Tierarztpraxis

Was ist eine Tierarztpraxis?

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Zuletzt aktualisiert am: 2.1.2023

Hellbrauner Hund beim Tierarzt auf dem Behandlungstisch.jpg
Synonyme
  • Tiermedizinische Praxis
  • Veterinärärztliche Praxis

Eine Tierarztpraxis ist eine Einrichtung, die von einem berechtigten, ausgebildeten und approbierten Veterinärmediziner geführt wird und das Ziel hat, Tiere im Hinblick auf ihre Gesundheit, Konstitution und Wohlbefinden zu versorgen, präventiv und akut zu behandeln, um Krankheiten, Infektionen und sonstige Beschwerden zu verhindern, lindern oder gar zu heilen. Die unterschiedlichen Tierarten, Hund, Katze, Maus, Hamster, Meerschweinchen, Vögel, Pferde, Kühe, Reptilien etc. sind somit die Patienten der Tierarztpraxis. Deren Halter wiederum sind die verantwortlichen Auftraggeber und folglich Rechnungsempfänger.

Der verantwortliche Tierarzt betreibt seine Tierarztpraxis als niedergelassener Veterinär, sprich wirtschaftlich selbständig und führt den Praxisbetrieb in aller Regel mit einer unterschiedlich hohen Anzahl an Angestellten, den tiermedizinischen Fachangestellten.

Die Tierarztpraxis vor Ort ist Mitglied in der Tierärztekammer des jeweiligen Bundeslandes - der Landestierärztekammer. Die Landestierärztekammer wiederum ist Bestandteil der Bundestierärztekammer.

Wie auch im Bereich der Humanmedizin, gibt es bei den zahlreichen deutschen Tierarztpraxen, mitunter verschiedene Schwerpunkte im Hinblick auf die praktische Ausrichtung der Praxistätigkeiten. Sprich, einerseits findet man Praxen, die sowohl Klein- und Großtiere inkl. Nutztiere als "Patienten" behandeln im Gesamten behandeln, andere konzentrieren und richten ihre Praxis rein auf Klein- oder Großtiere aus, wiederum gibt es Tierarztpraxen, die als Spezialisten für Orthopädie, Zahnheilkunde, Augenheilkunde etc. auftreten und sogenannten tiermedizinische Facharztpraxen sind. Natürlich können die Tierarztpraxen durch zusätzliche Weiterbildungen auch neue Schwerpunkte mit anbieten, wie z.B. die Ganzheitliche Tiermedizin. Des Weiteren werden die Tierarztpraxen von den handelnden Tierärzten als Einzelpraxis, oder in Gemeinschaft mit anderen Veterinären als Gemeinschaftspraxis oder Praxisgemeinschaft geführt. Besonders in Städten trifft man eher auf große Praxen, auf dem Land sind bekanntermaßen auf Grund der dörflicheren Regionen Landarztpraxen zu finden. Die Tierarztpraxis arbeitet einerseits stationär in ihren Praxisräumen, aber auch mobil in Form von Hausbesuchen.

Für viele Tiere im Allgemeinen und in unserem Fall für Hunde, ist der Tierarztbesuch häufig auf Grund der zahlreichen Reize und Stimuli durch Artgenossen, artfremde Tierarten, fremde Menschen, Praxisgeräusche sehr stressig und nervenaufreibend. Zudem sind nicht alle Hunde von kleinauf an Berührungen durch fremde Personen gewöhnt, so dass auch die anstehenden Behandlungsmaßnahmen häufig mit Stress und hohem Erregungslevel für Hund, Halter, Tierarzt und Helferinnen verbunden ist. Hiergegen kann man aber aktiv als Halter etwas tun. Ihr wollt wissen was? Dann lest unsere Lektüre über das "Medical Training".

Das Ziel sollte schließlich eine entspannter Tierarztbesuch sein, da alle Beteiligten nur zum Wohl und Wehe des Hundes ihre Unterstützung einbringen.

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