Desorientierung beim Hund

Erscheint ein Tier verwirrt, also nicht genau zu wissen, wer es ist, wo es ist oder was genau es in der momentanen Situation tun soll, spricht man von Desorientierung oder einer Orientierungsstörung. Das Verständnis der aktuellen Lage bzw. der Beziehung von sich selbst zur Umwelt kann aus verschiedensten Gründen gestört sein.

Der Zustand kann kurzfristig bzw. vorübergehend auftreten, z.B. bei Überforderung im Training oder Abbruch des Sichtkontakts zum Halter, oder länger andauern, z.B. bei fortgeschrittener Demenz. Da hinter einer Desorientierung auch organische Erkrankungen stecken können, beispielsweise Azotämie aufgrund einer Nierenerkrankung, sollte die Ursache immer ermittelt und ggf. behandelt werden, wenn die Verwirrung länger anhält oder öfter auftritt.

Medikamente zur Förderung der Hirndurchblutung oder „Gehirnjogging“ können, unabhängig vom Auslöser, sehr hilfreich sein.