftködertraining.


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