Mundgeruch beim Hund

Wenn der Hund stark aus dem Maul riecht

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Zuletzt aktualisiert am: 9.9.2023

Ein Golden Retriever liegt auf dem Steinboden und schaut mit geoeffnetem Fang den Betrachter an.jpg

Mundgeruch (med. „foetor ex ore“) tritt bei Hunden recht häufig auf und kann verschiedenste Ursachen haben.

Am häufigsten liegt der Ursprung des Geruches im Gebiss bzw. Zahnhalteapparat. Bakterien setzen sich auf den Zähnen, in den Zahnzwischenräumen oder kleineren Verletzungen des Zahnfleisches ab und produzieren Stoffwechselprodukte mit charakteristischem Geruch. Es können Zahnfleischentzündung (Gingivitis, Stomatitis), Zahnbelag (Plaque) und Zahnstein entstehen. Reinigung der Zähne und Behandlung von eventuellen Zahnerkrankungen ist dann die Lösung für das Geruchsproblem beim Hund.

 Aber auch im restlichen Verdauungstrakt (z.B. Magen, Darm), sowie im Atmungstrakt (z.B. Nase) des Hundes können sich Bakterien ansiedeln und für Gestank sorgen, der über die Atemluft bzw. Aufstoßen/Rülpsen in die Mundhöhle gelangt. Selbiges geschieht, wenn aufgrund von Fütterungsproblemen (z.B. blähendes Futter) oder Erkrankungen (Diabetes mellitus, Niereninsuffizienz, Magenwandtumor etc.) geruchsintensive Gase gebildet werden oder Gewebe abstirbt.

Die Ursache für Mundgeruch beim Hund liegt also oft, aber nicht immer im Maulbereich.

Behandelt wird je nach Auslöser. Um Mundgeruch zu verhindern, sollte auf Zahnpflege, adäquate Fütterung und regelmäßige Gesundheitskontrollen geachtet werden. 


Synonyme

  • Foetor ex ore

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