Lungenödem beim Hund

Wenn der Hund an einem Lungenödem leidet

Von:
Zuletzt aktualisiert am: 11.9.2023

Ein grauer Bedlington Terrier mit rotem Halsband liegt auf der Wiese und schlaeft.jpg

Unter einem Lungenödem beim Hund versteht man eine Flüssigkeitsansammlung (Ödem) in der Lunge, genauer im sogenannten Interstitium (dem freien Raum zwischen den Zellen des Lungengewebes). Es entsteht, wenn Flüssigkeit aus den Blutgefäßen oder den Zellen austritt, wobei in der Regel ersteres der Fall ist.  Grund kann eine erhöhte Durchlässigkeit der Gefäße (durch Infektionen, allergische Reaktionen, Einatmung giftiger Substanzen, Lungenerkrankungen, Gefäßerkrankungen etc.) oder ein Druckunterschied zwischen Gefäßen und Interstitium sein. Ist in den Lungengefäßen zu viel Blut und damit Flüssigkeit vorhanden (z.B. bei einer Linksherzinsuffizienz), versucht der Körper einen Ausgleich zu schaffen, indem Flüssigkeit ins Interstitium abgegeben wird. Selbiges passiert, wenn im Blut zu wenig Proteine (v.a. Albumin) vorhanden sind. Denn diese halten den Druck im Blutkreislauf aufrecht. Fallen sie weg, entweicht mehr Flüssigkeit. 

Hält der Zustand bzw. die Grunderkrankung längere Zeit an, breitet sich die Flüssigkeit weiter in der Lunge und ggf. Luftröhre aus, was zu Atemproblemen und Husten (vgl. Herzhusten) bis hin zur Atemnot führen und lebensbedrohlich werden kann. 

Krankheitsbilder, die mit einem Lungenödem einhergehen können, sind zum Beispiel Mitralklappeninsuffizienz, DCM oder Glomerulonephritis

Behandelt wird durch Ausschleusen der Flüssigkeit mittel entwässernder Medikamente (Diuretika) und Behandlung der Grunderkrankung. 


Hat dir der Inhalt gefallen? Dann teile ihn doch auch mit anderen:

VGWort Zählpixel