Bauchfellentzündung beim Hund

Eine Entzündung des Bauchfells beim Hund

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Zuletzt aktualisiert am: 12.9.2023

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Bei einer Bauchfellentzündung, die medizinisch auch Peritonitis genannt wird, handelt es sich um eine Entzündung des Bauchfells, die einen akuten oder chronischen Verlauf haben kann und unverzüglich eine akute Notfallbehandlung erfordert.

Lateinischer Name Peritonitis
Englischer Name Peritonitis
Synonyme
  • Peritonitis
Meldepflicht -
Anzeigepflicht -
Zoonose Nein
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Erklärung

Um was für eine Krankheit handelt es sich, wie wird sie diagnostiziert und wie sieht das klinische Bild aus?

Erklärung

Unter einer Peritonitis versteht man eine Entzündung des Bauchfells (Peritoneum), also der inneren Auskleidung der Bauchhöhle. Wie alle Entzündungen, kann sie akut oder chronisch verlaufen und durch verschiedenste Auslöser entstehen. Am häufigsten sind Infektionen mit Bakterien oder Viren verantwortlich für eine Peritonitis. Aber auch Verletzungen nach Unfällen, verschluckte Fremdkörper (Knochen, Steine, Spielzeug etc.), die sich durch Magen oder Darm bohren, Erkrankungen innerer Organe, Ansammlung von Giftstoffen oder in die Bauchhöhle injizierte Medikamente können zu einer Bauchfellentzündung führen. Typischerweise kommt es dabei zur Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle, die mittels Röntgen oder Ultraschalluntersuchung sichtbar ist (s. Bauchhöhlenerguss, Aszites). Erhöhte Entzündungswerte im Blut können ebenfalls einen Hinweis geben.

Um die Ursache der Peritonitis festzustellen, ist eine Untersuchung der Ergussflüssigkeit wichtig (s. Text Aszites).

Behandelt wird entsprechend des Auslösers. Je nach zugrundeliegender Erkrankung ist die Prognose günstig bis ungünstig. 

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