Eine Hundeschule ist eine Einrichtung und Dienstleister, wo Welpen und Hunde sowie ihre Halter, verantwortliche Hundeführer und weitere Bezugsmenschen wie Kinder, an verschiedenen Hundekursen zur Vermittlung zahlreicher Trainingsinhalte gegen Entgelt teilnehmen können.
Die Hundetrainer vermitteln unter ihrer fachmännischen Aufsicht den Vierbeinern und ihren Sozialpartnern erzieherische Komponenten, geben professionelle Hilfestellung für den gemeinsamen Umgang, das Arbeiten und Zusammenwirken für den Hundealltag. Ferner erfolgt der so wichtige Sozialkontakt zu Artgenossen jeglichen Alters, um Inhalte des Sozialverhalten zu erlernen, zu fördern und auszubauen, sprich mit anderen Hunden sozialisiert zu werden und die hundetypischen Verhaltensregeln für das soziale Miteinander zu erlernen, um für möglichst konfliktfreie Hundebegegnungen gerüstet zu sein.
Der Schulstoff und das mögliche Lernprogramm ganz sehr umfangreich gebucht und absolviert werden, je nachdem welchen Anspruch der jeweilige Halter an sich und seinen Hund hat, mit ihm auf Grund seines Wesens und seiner gesamten Hundepersönlichkeit zurecht kommt und wie das jeweilige Hundeindividuum zukünftig perspektivisch verwendet werden soll, denn z.B. ist für die Teilnahme an den unterschiedlichen Hundesportarten über die Hundesportvereine eine erfolgreich abgelegte Begleithundeprüfung die Grundvoraussetzung der Teilnahmebedingungen. Zudem liegt es natürlich auch am jeweiligen Halter/Hundeführer, welchen Erfahrungsschatz er in Sachen Hund und Hunderziehung mitbringt und sich einfach gesprochen, in Sachen Hundetraining anstellt. Es kann also vom kleinen 1 x 1 der Grundschule, über den Haupschul- und Realschulabschluss bis hin zum Abitur und Hochschulstudium jeder Bildungsweg eingeschlagen werden. Dies ist bei der Ausbildung des Hundes nicht anders, wie bei uns Menschen.
Das Kursangebot der einzelnen bundesweit aktiven Hundeschulen variiert, so dass ihr euch im Falle eines Welpenkaufs, frühzeitig über mögliche Einrichtungen erkundigen solltet. Dies gilt natürlich nicht minder im Hinblick auf eine mögliche Adoption eines Hundes aus dem Ausland oder eines Vierbeiners aus dem Tierheim, da sicherlich in allen vorgenannten Fällen unterschiedliche Trainingsinhalte notwendig sein werden, weil es einen großen Unterschied macht, ob ihr mit einem Welpen bei Null anfangt, oder ein ausgewachsener Tierheimhund mit Vorgeschichte in Sachen Persönlichkeitsbildung, Prägung, Sozialisierung und gesamte gemachte Lebenserfahrungen u.U. die Angelegenheit deutlich herausfordernder und umfangreicher gestaltet.
Die Kurse der Hundeschulen finden entweder auf einem eigenen oder gepachteten Hundeplatz, unterwegs im öffentlichen Raum oder zu Hause statt. Zudem gibt es Gruppenkurse mit mehreren Hunden oder Einzelstunden, in denen nur der Hundeführer mit seinem Hund individuell mit einem Hundetrainer der Hundeschule arbeitet und trainiert. Ab und an wird ein einzelnes Hund-Mensch-Gespann oder ein weiteres Hundeindividuum zu Trainingszwecken situativ hinzugezogen, um spezifische Trainingsinhalte in den Fokus der Übungen zu nehmen.
Hundeseitig sind alle Arten von Hunden, sprich Rassehunde, Hybridhunde und Mischlingshunde, über alle Altersklassen in den Hundeschulen anzutreffen. Zudem gibt es mancherorts besondere Kurse für Problemhunde, seien es Listenhunde oder bereits auffällig gewordene Vierbeiner, die als gefährliche Hunde eingestuft wurden.
Neben den unterschiedlichen Trainingsinhalten wie Welpenschule, Junghundeerziehung, Familienkurse, Hundeführerschein, Antigiftködertraining, Antijagdtraining etc. werden je nach Anbieter diese auf Grundlage verschiedener Trainingsmethoden wie Clicker-Training, Shaping, Chaining, Medical Training usw. gelehrt.
Wie umfangreich und breitgefächert das moderne Hundetraining in Gänze ist und welchen Stellenwert es für die individuelle Hunde-Mensch-Beziehung hat, könnt ihr in unserem nachfolgenden 3-teiligen Artikel in epischer Breite nachlesen:
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