Futtermittelintoleranz beim Hund
Wenn der Hund an einer Futtermittelintoleranz leidet
Von:
Vanessa Lässig
Zuletzt aktualisiert am: 12.9.2023
Von einer Futtermittelintoleranz beim Hund spricht man, wenn dieser bestimmte Futtermittel nicht verarbeiten kann und es tu einer Reaktion auf bestimmte Bestandteile des aufgenommen Futters kommt.
Lateinischer Name | - |
Englischer Name | - |
Synonyme |
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Meldepflicht | - |
Anzeigepflicht | - |
Zoonose | Nein |
Erklärung
Erklärung
Unter einer Futtermittelintoleranz versteht man das Unvermögen bestimmte Futterbestandteile zu verdauen. Ursache sind in der Regel fehlende Verdauungsenzyme oder fehlende Transporter in der Darmschleimhaut, sodass die Nahrungsbestandteile nicht zerkleinert oder nicht von der Schleimhaut aufgenommen werden können.
Das bekannteste Beispiel ist die Laktoseintoleranz: Jungtiere, die noch gesäugt werden, besitzen viele Enzyme zur Milchverdauung. Nehmen sie im Laufe ihrer Entwicklung immer mehr feste Nahrung zu sich, passt sich der Körper an und stellt die Enzyme um. Es werden weniger Milchverdauungsenzyme und dafür mehr Fleisch- oder Pflanzenverdauungsenzyme produziert. Je älter das Tier wird und je weniger Milch es zu sich nimmt, desto weniger Milchverdauungsenzyme besitzt es. Bekommt das Tier nun plötzlich wieder Milch oder Milchprodukte gefüttert, ist der Darm zunächst überfordert und kann die Nahrung nicht verdauen, da die entsprechenden Enzyme fehlen oder zu wenig vorhanden sind. Durchfall ist die Folge.
Davon abzugrenzen sind Verdauungsprobleme aufgrund einer überschießenden Immunreaktion (Futtermittelallergie) oder einer Ungenießbarkeit/Giftigkeit bestimmter Futtermittel (z.B. rohe Pilze).
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