Das Auslastungsprogramm für den Hund

Was ist das Auslastungsprogramm bei Hunden?

Von:
Zuletzt aktualisiert am: 30.4.2024

Beiger Labrador Retriever und Dalmatiner spielen auf Wiese.jpg
Synonyme
  • Aktivitätenprogramm
  • Beschäftigungsprogramm
  • Hundeprogramm

Mit dem Begriff Auslastungsprogramm wird bei Hunden deren individuell zusammengestellte art- und rassespezifische Beschäftigung im Hinblick auf die Auslastung umschrieben. Sprich, ein arrangiertes Kontingent an diversen Aktivitäten, das für die spezifische körperliche und geistige/mentale Betätigung des jeweiligen Hundes unternommen wird.

Dies kann dann aus unterschiedlichen Verwendungsarten für die die Rasse ursprünglich gezüchtet wurde bestehen, sei es z.B. der Einsatz als Jagdhund, diverser Hundesportarten, Freizeitaktivitäten wie Spazieren, Apportierspiele, Suchaufgaben oder Trickdog, bis hin zu Spezialausbildungen und dem anschließenden Einsatz als Therapie- oder Rettungshund. Natürlich gehören auch alle Hundetrainings neben der bildenden und erzieherischen Motivation, durch die kognitive und physische Belastung während der Übungseinheiten, zum Auslastungsprogramm. Und mit regelmäßigen hündischem Sozialkontakt auf der Hundewiese, im eigenen Garten oder beim gemeinsamen Spaziergang, setzt man das i-Tüpfelchen auf das perfekte Rahmenprogramm hinsichtlich der Auslastung des Hundes. Denn dort darf er sich dann einfach mal als Hund unter Gleichgesinnten gehen lassen und innerhalb artüblicher Verhaltensnormen austoben.

Das Auslastungsprogramm wird je nach Hundeindividuum und Rasse unterschiedlich aussehen, da es auf verschiedene Faktoren ankommt, um eine optimale spezifische Auslastung zu erreichen. Denn jede Hundepersönlichkeit ist am Ende des Tages immer ein stückweit unterschiedlich veranlagt und zudem durch die erworbenen Erfahrungen und Einflüsse, nochmals mehr different. Kurz, trotz etwaiger Rassezugehörigkeit, tickt jeder Vierbeiner immer leicht anders, wodurch das Auslastungsprogramm auch in Nuancen optimalerweise durch adäquate Anpassungen differiert. Denn Faktoren wie Rasse, Alter, Gesundheit, Lebensraum, Persönlichkeitsstruktur etc. spielen eine Rolle, ob der jeweilige Hund für eine bestimmte Aktivität geeignet und zudem motiviert ist, mit Freude und Passion, die auszuüben. Hier lautet oft das Motto: Probieren geht über Studieren. Denn der Hund soll bei seinen Beschäftigung Spaß haben, darin aufgehen, sich individuell mit all seinen Anlagen einbringen, entfalten und ausleben können. Ziel ist es doch, mit der Zusammenstellung des Auslastungprogramms seinem Vierbeiner die Plattform zu liefern, bei der seine individuell verankerten Triebe/Instinkte gezielt angesprochen und kontrolliert in geeignete Bahnen umgeleitet werden, damit am Ende des Tages seine natürlichen Bedürfnisse vollends befriedigt werden. Der Hund will mit Hilfe eines guten Mix an physischen und psychischen Aufgaben und Beschäftigungen, seine Stärken und Talente einbringen, gefordert und gefördert werden, damit er letztlich auf seine Kosten kommt, ausgeglichen und durch ein clever zusammengesetztes Auslastungsprogramm mit viel Abwechslung, bei Laune gehalten wird.

Ein gut gewähltes Auslastungsprogramm trägt neben dem eigentlichen Körpereinsatz und Denksport, auch maßgeblich zum Wohlbefinden, der Vitalität und folglich Gesundheit von Körper, Geist, Seele und Wesen bei, solange der Vierbeiner nicht überfordert wird. Durch das inensive Miteinander während der Ausübung des Auslastungsprogramms, werden zudem die Beziehung und Bindung zueinander noch weiter gestärkt.

Um mehr rund um das gesamte Thema Beschäftigung in all seinen Facetten zu erfahren, stehen euch diverse Beiträge in unserem Magazin zur Verfügung. Ferner habt ihr die Möglichkeit, spezifisch mögliche Aktivitäten für eine umfassendes und sinnvolles Auslastungsprogramm auf die einzelnen Hunderassen bezogen, in unseren Rassebeschreibungen zu schmökern.

Hat dir der Inhalt gefallen? Dann teile ihn doch auch mit anderen:

VGWort Zählpixel