Hundesportarten (43)

Entdecke alle Hundesportarten von A wie Agility über O wie Obedience bis Z wie ZOS in einem ausführlichen Porträt inklusive Training, geeignete Hunderassen, Ausrüstung, Voraussetzungen, Prüfungen, Turniere und gesundheitliche Tipps. Mit Hundesport kann der Vierbeiner optimal körperlich und geistig (kognitiv) gefördert und gefordert werden. Finde jetzt hier den geeigneten Hundesport für Deinen Hund!

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Hundesport – Beliebte Sportarten für Dich und Deinen Hund

Du bist auf der Suche nach Informationen, Experten-Beiträgen, praktischen Tipps und wichtigen To-dos rund um den Hundesport? Du möchtest mit Deinem Hund eine artgerechte, tierschutzkonforme und rassespezifisch geeignete Hundesportart finden, die Deinem Hund Spaß bereitet, gleichzeitig seine individuellen Anlagen, Bedürfnisse, Triebe, Neigungen, Vorlieben und Interessen anspricht, ihn fordert und fördert? Und Du wünscht Dir eine sportliche Betätigung, bei der ihr gemeinsam, Hund und Mensch, eine intensive und gute Zeit miteinander verbringen könnt? Dann bist Du hier goldrichtig und findest alle erdenklichen Hundesportarten auf einen Blick.

Der Hundesport ist eine ideale Beschäftigung, bei der Hunde ihre vorzüglichen Fähigkeiten einbringen können und hierbei körperlich und geistig / mental umfassend bei vielfältigen Aufgaben sich einbringen, entfalten und ausleben kontrolliert können. Dabei sollen sie Spaß haben und sich voll in ihrem Element fühlen – denn der Hundesport verbindet Spiel, Spaß und Sport, körperliche, geistige und soziale Beschäftigung und Auslastung in einem. Es ist also für Bewegung, Kopfarbeit und soziale Interaktion mit seinem Bezugsmenschen, anderen Anwesenden und Artgenossen gesorgt.

Durch die gemeinsamen Erfolge bei den sportlichen Herausforderungen im Team, werden zudem die Beziehung intensiviert und die Bindung stabilisiert. Wird der Hundesport vernünftig und hundgerecht ausgeübt, stärkt er ferner das Selbstbewusstsein des Hundes, stärkt das Wohlbefinden, die Vitalität, physische und psychische Fitness und liefert letztlich einen positiven Beitrag für die gesamte Hundegesundheit.

In den nachfolgenden Ausführungen erfährst Du nun noch weitere Details zum Hundesport und den verschiedenen Hundesportarten, die Du hier bei dogondo.de in unserer Rubrik „Sport“ entdecken kannst. Dort kannst Du durch die Lektüre der verschiedenen Sportarten herausfinden, ob Dein Hund für die Hundesportart geeignet ist, welche Sportart am besten zu Deinem Hund passt, welche Ausrüstung Du benötigst und worauf aus tiermedizinischer Sicht zu achten ist – es lohnt sich, denn der Hundesport ist eine ideale Aktivität, die Deinen Hund aus verschiedenen Blickwinkeln optimal beschäftigt.

Was ist Hundesport?

Hundesport ist eine Kombination aus Spiel, Spaß und Sport für den Hund und seinen Menschen. Beim Hundesport müssen Hunde und ihre Hundeführer eng zusammenarbeiten und bestimmte Aufgaben beim Training, den Wettkämpfen und Prüfungen lösen und erfolgreich umsetzen. Dabei sind Kopfarbeit und Körpereinsatz gleichermaßen gefragt.

Dabei darf es bei allen Herausforderungen, die das Hund-Mensch-Team bei den verschiedenen Hundesportarten zu erfüllen haben, nicht an spielerischen Elementen und Spaß fehlen. Wird der Hundesport wohldosiert von Hund und Mensch ausgeführt, so ist diese aktive Beschäftigungsform für Körper, Geist, Gesundheit, seelisches Wohlergehen, Vitalität und Fitness ein großer Mehrwert. Durch das intensive gemeinsame Interagieren und die Erfolge beim Hundesport, wird zudem die Bindung und Beziehung zwischen Hund und Mensch gestärkt. Daneben werden beim Hundesport die Fähigkeiten wie Gehorsam, Führigkeit, Konzentration, Agilität, Ausdauer und Teamarbeit gefördert.

Der Hundesport bietet mit seinen zahlreichen Disziplinen eine große und facettenreiche Vielfalt für Menschen und Hunde jeden Alters, Gesundheitszustands, angelegter Fähigkeiten und Leistungsniveaus. Kurzum, je nach Umfang und Intensität kann der Welpe und heranwachsende Hund ab einem bestimmten Alter an den Hundesport herangeführt werden. Und bis ins hohe Alter als Seniorhund in manchen Hundesportarten glänzen, deren Übungen dann an die physischen und psychischen/mentalen Vorgaben des Hundeseniors mit all seinen Alterserscheinungen angepasst werden. Sogar für Hunde mit körperlichen Einschränkungen und Behinderungen gibt es Möglichkeiten, sich mit Herrchen/Frauchen im Hundesport zu betätigen.

Ob dies nun in der Praxis vor Ort in einem organisierten Hundesportverein oder auf dem Hundeplatz in einer ortsansässigen Hundeschule unter Anleitung von statten geht, obliegt jedem Hundehalter selber. Sprich, soll die Teilnahme eher professionell bis hin zur Wettkampfteilnahme erfolgen oder eher als Hobbybeschäftigung. Wichtig dabei bleibt stets, dass der teilnehmende Hund nicht überfordert wird und seine Bedürfnisse und Vorlieben bei den Aktivitäten im Hundesport berücksichtigt werden.

Welche Hundesportarten gibt es?

Der Hundesport ist sehr vielfältig und bietet demnach viel Abwechslung. Und so kannst Du optimal die richtige Hundesportart anhand der sportlichen Disziplinen, Aufgaben und Übungen auf die Persönlichkeit, Anlagen und Fähigkeiten Deines Hundes abstellen.

Die „Angebotspalette“ im Hundesport ist groß. Es ist nahezu für jeden Hund etwas dabei. Ob Jung oder Alt, Klein oder Groß, Energiebündel oder gechillter Zeitgenosse. Und auch Hundesenioren und Hunde mit Handicap kommen bei vereinzelten Hundesportarten voll auf ihre Kosten, bleiben damit bis in hohe Alter körperlich und geistig agil und fit.

Und so gibt es Sportarten für Hunde, die eher die läuferischen Fähigkeiten bewegungsfreudiger Sporthunde ansprechen, wiederum andere Disziplinen den Gehorsam in den Mittelpunkt oder den vorzüglichen Geruchs- und Orientierungssinn bei der Nasenarbeit rund um diverse Suchaufgaben in den Vordergrund stellen.

Lass Dich einfach bei der Lektüre der Sportarten hier auf dogondo.de überraschen und finde die passende Sportart für Deinen geliebten Vierbeiner heraus.

Unterschiedliche Hundesportarten auf einen Blick:

Welche Hunde und Hunderassen sind für Hundesport geeignet?

Im Prinzip ist jeder Hund von Haus aus für den Hundesport geeignet.

Denn durch die unterschiedlichen Sportdisziplinen, Übungsinhalte und Aufgaben kannst Du aus dem vielfältigen Sportangebot genau das richtige Sportprogramm an Deinem Hund und dessen Eigenschaften, Bedürfnissen, Interessen und seinem individuellen Leistungsniveau ausrichten.

Aber natürlich gibt es auch Sportskanonen unter den Hunden und Rassen, denke man beispielsweise an so bewegungsfreudige, lauf- und springstarke, arbeitswillige und -eifrige Energiebündel wie den Border Collie, Australian Shepherd oder Dalmatiner. Ebenso gibt es Hunderassen, die es prinzipiell von Haus aus eher ruhiger angehen lassen, als da wäre der Bernhardiner oder Neufundländer - aber auch für sie gibt es geeignte Sportarten wie den Zughundesport.

Mit ein wenig Recherche lässt sich also bestimmt eine geeignete Sportdiziplin im Hundesport für Deinen Hund finden, sei er klein oder groß, leicht oder schwer, temperamentvoll und aktiv oder eher ruhig und gelassen, alt oder jung.

Und so bieten auch mittlerweile diverse Hundesportvereine, -organisationen und -ausrichter beliebte Sportarten an, die sie gezielt auf die Ansprüche spezifischer Hundegruppen anpassen – so können auch Zwergenrassen, kleine Hunde und Hunderassen durchaus einen speziellen Agility-Parcours absolvieren, Hauptsache sie haben Spaß an der Teilnahme.

Es kommt aber natürlich auf einige wesentliche Faktoren an, die passen müssen:

  • Gesundheitszustand
  • Lebensalter
  • Größe / Gewicht
  • Körperlicher und geistiger Entwicklungsstand
  • Vitalität und individuelles Leistungsvermögen
  • Individuelle Besonderheiten wie Trächtigkeit, Säugephase, Kastriert/intakt etc.
  • Hundepersönlichkeit (Wesen, Charakter, Temperament, Verhalten etc.)
  • Bedürfnisse, Neigungen, Vorlieben
  • Sportart

Welche Vorteile bringt Dir und Deinem Hund der Hundesport?

Angemessene Bewegung und Kopfarbeit mit kniffligen Aufgaben hat noch niemandem geschadet. Und so profitieren auch Du und Dein Hund von der sportlichen Betätigung, da dies durch das Lösen von körperlichen Übungen und Denksport, die Körper und Geist, sowie die kognitiven Fähigkeiten und Sinne zum Einsatz kommen, damit ein „Einrosten“ vermieden wird und durch die regelmäßige sportliche Betätigung die Gesundheit, Vitalität und Fitness gestärkt werden. Dies schlägt sich perspektivisch auch auf den Gemütszustand und das gesamte Wohlbefinden positiv aus.

Die gestellten Aufgaben werden oftmals in enger Zusammenarbeit mit dem Hundeführer absolviert. Auch Unbekanntes und neue Lerninhalte werden gemeinsam aufgebaut, um die gestellten Aufgaben zu lösen. Sprich, Erziehung und Hundetraining sind ein bedeutender Teil des Hundesports, was letztlich durch die erforderliche Kommunikation und Kooperation, die Alltagstauglichkeit als Hund-Mensch-Gespann für das tägliche Führen abseits des Hundeplatzes fördert.

Zudem kannst Du beim Hundesport kontrolliert die natürlichen Triebe (z.B. Jagdtrieb, Hütetrieb, Schutztrieb etc.) Deines Hundes mit adäquaten sportlichen Disziplinen gezielt ansprechen und diese in geeignete Bahnen vor Ort auf dem Hundeplatz umleiten. Dies ist eine optimale Gelegenheit, Deinen Hund artgerecht und rassespezifisch mit all seinen Hundesinnen, Instinkten, Triebverhalten und individuellen Anlagen zu fordern und ausleben zu lassen.

Und auch die soziale Komponente kommt auf dem Hundeplatz beim Hundesport nicht zu kurz. Denn ob im Training oder Wettkampf, sind stetig andere Hund-Mensch-Teams auf dem Hundeplatz und der Sportanlage anwesend. Sodass Dein Hund anderen Hunden und Menschen regelmäßig begegnet, in Kontakt kommt und innerartigen und fremdartigen Austausch hat – folglich muss Dein Hund sozialverträglich und umgänglich sein.

Gibt es auch Nachteile durch die Teilnahme am Hundesport für Deinen Hund?

Werden beim Ausüben vom Hundesport einige grundlegende und wichtige Kriterien beachtet, so sollten negative Auswirkungen und Risiken durch die sportliche Betätigung auf ein Minimum reduziert werden.

Du willst wissen worauf besonders zu achten ist? Dann lies gerne hier weiter. Die Antwort folgt sofort.

Was muss beim Hundesport beachtet werden?

Prinzipiell muss Dein Hund gesund und fit sein.

Bevor es also losgehen kann, raten wir im Vorgang den Hund auf Tauglichkeit beim Tierarzt und/oder Physiotherapeuten untersuchen zu lassen und sich von diesem das tiermedizinische "Go" abzuholen. Denn einerseits muss die Fellnase körperlich so weit entwickelt sein, dass die entsprechenden Aktivitäten beim Hundesport keine negative Belastungen nach sich ziehen. Bei Hunden, die noch in der Wachstumsphase sind, gelten also besondere Bedingungen. Und hier gibt es zwischen kleinen Hunden/Rassen und ihren großgewachsenen Artgenossen gewaltige Unterschiede, wann ein jeweiliger Rassevertreter physisch und psychischen so weit ist, dass das Laufen, Springen und alle sonstigen körperlichen und mentalen Herausforderungen beim Hundesport zweifelsfrei ohne negative Auswirkungen erfolgen können. Überlastung und Überforderung sind in der Entwicklungsphase, sowie bei vorerkrankten und Seniorhunden auf jeden Fall zu vermeiden.

Wurde nun der Hund nach einer Kontrolluntersuchung für tauglich empfunden, gilt es aber auch während seiner "Sportkarriere" aufmerksam auf etwaigen Auffälligkeiten im Gangbild, Bewegungsablauf und Verhalten zu achten. Sollte irgendetwas auch nur annähernd die normale Funktionstüchtigkeit und Leistungsfähigkeit von Körper und Geist einschränken, so muss der Hund durchgecheckt werden. Dafür ist ansonsten das Risiko von dauerhaften Schäden und gesundheitlichen Belastungen zu groß.

Auch Hunde mit Übergewicht und bei schweren Hunderassen muss auf die Wahl der Sportarten und verknüpften Übungen geachtet werden, da hier die Belastungen für den Bewegungsapparat und den gesamten Organismus des Hundes erheblich höher sind.

Trächtige und säugende Hündinnen brauchen eine Pause vom Hundesport!

Ferner darf Dein Hund nicht zum Sport gezwungen werden. Hat er mal keine Lust, wirkt müde und träge, so ist eine Auszeit angesagt. Alles andere würde nur unnötig psychischen Stress für Deinen Hund bedeuten und je nach Ursache für seine Lustlosigkeit, seiner Gesundheit schaden. Denn vielleicht brütet Dein Vierbeiner etwas aus und fühlt sich unwohl. Achte also aufmerksam auf Warnhinweise und -signale.

Je nach Sportart braucht es ein Aufwärmprogramm und eine Cool Down Phase. Für ausreichend Trinkwasser muss gesorgt sein. Ebenso sollte kein Sport bei hohen Temperaturen und Hitze erfolgen, da sonst ein Hitzschlag bis hin zum Hitzetod droht.

Steigere sukzessive die Intensität und den Schwierigkeitsgrad. Lass Deinen Hund sich erst langsam einfinden, bevor das Tempo, Umfang der Übungseinheiten und die sportlichen Herausforderungen Schritt für Schritt ausgedehnt werden können.

Des Weiteren braucht Dein Hund während dem Hundesport immer wieder ausreichende Pausen zur Regeneration, Erholung, Entschleunigung und Entspannung, damit er seine Batterien aufladen kann und eine physische und psychische Überlastung ausgeschlossen wird.

Gehe auch nicht zu ambitioniert an den Hundesport heran. Menschliche Bedürfnisse und eigener Ehrgeiz dürfen nie über die Bedürfnisse des Hundes gestellt werden. Somit haben Mobbing, Doping, Übertreibungen und „Knetscherei“ nichts im Hundesport verloren!

Hast Du einen hyperaktiven und nervösen Hundepartner, der ständig unter Strom steht? So sei bei der Wahl der richtigen Sportart vorsichtig. Der Hund soll nicht noch mehr zum Bewegungsjunkie werden, dessen Erregungslevel permanent auf Dauerbelastung steht, sondern eher stressfrei und ohne Druck zur Ruhe kommen. Körperliche und geistige Beschäftigung sind wichtig und sinnvoll, aber es kommt auf die richtige Aktivität und Dosis an. Gehorsam beim Obedience oder Nasenarbeit beim ZOS können geeignete Sportvarianten sein. Hingegen würde Flyball den hyperaktiven Bewegungs- und Balljunkie noch mehr antriggern. Wichtig ist auch ein adäquater Rhythmus aus Ruhephasen, Beschäftigung und wiederum Ruhe. Im Zweifel ist der Tierarzt oder ein Verhaltenstherapeut ein guter Ratgeber.

Und letztlich muss das Equipment des jeweiligen Hundesports im wahrsten Sinne passend sein, um die Verletzungsgefahr und körperlichen Belastungen zu minimieren.

Weitere hilfreiche Tipps und Details findest Du ebenfalls in den einzelnen Beschreibungen der Hundesportarten!

Welcher Hundesport ist nun der richtige für Dich und Deinen Hund?

Damit Du diese Frage beantworten kannst, braucht es noch etwas zeitliches Engagement Deinerseits.

Zunächst empfehlen wir Dir unsere Beschreibungen und Porträts der Hundesportarten in Ruhe durchzulesen und Dir einen umfangreichen Eindruck über die unterschiedlichen Sportarten zu verschaffen. Denn hier findest Du alle erforderlichen Informationen, Teilnahmebedingungen, Regeln, Trainingsinhalte und Übungen, Prüfungen und Turniere sowie die spezifischen Gesundheitstipps. Damit bist Du dann bestens informiert um die nächste Phase auf dem Weg zum geeigneten Hundesport für Dich und Deinen Hund einzuläuten.

Im zweiten Schritt bieten sich auch in der Hundewelt, Probetrainings an. Hast Du die ein oder andere Hundesportart ausfindig gemacht, die Dir und Deinem Hund Spaß bereiten und euren gemeinsamen Hundealltag bereichern könnte? Dann gehe aktiv auf die zahlreichen Hundesportvereine und Hundeschulen mit Sportangebot zu, um euch probehalber an den sportlichen Aktivitäten auszuprobieren – denn letzten Endes gilt auch hier: „Probieren geht über Studieren!“. Wir wünschen euch viel Erfolg.