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Der Hundeführer ist die Person, die den Hund an ihrer Seite hat und für die verschiedenen Aktivitäten und Beschäftigungen, bei der der Hund geführt wird, verantwortlich ist. Damit ist der Hundeführer die Person, die den Hund in seiner Obhut, Betreuung und Aufsicht hat. Der Hundehalter ist somit nicht in jeder Situation Hundeführer. Führt der Hundehalter aber seinen Hund selbst aus, so ist er in diesem Moment auch gleichzeitig der Hundeführer.
Der Hundeführer ist laut Gesetz beim Führen des Hundes für dessen Verhalten verantwortlich und muss die Fähigkeit und das Wissen mitbringen, um den Hund unter Kontrolle, sprich mit den richtigen Handlungsanweisungen und Handlungen auf ihn einwirken können und ihn im Griff haben. Um dies als Hundeführer zu gewährleisten, benötigt es die richtigen Werkzeuge, die zur Kommunikation Hund/Mensch eingesetzt werden. Dies können verbale und nonverbale Kommunikationsmittel sein, sprich Kommandos, Befehle, Hörzeichen, Signale aber eben auch körpersprachliche Varianten.
Welche gesetzliche Bestimmungen ein Hundeführer einzuhalten hat, wenn er einen Hund im öffentlichen Raum bewegt, wo und wann er Leinenpflichten, Maulkorbzwänge oder Hundeverbotszonen zu beachten und umzusetzen hat, wie es mit dem Beseitigen von Hinterlassenschaften aussieht und viele weitere einzuhaltende gesetzliche Vorschriften, könnt ihr detailliert in unserem Leitartikel "Die private Hundehaltung in Deutschland" nachlesen.
Neben den Hundegesetzen und Hundeverordnungen gibt es allerdings auch noch unbeschriebene Benimm- und Verhaltensregeln, die jeder Hundeführer als Orientierungshilfe für ein rücksichtvolles und sorgsames Führen des Hundes kennen sollte. Wir haben die Leitlinien in unserer Hunde-Etikette für euch zusammengetragen, wodurch ein angenehmes Miteinander unter allen Hundehaltern, Menschen und Tieren erreicht werden soll, damit nichts und niemand durch das Verhalten eines Hundes belästigt, bedroht, gefährdet, verletzt oder beschmutzt wird.
Neben der klassischen Eigenschaft als Hundeführer im privaten Bereich, gibt es ausgebildete Hundeführer bei Behörden wie Polizei, Zoll und Militär, die auch als Diensthundführer von Diensthunden bezeichnet werden. Um diesen Status des Hundeführers zu erreichen, benötigt es eine spezielle Ausbildung und Prüfung.
Daneben werden auch die Personen, die z.B. in einer Rettungshundestaffel während dem Einsatz bei Bergungs- und Suchaufgaben den Rettungshund führen, Hundeführer oder Rettungshundeführer genannt.
Ferner gibt es Firmen, die für Wach- und Schutzaufgaben zuständig sind, die ebenfalls Wach- und Schutzhunde zur Sicherung von Grundstücken und Gebäuden, aber auch Personen einsetzen, die ebenfalls die Funktion des Hundeführers Inne haben und für das Führen und Verhalten des Hundes verantwortlich sind.
Zudem führt im Hundesport der Hundeführer die Aufgaben und Übungen der Disziplinen durch. Hier wird häufig auch vom HF gesprochen, was sich bis in die Prüfungsordnungen der einzelnen Hundesportarten zieht.
Last but not least wird die Person, die bei einer Hundeausstellung den Hund führt und den Richtern zur Begutachtung und Bewertung im Ausstellungsring vorzeigt, als Hundeführer bezeichnet.
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