Gefährlich für Hunde - Der Pantherpilz
Ist das Fressen des Pantherpilz für den Hund giftig?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 4.4.2024
Allgemein
Familie: WulstlingsverwandteGiftig: Ja
Giftlevel: Hoch
Synonyme
- Amanita pantherina
- Brauner Knollenblätterpilz
Der Pantherpilz ist ein Pilzgewächs, der zur Familie der Wustlingsverwandten gehört und in Europa, Amerika, Afrika und Asien verbreitet ist. Er wächst sowohl in Laub- und Nadelwäldern, als auch Mischwaldgebieten. Die primäre Zeit, in der der Pantherpilz in unseren Breitengraden vorkommt, sind die Monate vom Juni bis einschließlich November, wobei sich dies zeitlich natürlich immer etwas verschieben kann.
Im Hinblick auf den Verzehr des Braunen Knollenblätterpilz, wie der Pantherpilz ebenfalls bezeichnet wird, gilt als ausgeprägt giftig. Auch für Hunde ist der Konsum vom Giftlevel als hoch anzusehen. Daher muss der Kontakt mit dem Pantherpilz unbedingt vermieden werden, damit sich der Hund keine Pilzvergiftung einhandelt. Gerade Welpen sind natürlich mangels Erfahrung bei ihren Erkundungstouren gefährdet und für sie birgt der mögliche Verzehr große Gefahren, da sie auf Grund ihrer Größe und Allgemeinzustands, bereits durch geringen Mengen ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen werden können. Generell hängt der Schweregrad einer möglichen Pilzvergiftung von der konsumierten Dosis im Verhältnis zu Körpergewicht/Größe, Allgemeinbefinden und Konstitution, Vorerkrankungen und diversen anderen Faktoren ab.
Auf alle Fälle ist bereits im Verdachtsfall schnell zu reagieren und ein Tierarzt zügig aufzusuchen. Wie ihr euch bei einer Vergiftung verhalten solltet und was zu tun ist, könnt ihr gerne in unserem ergänzenden Leitartikel nachlesen.
Typische Symptome, die der Hund bei einer Pilzvergiftung mit dem Braunen Knollenblätterpilz zeigen kann, sind beispielsweise Erbrechen, Nervosität, Abgeschlagenheit bis hin zu Atemnot, Schwindel und Halluzinationen. Alleine daran ist bereits zu entnehmen, das im Akutfall zügig gehandelt werden muss, um dem Vierbeiner tiermedizinische Hilfe zukommen zu lassen.
Um auch präventiv alles Erdenkliche zu tun, stehen unserer Auffassung nach, einige wesentliche Lerninhalte im Rahmen der Erziehung und Ausbildung auf dem Trainingsprogramm. Dies fängt damit an, dass der Grundgehorsam mit Sitz, Platz, Aus, Hier, Komm etc. sicher sitzen muss, da dieser die Basis für weitere maßgebliche Trainingsinhalte wie ein Antigiftködertraining sind. Ohne Grundschule, kein Abitur. Ferner müssen die Impulskontrolle und Frustrationstoleranz sind ebenfalls wichtige Themen im Hinblick auf die Entwicklung des Hundes, damit dieser bestimmten Reizen widersteht und im Falle von Fressbarem, seine Fressimpuls unter Kontrolle halten kann. Im Idealfall wird der Hund dahingehen trainiert, dass er generell kein Futter oder gefundenes Fressbares anrührt, ohne einen Freigabebefehl von Herrchen/Frauchen erhalten zu haben - ihr seid der Boss und entscheidet, wann euer Hund mit dem Fressvorgang starten darf.
Symptome
- Erbrechen
- Krämpfe
- Vermehrter Speichelfluss
- Nervosität
- Abgeschlagenheit
- Atembeschwerden
- Herzrhythmusstörungen
- Verlangsamter Herzschlag
- Atemnot
- Halluzinationen
- Darmverschluss
- Erhöhter Herzschlag
- Pupillenerweiterung
- Schnellere Atmung
- Schwäche
- Schwindel
- Erhöhter Pulsschlag
- Hyperaktivität
- Sehr tiefer Schlaf
- Schweißausbrüche
- Schwitzen
- Hyperthermie
- Bewegungseinschränkung
Verbreitung
- Europa
- Amerika
- Afrika
- Asien
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