Urämie beim Hund

Wenn der Hund an einer Urämie leidet

Von:
Zuletzt aktualisiert am: 11.9.2023

Ein Husky liegt mit dem Kopf auf dem Boden und schaut frontal in die Kamera.jpg

Eine Urämie beim Hund, auch Harnvergiftung genannt, entsteht, wenn harnpflichtige Substanzen nicht mehr ausreichend über den Urin ausgeschieden werden, sich folge dessen im Blut ansammeln und dadurch Schäden im Körper verursachen. Zu den harnpflichtigen Substanzen zählen beispielsweise Harnstoff, Harnsäure und Kreatinin. Das übermäßige Vorhandensein dieser Stoffe im Blut wird als Azotämie bezeichnet.

Als Ursache kommen beim Hund am häufigsten Verlegungen der harnableitenden Wege durch Harnsteine (Urolithiasis) oder eine Niereninsuffizienz vor. Aber auch andere Erkrankungen des Harnapparates, eine Überversorgung mit Proteinen (deren Abbauprodukt Harnstoff ist) oder Hungerzustände und Austrocknung können eine Urämie hervorrufen. Betroffene Tiere fühlen sich schlapp, sind teilnahmslos, verwirrt, leiden unter neurologischen Störungen (z.B. Tremor) und können schlimmstenfalls ins Koma fallen („Urämisches Koma“), was wiederum zum Tod führen kann.

Da sowohl die Auslöser einer Urämie als auch ihre Folgen schädlich sind, sollte die Ursache schnellstmöglich erkannt und entsprechend behandelt werden. 


Hat dir der Inhalt gefallen? Dann teile ihn doch auch mit anderen:

VGWort Zählpixel