Agility Hoopers

Das sanfte und gelenkschonende Agiltiy

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Zuletzt aktualisiert am: 5.10.2023

Ein kleiner beigefarbener Hund laeuft zwischen Slalomstangen.jpg

Das wichtigste in Kürze

  • Spaßbringende und bindungsfördernde Aktivität mit Sportcharakter
  • Alle Hunde/Rassen, Groß und Klein und jeden Alters sind willkommen
  • Fördert Körper und Geist, stärkt Gesundheit, Fitness, Vitalität und Wohlbefinden
  • Für Sozialkontakt mit Hunden und Menschen auf dem Hundeplatz ist gesorgt
  • Teamwork Hund und Mensch ist gefragt
  • Sicher ist sicher: Vorab die Tauglichkeit vom Tierarzt checken lassen

Aglitiy Hoopers wurde in den 1990er Jahren von dem Mitglied der US-Agility-Nationalmannschaft Sharon Nelson entwickelt, um die Verletzungsrisiken der Hundesportart zu senken. Wie es dazu kam und wie sich Hoopers seither entwickelt hat, erfahrt Ihr hier.

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Was ist Agility Hoopers?

Hoopers Agility ist eine relativ neue Hundesportart und wird weitläufig als die gelenkschonende und sanfte Form des allseits beliebten HundesportsAgility, beschrieben. Hoopers Agility ist also Hundesport, der den Körper des Hundes und dessen Gelenke, Knochen, Bänder, Sehnen etc. weniger belastet als die herkömmliche Form von Agility.

Hoopers Agility wird auch kurz Hoopers, Nadac Agility und Agility Hoopers genannt. Der Hundesport hat seinen Ursprung in den Vereinigten Staaten von Amerika. Hoopers Agility gewinnt rasant weltweit an Popularität und verzeichnet folglich eine wachsende Anzahl aktiver Hoopers-Teilnehmer. 

Anhänger der Sportart sind von dem unterhaltsamen und zugleich aufregenden Hoopers begeistert, da durch den Wettbewerb mehrerer Mannschaften (Hund-Mensch-Teams) für Spannung gesorgt ist. Und dennoch steht die Bespaßung, Stärkung der Vitalität, Ausdauer und Fitness des Hundes sowie dessen Wohlbefinden im Vordergrund.

Hoopers Agility wird also von Mensch und Hund gemeinsam als Team ausgeübt. Durch das intensive Miteinander beim Absolvieren des Parcours im Wettkampf und den erforderlichen Trainingseinheiten auf dem Hundeplatz, wird aus ehemaligen Anfängern zügig ein eingespieltes und aufeinander abgestimmtes Hund-Mensch-Gespann, das Hand in Hand die Aufgaben beim Hoopers Agility meistert. So wachsen Hund und Mensch als Team immer enger zusammen, die Beziehung wird gestärkt, die Bindung immer intensiver und stabiler. Dies ist auch ein wesentliches Ziel von Hoopers Agility.

Hoopers Agility kombiniert sportliche Aktivität mit Spaß und Spielwitz. So kann der teilnehmende Hund sich beim Hoopers Agility mit seinen Anlagen und Stärken einbringen, entfalten und auspowern. Physis und kognitive Fähigkeiten werden angesprochen und gefordert. Hoopers Agility ist demnach eine tolle und sinnvolle Ergänzung für das Auslastungsprogramm des Hundes.

Bei der praktischen Ausübung von Hoopers Agility geht es nun darum, dass Hund und Mensch gemeinsam einen Hindernisparcours erfolgreich meistern. Dieser besteht je nach Leistungsklasse zwischen 10-25 Geräten, die als Hoops, Tonnen, Gates und Tunnel auf dem eingezäunten Hundeplatz aufgestellt und vom Hund möglichst fehlerfrei mit seinem Mensch als Hundeführer absolviert werden müssen. Dabei wird der Hund von seinem Menschen mittels Kommandos und Signalen (Hör- und Sichtzeichen) durch den Parcours beim Hoopers geleitet und geführt, um die geforderten Aufgaben nach und nach zu lösen. Je mehr Punkte das teilnehmende Hund-Mensch-Team dabei erläuft, desto größer sind die Siegerchancen. Es geht dabei nicht darum, die schnellste Zeit zu schaffen. Dennoch schreibt die aktuelle Prüfungsordnung eine maximale Rundenzeit von 4 Minuten vor, um die Teilnehmer auf sanfte Weise für ein engagiertes Absolvieren des Hoopers Agility Geräteparcours zu motivieren.

Da auf dem Hundeplatz beim Hoopers Agility zahlreiche Menschen und Hunde anwesend sind, ist eine hohe Sozialverträglichkeit der dort geführten Hunde gefragt. Sie müssen schlichtweg umgänglich und gesellig sein.

Die Geschichte um Agility Hoopers im Kurzüberblick

Wie enstand Agility Hoopers?

Die Ursprünge des Hoopers-Agility liegen in den USA, wo in den frühen 1990er Jahren die Kontaktzonenhindernisse im Hunde-Agility-Sport anders aufgebaut waren als in Übersee. Sharon Nelson, Mitglied der Nationalmannschaft des US Agility-Verbandes USDAA, fiel bei einer Tournier-Reise in Übersee beispielsweise auf, dass dort bei den Kontaktzonenhindernissen keine Querleisten verwendet wurden. Zurück in den USA versuchte sie vergeblich, die Verantwortlichen des UADAA zu überzeugen, dass diese Querleisten eher ein Verletzungsrisiko als eine Hilfe für die Hunde darstellten und man daher auf sie verzichten sollte. Da dies nicht gelang, gründete sie 1993 das North American Dog Agility Council, kurz NADAC, mit dem Ziel, Agility für die Hunde sicherer zu machen. Die Aktivitäten von NADAC führten zu zwei Entwicklungen. Da die NADAC einen Teil Hindernisse veränderte, indem eben auf die Querstreben verzichtet wurde und statt mit Sandmischungen überzogene Holzoberflächen gummierte Oberflächen zum Einsatz kamen, kam es zu Rückwirkungen auf die schon bestehenden Agility-Verbände, die diese Verbesserungen übernahmen. Andererseits identifizierten Nelson und ihre Mitstreiter viele Hindernisse, die selbst mit Veränderungen noch ein erhöhtes Verletzungsrisiko bargen. Zu diesen Hindernissen gehörten unter anderen die Wippe, die Rampe und der Reifen.

Um auch Agility-Wettkämpfe mit extrem niedrigem Verletzungsrisiko anbieten zu können, entschied man sich, diverse Klassen von Agility-Wettkämpfen zu schaffen und in der späteren Hoopers-Klasse auf all die risikoträchtigen Hindernisse zu verzichten. Da zu diesen Hindernissen Alternativen geschaffen werden mussten, schließlich ist ein Hindernisparcours ohne Hindernisse ja kein Hindernisparcours mehr, sah die NADAC die Lösung in den Hoops, also den bekannten, auf dem Boden stehenden Halbbögen, die gefahrlos durchlaufen werden können. Damit war das uns bekannte Hoopers-Agility als eigenständiger Hundesport geschaffen, im Grunde nicht als eigenständige Sportart, sondern als eine von 8 Parcoursvarianten und Wettkampfklassen, die die NADAC entwickelt hat.

Diese sind, neben der Hoopers-Klasse, die „Regular Agility Class“, für die neben den Hoops auch alle anderen von der NADAC anerkannten Hindernisse zum Einsatz kommen und die dem vom FCI anerkannten Agility sehr nahe kommt. So ist es auch bei der „Jumpers Class“, deren Parcours aus Sprunghindernissen und Tunnels besteht.  Die „Chances Class“ unterscheidet sich von der „Regular Agility Class“ dadurch, dass hier Tests eingebaut werden, bei denen Hundeführer seinen Hund auch aus der Distanz führen muss. Die übrigen Klassen stellen jeweils spezielle Hindernisse in den Vordergrund, so sind das Kontaktzonenhindernisse in der „Touch N Go Class“, Slalomhindernisse in der „Weavers Class“, Tunnel in der „Tunnlers Class“ und eben Reifen oder Tore bei der „Hoopers Class“.

Heute steht die NADAC unter der Leitung von Chris Nelson, Sharon Nelsons Sohn, der uns dankenswerter Weise Rede und Antwort stand.

Wie weit verbreitet ist Agility Hoopers?

Aktuell ist Hoopers-Agility vor allem ein US-amerikanischer Sport, der im Rahmen der mit den 8 von der NADAC angebotenen Agiltiy-Varianten einhergehenden Flexibilität für Hund und Halter in den USA weit verbreitet ist.

Im deutschsprachigen Raum finden sich derzeit nur einige Vorkämpfer, die zwar Kurse und Ausrüstung anbieten, aber derzeit noch keinen regelmäßigen Wettkampfbetrieb auf nationaler Ebene.

Man darf gespannt sein, ob, wann und wie die NADAC diesen Wildwuchs durch eigene Internationalisierungsansätze einhegen wird.

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Was sind die Ziele & Voraussetzungen von Agility Hoopers?

Was sind die Ziele der Ausbildung und die Unterschiede zu ähnlichen Hundesportarten?

NADAC-Agility soll den Hunde-Mensch-Team schon beim Training Spaß machen, getreu dem Motto der traditionellen Variante „Agility is fun“. Der Spaß wirkt sich motivierend aus, um die tieferen Ziele des Hoopers Agility zu erreichen. Diese liegen in der Stärkung der Hund-Mensch-Bindung sowie der Verbesserung der Kondition des Hundes und seiner körperlichen und geistigen Auslastung.

Diese Ziele sind im Grunde deckungsgleich mit denen des traditionellen Agilitys, das sich als fetzige und actionreiche Alternative zum eher trockenen Obedience entwickelte hatte. Hoopers-Agility seinerseits stellt nun eine sehr sanfte und bezüglich Verletzungen risikoarme Alternative zum Agility dar: Da auf Sprünge und Kontaktzonenhindernisse verzichtet wird, sinken die auf Knochen, Sehnen, Muskeln und Gelenke einwirkenden Belastungen und somit auch das Verletzungsrisiko. Aus diesem Grund ist Hoopers auch für Hunde geeignet, die die körperlichen Voraussetzungen für FCI-Agility rassebedingt oder auf Grund anderer Einflüsse wie Alter nicht oder nicht mehr mitbringen.

Im Gegensatz zum altbekannten Agility, bei dem der Hundeführer neben seinem Hund herläuft, kann beim NADAC-Agility aus der Distanz geführt werden, was im Wettkampf Zusatzpunkte bringt. Die Distanzkontrolle bedeutet einerseits eine erzieherisch anspruchsvolle Herausforderung, auf der anderen Seite stellt NADAC-Agility dadurch auch eine Alternative für Hundeführer dar, die altersbedingt oder auf Grund anderer Ursachen körperlich nicht fit genug sind, ihren flotten Hund im Parcours zu begleiten.

Anforderungen an Hund und Mensch

Auch wenn an offiziellen Wettbewerben, die es in Deutschland nicht gibt, nur Hunde teilnehmen dürfen, die mindestens 18 Monate alt sind, sind die NADAC-Regeln doch derart flexibel und die Anforderungen an Hund und Mensch entsprechend niedrig, dass sich für fast jedes Hund-Mensch-Team eine Möglichkeit ergibt, mitzumachen. Das liegt vor allem daran, dass körperliche Fittness des Hundeführers durch erzieherischen Fleiß und Können durch entsrpechende Trainingsprogramme und -methoden kompensiert werden kann: Damit das Hund-Mensch-Team auch auf Entfernung durch Distanzkontrolle harmonisch zusammenarbeiten kann, kommt es eher auf diese Fähigkeiten als auf die Fitness des Hundeführers an.

Wie schon beschrieben, eignet sich Hoopers-Agility für fast alle Hunde, da auf Sprünge verzichtet wird und es „nur“ darum geht, die Hoops genannten bodenständigen Bögen in der richtigen Reihenfolge und mit angemessener Geschwindigkeit zu durchlaufen, die sich in den US-Regeln aus der Standard-Course-Time ergibt, also der Standardzeit, die zum Durchlaufen des Parcours veranschlagt wird.

Die Standardzeit hängt von einigen Kriterien ab, wie dem Alter und der Größe des Hundes, aber auch das Alter des Führers kann eine Rolle spielen, wenn ein mindestens 60-jähriger Hundeführer auf Grund seines Alters sich für sein Hund-Mensch-Team als Veteranen-Team oder als unter 17-jähriger als Juniorteam anmeldet. In diesem Fällen steht dem Team mehr Zeit für einen Durchlauf zur Verfügung.

Man sieht also, dass Hoopers nicht nur interessant für Hund-Mensch-Teams ist, die nach einer erfolgreichen Agility-Laufbahn ein softeres Anschlusstraining für den pensionierten Hundeathleten brauchen. Auch für Teams, deren Hunde zu klein oder zu groß sind, um die Agility-Hindernisse meistern zu können, eignet sich Hoopers-Agility hervorragend.

Im Gegensatz zu den Hunden müssen die Hundeführer kein Mindestalter aufweisen, sodass auch Kinder mit dem Familienhund Hoopers-Agility auch wettbewerbsmäßig betreiben können, wenn sie denn generell den Hund führen können.


Geeignete Rassen für Agility Hoopers

( Um die Rassebeschreibung der ausgewählten Rasse lesen zu können, bitte auf das Bild klicken! )

Benötigte Ausrüstung

Auch die notwendige Ausrüstung ist bei Hoopers-Agility weit weniger umfangreich, als beim traditionellen Agility: lediglich einige Hoops und ein ausreichend großer Platz werden für Trainingseinheiten benötigt. Da reicht schon eine passabel große Wiese hinter dem Haus, um auch im täglichen Ablauf ein paar Trainingseinheiten oder auch einzelne Übungen zu integrieren. Für größere Parcours sollte man aber einen entsprechenden Hundeplatz oder eine Hundeschule aufsuchen.

Auch wenn die NADAC durchaus in den USA festgelegt hat, wie genau die Hoops beschaffen sein müssen, um in den dortigen offiziellen Wettbewerben verwendet werden zu dürfen, finden wir in Europa keine offiziell gültigen Richtlinien mit dem Ergebnis, dass hier ein breites Spektrum an sich qualitativ unterscheidenden Hoops mit einer Breite von 90 und eine Höhe von 100 cm auf dem Markt verfügbar ist.

Dem ursprünglichen Ansinnen der NADAC, das Verletzungsrisiko der Hunde zu minimieren folgend, sind an die Bögen einige Grunderwartungen zu richten:

  1. Sie dürfen nicht umkippen, wenn ein Hund sie beim Durchlaufen berührt und haben daher auf der Aussenseite runde Schienen, auf denen sie auf dem Boden stehen

  2. Falls aber nun ein Hund gegen einen Hoop rennt oder rutscht, muss das Material weich genug sein und darf keine Ecken oder Kanten aufweisen, dass der Hund sich nicht verletzt. Hier hat es sich bewährt, Kunststoffmaterialien zu verwenden, die mit einem einer Rohrisolierung ähnlichen Schaumstoff überzogen sind.

Außerhalb des US-amerikanischen und eines künftig in Europa vielleicht entstehenden Reglements können natürlich noch weitere Hindernisse, die ohne einen Sprung des Hundes von diesem bewältigt werden können und kein Absturzrisiko bergen, verwendet werden. Hierzu zählen Slalomhindernisse wir Pylone oder Slalomstangen. Auch Tunnel finden Verwendung.

Training im Alltag

Selbst, wenn Du über keine Hoops und nur über geringen Platz verfügst, kannst Du natürlich mit Deinem Hund im täglichen Ablauf üben. Wenn Du Deinen Welpen auf Hoopers-Agility vorbereiten willst, kannst Du schon früh anfangen, die Grundlagen zu schaffen.

Zunächst steht die Förderung des Spieltriebs im Mittelpunkt. Hierzu forderst Du Deinen Welpen zum Spiel auf, lässt ihn im Spiel erfolgreich sein, damit er viel Spaß hat und künftig länger und häufiger spielen will. Nach kurzer Zeit, wenn Dein Hund auf dem Höhepunkt des Spaßes ist, beendest Du das Spiel.

Da der Erfolg und das mit ihm verbundene und belohnende Glücksgefühl von zentraler Bedeutung für das Lernen Deines Hundes oder Welpen ist, sollten wir vielleicht kurz klären, was Erfolg für Deinen Hund ist. Das Spiel aller Lebewesen dient dem Erlernen von Verhaltensweisen, die im Erwachsenenleben wichtig sind. So muss ein Fleischfresser, wie es Dein Hund ist, lernen, Beute zu fangen. Und genau das will er auch: erfolgreich Beute machen, macht ihn glücklich. Das von Dir verwendete Spielzeug übernimmt also die Rolle der Beute, die normalerweise vor dem Jäger reisausnimmt. Diese Flucht weckt alsdann den instinktiven Beutetrieb. Bewegst Du also das Spielzeug auf abwechslungsreicht Art von Deinem Hund weg, wird er es fangen und somit Beute machen wollen. Reagiert Dein Hund nicht auf das Spielzeug, kannst Du es gegen einen Futterdummy ersetzen, der ihn auch geruchlich an Beute erinnert. Fängt Dein Hund, und es liegt ja in Deinen Möglichkeiten, dass er das anfänglich recht schnell schafft, lässt Du ihm die Beute, damit er seinen Erfolg ein wenig ausleben und genießen kann. Im Falle eines Futterdummys belohnst Du ihn mit dem enthaltenen Futter, wobei Du darauf achten musst, dass er nur durch Dich an das Futter kommt.

Sobald das Spielzeug für Deinen Hund wirklich wichtig geworden ist, kannst Du es dazu einsetzen, Deinem Hund Führigkeit beizubringen. Das machst Du, indem Du das Spielzeug in der abgespreizten Führhand hältst, so dass Dein Hund das Spielzeug wahrnimmt. Sobald Dein Hund aufmerksam ist und das Spielzeug anvisiert, gehst Du ein wenig und der Hund wird Deiner Hand mit dem Spielzeug folgen. Wechsel hin und wieder die Führhand und die Geschwindigkeit. Bedenke, dass Dein Hund Erfolgserlebnisse braucht um zu erkenne, welches Verhalten den Erfolg bringt und belobige ihn, indem Du ihm das Spielzeug nach einem guten Lauf überlässt.

Wenn Euch beiden klar ist, welche die Führhand ist, nämlich die abgespreizete, dann könnt Ihr anfangen, Bögen zu üben. Das macht Ihr, indem Du das Spielzeug in einer gelaufenen Kurve außen, also bei einer weiten Linkskurve in der rechten Hand, hältst und umgekehrt. Am besten arbeitet ihr Euch von einem weiten Bogen zu einem engen Bogen vor, sobald die weiten Bögen klappen. Das Prinzip des Erfolgserlebnisses für Deinen Hund darfst Du auch hierbei nicht vernachlässigen: Nach jedem erfolgreichen Bogen gibt es das Spielzeug oder eine Futtereinheit aus dem Dummy.

Erste Schritte in Richtung Führen auf Distanz kannst Du nun auch gehen, indem Du das Spielzeug mit ausgestrecktem Arm hältst. Bleibt die Pelznase unter dem Spielzeug, erhöht sich der Abstand zu Dir und Du belobigst sie. Generell kann die Distanzkontrolle mit der 300-Pick-Methode gesteigert werden. Es sollte Dir klar sein, dass diese Trainingsvorschläge genau das sind: Ein denk- und gangbarer Weg von vielen möglichen.

Training im Hundesportverein / Hundeschule

In Deutschland wird auf dem Hundeplatz nur trainiert. Wettkampfregeln hat bisher die NADAC nur für die USA festgelegt. Einige der Hoopersbegeisterten in Deutschland lehnen Wettbewerbe und Turniere generell ab, da ohne solche Konkurrenzen der Spaß und die gemeinsame Aktivität im Mittelpunkt stehe, Wettkämpfe aber das kämpferische Gen einschalte und aus Spaß dann Ernst würde.

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Prüfungen & Tuniere beim Agility Hoopers

Inhalt

In Deutschland werden derzeit noch keine Turniere und Prüfungen im Hoopers-Agility angeboten.

Anbieter

VDH: Nein
FCI: Nein
Mit VDH/FCI verbunden:
Sonstige:
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Agility Hoopers: Gesundheit & Fazit

Wichtige Gesundheitstipps für Agility Hoopers

  • Der Hund sollte vom Tierarzt gesundheitlich auf "Herz und Nieren" geprüft sein, bevor es mit dem Hundesport losgehen kann!
  • Achtsam auf kommunikative Signale des Hundes während der Sportübungen achten, um das situative Befinden und Wohlergehen im Auge zu haben.
  • Vorsicht vor physischer und mentaler Überlastung & Übertreibung beim Hundesport!
  • Kranke und verletzte Hunde sollten keinen Hundesport ausüben!
  • Pausen einplanen (auf angemessene Erholungsphasen und Entschleunigung achten)
  • Zwang hat im Hundesport nichts verloren!
  • Vorsicht bei hohen Temperaturen (Hitzegefahr)
  • Intensität und Schwierigkeitsgrad langsam steigern
  • Aufwärmprogramm (dynamische Übungen zur Vorbereitung auf die Belastungen) mit dem Hund beim Hundesport absolvieren
  • Auf ausreichende Wasserversorgung und etwaige Energiezufuhr während des Hundesports achten!
  • Der Hund muss körperlich voll entwickelt sein
  • Kein Hundesport mit trächtigen und säugenden Hündinnen!
  • Hat der Hund Übergewicht, ist die Belastung für den Bewegungsapparat und gesamten Organismus höher!
  • Gesundheit, Fitness und Vitalität beim Hund müssen für den Hundesport stimmen
  • Erhöhtes Risiko für Kreuzbandriss bei kastrierten Hunden, jüngeren Hunden und Hunden mit Übergewicht!
  • Regelmäßiger Check-up bei einem Physiotherapeuten
  • Cool Down nach dem Hundesport
  • Bei eingeschränkten (Behinderungen, Arthrose, HD, ED etc.) und älteren Hunden (Seniorhunden) auf angemessene Hundesportarten ausweichen (z.B. Crossdogging, Degility, ZOS)
  • Stets auf adäquates Equipment beim Hundesport achten, um die Verletzungsgefahr und physische Belastung auf den Hund zu minimieren

Gesundheitsrisiken

Die Gesundheitsrisiken in dieser Agility-Variante sind sehr überschaubar, da auf alle gefährlichen Hindernisse verzichtet und im Falle der Bögen darauf geachtet wird, dass sie für Hunde kein großes Verletzungspotential aufweisen. Auch die Belastungen in Kurven kann dadurch gesenkt werden, dass die Parcours allgemein sehr weitläufig und ohne allzu enge Kurven gestaltet werden.

Weitere wichtige Infos, Tipps und To-dos rund um mögliche Sportverletzungen, Risiken, Symptome etc., hat unsere dogondo-Tierärztin, Vanessa Lässig, in einem ergänzenden Artikel zusammengestellt.

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