Gefahr für Hunde: Die Ackerbohne

Ist das Fressen der Ackerbohne für den Hund giftig?

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Zuletzt aktualisiert am: 11.4.2024

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Allgemein

Familie: Hülsenfrüchtler
Giftig: Ja
Giftlevel: Gering
Pilz: Nein

Synonyme

  • Broad bean
  • Dicke Bohne
  • Faba bean
  • Faberbohne
  • Fava bean
  • Favabohne
  • Große Bohne
  • Pferdebohne
  • Puffbohne
  • Saubohne
  • Schweinsbohne
  • Vicia faba
  • Viehbohne

Ackerbohne: Verborgenes Risiko im Garten für Hunde

Die Ackerbohne, auch u.a. bekannt als Pferdebohne, Saubohne oder Feldbohne, ist eine weit verbreitete Nutzpflanze, die in vielen Teilen der Welt angebaut wird. Während Ackerbohnen eine wertvolle Proteinquelle für Menschen darstellen, können sie für unsere Hunde gefährlich sein. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Ackerbohnen ein Risiko für Hunde darstellen, welche Symptome auf eine Vergiftung hinweisen und wie Sie Ihren Hund schützen können.

Warum sind Ackerbohnen ein Risiko für Hunde?

Ackerbohnen enthalten Substanzen, die für einige Hunde problematisch sein können. Dazu gehören Glucoside und Lektine, die in einigen Fällen Verdauungsstörungen, Lethargie und in schweren Fällen Hämolysen auslösen können. Insbesondere Hunde mit einer spezifischen genetischen Anfälligkeit können empfindlich auf diese Inhaltsstoffe reagieren.

Die Ackerbohne gilt für Hunde also als giftig, wobei das toxische Level als eher gering eingestuft wird. Aber, die Menge macht das Gift, auch bei der oralen Aufnahme der Ackerbohne durch den Hund. 

Es kommt also auf die Menge der gefressenen Substanzen an. Dabei spielen die Größe und das Gewicht des Hundes im Verhältnis zur Dosierung eine entscheidende Rolle. Zudem ist der Konsum der Ackerbohne für Hunde mit gesundheitlichen Vorbelastungen oder generell schwächerer Konstitution wie bei Welpen und Hundesenioren oder Hunden mit Vorerkrankungen, nochmals gefährlicher.

Anzeichen und Symptome einer Ackerbohnen-Vergiftung bei Hunden

Die Anzeichen einer Ackerbohnenvergiftung bei Hunden können je nach Menge der aufgenommenen Bohnen und der individuellen Empfindlichkeit des Hundes variieren. Zu den möglichen Symptomen gehören:

  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Übelkeit
  • Durchfall und Erbrechen
  • Koliken
  • Krämpfe
  • Appetitlosigkeit
  • Blässe der Schleimhäute aufgrund von Anämie
  • Schwäche und Lethargie
  • Beschleunigte Herzfrequenz

Es ist wichtig, bei den ersten Anzeichen einer Vergiftung sofort einen Tierarzt aufzusuchen.

Prävention: Vorsorge und Schutz vor Ackerbohnen

Um Ihren Hund vor den potenziellen Gefahren der Ackerbohne zu schützen, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Bewusstsein: Informieren Sie sich über giftige Pflanzen und Nahrungsmittel für Hunde und erkennen Sie sie.
  • Kontrolle der Umgebung: Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht an Orten spielt oder spaziert, wo er Zugang zu Ackerbohnen oder anderen giftigen Pflanzen hat.
  • Erziehung und Führung: Durch entsprechende Erziehungsmaßnahmen (Anti-Giftködertraining, Grundgehorsam, Impulskontrolle,sicherer Rückruf etc.) und versierte, vorausschauende und konsequente Führung den Hund vor möglichen Vergiftungen bewahren.
  • Sichere Alternativen: Bieten Sie Ihrem Hund gesunde und sichere Snacks an, um das Risiko einer versehentlichen Aufnahme zu minimieren.

Was tun, wenn Ihr Hund Ackerbohnen gefressen hat?

Falls Ihr Hund Ackerbohnen gefressen hat, sollten Sie sofort handeln:

  • Bleiben Sie ruhig: Bewahren Sie die Ruhe und verhindern Sie, dass Ihr Hund weitere Bohnen frisst.
  • Tierärztliche Hilfe suchen: Kontaktieren Sie Ihren Tierarzt oder die nächste Tierklinik. Geben Sie möglichst genaue Informationen über die aufgenommene Menge.
  • Überwachung: Beobachten Sie Ihren Hund auf Anzeichen einer Vergiftung und informieren Sie den Tierarzt darüber.

Fazit - Vorsicht vor der Ackerbohne, da sie für Hunde giftig ist

Obwohl Ackerbohnen für Menschen ein nahrhaftes Lebensmittel sind, können sie für Hunde gefährlich sein. Durch das Ergreifen von Vorsichtsmaßnahmen und das Schaffen eines sicheren Umfelds können Sie Ihren Hund vor den Risiken schützen, die von Ackerbohnen und anderen potenziell giftigen Pflanzen ausgehen. Erinnern Sie sich daran, dass die Gesundheit und Sicherheit Ihres Hundes immer an erster Stelle stehen sollten. Indem wir uns informieren und verantwortungsvoll handeln, können wir das Wohlbefinden unserer geliebten Vierbeiner sicherstellen.


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