Canidae (Hundeartige)

Was sind Canidae?

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Zuletzt aktualisiert am: 24.5.2024

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Synonyme
  • Caniden
  • Hunde

Canidae sind Hunde. Häufig liest und hört man auch den Begriff Caniden oder Canide für den einzelnen Hund. Der domestizierte Haushund über alle Rassehunde, Hybridhunde und Mischlingshunde hinweg, gehört neben seinem Urahnen dem Wolf, Fuchs, etlichen Arten von Wildhunden, Kojote, verschiedene Schakalarten, Dingo etc. zu der Gruppe der Canidae, einer Unterfamilie der Hundeartigen.

Die verschiedenen Arten und Ausprägungen von Canidae leben heute auf der gesamten Welt, sprich auf jedem Kontinent sind Hunde zu finden, die sich den klimatischen Voraussetzungen und nötigen Lebensbedingungen vor Ort bestens angepasst haben. Canidae haben u.a. in Wüstengebieten, in den Tropen, Steppen und Waldgebieten mit gemäßigten Klimazonen Kontinentaleuropas bis hin nach Nordamerika, Taiga und Tundra, ihr Zuhause

Canidae sind generell Fleischfresser (für die Not auch Pflanzen und Aas) und damit Raubtiere, auch als Carnivoren bezeichnet. Daher beherrschen sie die Jagd und die einzelnen Sequenzen des Beutefangverhaltens in Perfektion, da sie zum Überleben in der Natur Beute machen müssen. Nur dies sichert ihren jeweiligen eigenen Erhalt als Individuum und das ihres Rudels.

Beim domestizierten Hund sieht dies etwas anders aus, denn dieser muss für seine Mahlzeit prinzipiell nicht mehr auf die Lauer nach etwas Fressbarem gehen, denn sein Halter und Besitzer ernährt ihn mit den unterschiedlichen Möglichkeiten in Sachen Fütterung. Das soll aber nicht heißen, dass der Haushund nicht in unterschiedlicher Ausprägung eine Anlage des Jagdtriebs mitbringt und das Beutefangverhalten in der Praxis beherrscht. Denn dieses kann gezielt für verschiedene Verwendungsarten z.B. als Jagdhund bei der Jagd oder in abgewandelter Form bei den Hüte- und Hirtenhunden eingesetzt werden, mitunter auch in unerlaubter Weise, wenn Hunde Wild oder anderen Tieren nachstellen, sie hetzen und damit verbotener Wilderei nachgehen.

Des Weiteren sind Canidae auch mit hervorragenden Sinnen, wie dem Geruchssinn und dem Hörsinn ausgestattet, was ihnen neben der Leistungsfähigkeit für die Jagd auch für den Eigenschutz und den der Familie beim Bewachen von großem Nutzen ist. Aber auch ihr Gebiss und die Zähne leisten bei der Jagd zum Töten und Verzehren der Beute, enorme Unterstützung. Sie sind ihre Waffen. Um die bestmögliche Funktion der vorgenannten Bereiche der Hunde als Hundehalter eines Haushundes zu gewährleisten, nimmt die Hundepflege einen wesentlichen Anteil der artgerechten Haltung ein. In freier Wildbahn sorgen die wildlebenden Hunde selber für Sauberkeit und dass alle Körperbestandteile möglichst in einem einwandfreien Zustand bleiben.

Der Körperbau der Canidae ist an das regelmäßige Laufen funktional bestens angepasst, um schnell und über weite Strecken ausdauernd Strecke machen zu können.

Die Fortpflanzung wird durch den Geschlechtsakt und die Verpaarung von einem Rüden und einer Hündin, bzw. je nach Art von einem männlichen und weiblichen geschlechtsreifen Tier vollzogen. Die Dauer der Trächtigkeit des Muttertiers liegt je nach Canidae zwischen ca. 50-80 Tagen. Am Ende des Trächtigkeitszyklus wird die Hündin bzw. das weibliche Tier, einen Wurf Welpen mit in aller Regel 2-12 Neugeborenen werfen. Die Nachkommen sind sogenannte Nesthocker und werden bei freilebenden Tieren im Rudel von Mutter und Vater, mitunter von weiteren Rudelmitgliedern, im Hinblick auf verschiedene Lerninhalte während der Welpenaufzucht erzogen und geschult.

Viele der oben aufgeführten Canidae leben in der freien Wildbahn im Rudel mit einer klaren Struktur und Rangordnung, bei dem das jeweilige Sozialverhalten eine große Rolle für das Zusammenleben, Interagieren der Rudelmitglieder und gemeinsame Wirken darstellt. Neben der gemeinsamen Aufzucht, sind die Sicherheit und das Beutemachen, weitere Argumente für das Rudelleben, denn im Rudel lässt sich strategisch besser und erfolgreicher jagen, zudem sind die im Verbund jagenden Rudeltiere in der Lage, größere Beutetiere gemeinsam zu reißen und erledigen. Auch im Hinblick auf kalte Jahreszeiten lassen sich durch das enge Aneinanderkuscheln und -liegen beim Schlafen, ungemütliche Tage und Nächte besser durch das gegenseitige Wärmen und Nutzen der Körpertemperaturen überstehen.

Es gibt aber auch Canidae, die als Solokünstler und Einzelkämpfer oder Paarweise ihr Dasein fristen.

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