Malteser

Kleinhund mit Kulleraugen aus dem Mittelmeerraum

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Zuletzt aktualisiert am: 3.5.2024

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Das wichtigste in Kürze

  • Strahlend weißer Kleinhund mit dunklen Knopfaugen und großem Herz für Menschen
  • Fröhliches, lebhaftes, verspieltes, bewegungsfreudiges, intelligentes Energiebündel
  • Beliebter Gesellschafts- und Begleithund für Groß und Klein, Alt und Jung
  • Braucht ausreichend Bewegung, Bespaßung und Kopfarbeit
  • Als Anfängerhund gut geeignet

Der Malteser ist eine kleine bezaubernde Hunderasse, die mit ihren dunklen Kulleraugen, ihrem weißen Haarkleid und aufgeweckten Art sofort die Aufmerksamkeit und Gunst ihres Gegenübers gewinnt.

Die Rasse wird als lebhaft, bewegungsfreudig und unternehmenslustig beschrieben. Sie ist äußerst klug, was besonders für die Erziehungsmaßnahmen bis hin zum Einstudieren von Hundetricks entgegenkommt. Mit seiner stets gut aufgelegten Laune, dem friedvollen, sanften und lieben Wesen begeistert er unzählige Kenner, ob Singles, Paare, Senioren oder Familien. Er ist einfach ein wundervoller und verträglicher Partner, mit dem es nie langweilig wird. Ob Groß oder Klein, der Malteser steht zu jeder Zeit für Spiel und Spaß bereit und genießt im Anschluss eine wohlverdiente Schmuserunde.

Wichtig ist ihm, dass er möglichst permanent in direkter Geselligkeit mit seinen vertrauensvollen Bezugsmenschen sein darf - Alleinsein ist nicht sein Lebenselixier. Dies stellt aber bei der geringen Körpergröße und seiner Anpassungsfähigkeit kein Problem dar, denn der Malteser kann gut und praktikabel überall mit hingenommen werden.

Vielleicht habt ihr nun Interesse noch mehr über den quickfidelen und charmanten Malteser zu erfahren. Unsere nachfolgende Rassebeschreibung liefert euch noch viele weitere Informationen rund um die Entstehungsgeschichte, Rassemerkmale, Erziehungsfragen, Beschäftigung, Gesundheit, Ernährung, Pflege und Haltebedingungen. Viel Freude bei der Lektüre!

Nummer: 65
Gruppe: 9. Gesellschafts- und Begleithunde
Sektion: 1. Bichons und verwandte Rassen
Subsektion: 1. Bichons
Arbeitsprüfung notwendig? Nein
Ursprung -
Patronat
Italien
Verwendung

Gesellschafts- und Begleithund

Datum der Veröffentlichung 13. April 2015
Datum der vorläufigen Bestätigung -
Datum der finalen Bestätigung 13. November 1955
Link zum FCI-Standard FCI - Malteser

Wie entstand unser Rassenname?

Der Malteser soll seine Rassebezeichnung nicht zwangsläufig durch eine etwaige Herkunft von der Insel Malta tragen. 

Vielmehr geht vermutlich der Rassename auf das semitische Wort „màlat“ zurück. Das Wort heißt so viel wie Hafen oder Zuflucht, so der Rassestandard der Fédération Cynologique Internationale (FCI) zur Malteser-Rasse.  

Da die Ahnen des Maltesers in der Mittelmeerregion ihr zu Hause und Wurzeln hatten, kann durchaus das Vorkommen in den Hafenvierteln, Küstenorten und Inseln der Region die Begründung für ihren Rassenamen gesucht werden. Denn in vielen Ortsbezeichnungen im dortigen Mittelmeerraum ist das semitische Wort „màlat“ wiederzufinden, wie beispielweise die Adriainsel Méléda, die Kleinstadt Melita auf Sizilien und natürlich auch wiederum die Insel Malta. 

Worauf nun der Ursprung des Rassenamens definitiv zurückzuführen ist, kann nicht abschließend gesichert übertragen werden. Sicher ist aber, dass die Entstehung auf den maritimen Raum des Mittelmeers in Europa zurückgeht.

Welches Problem sollten wir lösen?

Die Vorläufer des Maltesers sollten bei der Beseitigung von verschiedenen Nagetieren, insbesondere von Ratten und Mäusen, aktiv helfen und die Örtlichkeiten von den Plagegeistern säubern.

Ihre Aufgabe bestand darin, die Lagerhäuser und Schiffe unter Deck durch ihre Anwesenheit und gezieltes Bekämpfen der ungebetenen Gäste, möglichst zu befreien bzw. durch das gezielte Töten, deren Bestand zu dezimieren. 

Ebenso wurden etliche Hundetypen in der frühzeitlichen Geschichte zur reinen Geselligkeit und Statussymbol an der Seite von Erwachsenen und als Spielgefährte der Kinder an den unterschiedlichsten Adelshäusern gehalten. So auch verschiedene kleingewachsene Hunderassen, wie die zur Gruppe der Bichons gehörenden Rassen Havaneser, Bologneser, Bichon frisé und eben dem Malteser.

Wie wurden wir eingesetzt?

Die hygienischen Verhältnisse, sowie das Aufbewahren und Lagern von Nahrungsmitteln und sonstigen Waren in den Lagerstätten, Häusern und Schiffen der Küstenregionen und Häfen sorgte dafür, dass sich die Nager einnisteten, sie sich unter den gegebenen Bedingungen pudelwohl fühlten, stets Nahrung fanden und folglich gewaltig vermehrten.

Die Hunde vor Ort, u.a. auch die Vorläufer des Maltesers wurden gezielt dort gehalten, um gegen das "Ungeziefer" vorzugehen. Eine beliebte und erfolgsversprechende Methode, wie man bei der geschichtlichen Entwicklung vieler anderer Rassen ebenfalls nachlesen kann, die als sogenannte "Rattler" Ställe, Höfe und Behausungen ihrer Besitzer schadlos hielten und einfallende Nagetiere jagten.

Kurz: Die Hunde wurden als Ratten- und Mäusefänger eingesetzt.

Bereits seit der Antike dienten Zwerghunderassen als Gesellschafts- und Schoßhunde für die privilegierte Gesellschaft an den Höfen, seien es als ständiger Begleiter der feinen Damen oder gar regierenden Könige gewesen, denke man z.B. an König Ludwig XIV (Sonnenkönig), Maria I (Maria Stuart) oder Königin Elisabeth I von England. Sogar bis ins alte Ägypten zu den Pharaonen sollen Spuren des Maltesers führen.

Wo stammen wir her?

Die Heimat des Maltesers soll die zentrale Mittelmeerregion in Europa sein.

Die Vorläufer des Maltesers sollen verschiedenen Aufzeichnungen zu Folge sogar im alten Ägypten beheimatet gewesen sein, denn so sind in der Grabstätte Ramses II Steinfiguren gefunden worden, deren Ähnlichkeit mit dem heute bekannten Malteser verblüffend sind.

Ferner soll laut dem Rassestandard des Maltesers, bereits im antiken Rom ein kleiner Hund mit der lateinischen Bezeichnung „canes malitenses“ gelebt haben, so berichtet es Aristoteles in seinen Schriften über die in Europa zu dieser Zeit bekannten Hunde.

Künstler, Schriftsteller, Dichter verewigten ebenfalls in ihrer jeweiligen Kommunikationsform den Malteser als geselligen Begleiter, Spielgefährte und Schmeichler des Adels, insbesondere der privilegierten Damenwelt. Es gibt unzählige Gemälde, Vasen, Gedichte und musikalische Werke, wo der Malteser und andere Bichons eine herausragende und zentrale Rolle eingenommen haben. Und dies gilt sowohl für den gesamten Mittelmeerraum, über Rom bis an den französischen Hof zu Ludwig XIV dem bekannten Sonnenkönig.

Hunde aus dem zentralen Mittemeerraum sind die direkten Vorfahren des Maltesers.

Welche Rassen sind unsere Vorfahren?

Die bereits erwähnten Vorläufer des heute als Malteser-Rasse bekannten Hundes, sollen die zur Mäuse- und Rattenbekämpfung eingesetzten Hunde der zentralen Mittelmeerregion sein.

Ferner wird dem Malteser eine enge Verwandtschaft mit anderen Rassen, wie dem Bichon frisé, Bologneser, Havaneser, Löwchen und Coton de Tuléar nachgesagt.

Aber auch etwaige Berührungspunkte, durch die nicht eindeutig geklärte Herkunft der Rasse und damit verbundenen Theorien über die Entstehungsgeschichte, sollen mit dem Pekingese, Tibet Terrier, Tibet Spaniel und Lhasa Apso bestehen. So könnte es sein, dass der Malteser bzw. dessen Vorläufer durch Reisende mit nach Asien kam, die die Zwerghunde als Gastpräsente importierten und es dann eventuell zu Vermischungen mit den vorgenannten einheimischen Rassen kam. 

Der United Kennel Club (UKC) aus Amerika weist sogar auf eine etwaige spanische Herkunft hin und das Entstehen des Maltesers aus denselben Hundebeständen, wie der portugiesische Wasserhund, Barbet und Pudel.

Wie haben wir uns auf der Welt verbreitet?

Geht man sehr weit in der Zeitgeschichte zurück, so könnte Malta als Insel und die unmittelbare Region im dortigen Mittelmeer, bereits durch ihren besonderen Stellenwert als Nadelöhr mit dem blühenden Handel und Seeverkehr, sowie wichtiger Finanz- und Kulturstandort, eine gewichtige Rolle im Hinblick auf die Entstehungs- und Verbreitungsgeschichte des Maltesers und dessen Vorläufer spielen. So kann man in verschiedenen Aufzeichnungen nachlesen, dass es die Phönizier waren, die vor dem Aufstieg Griechenlands die Mittelmeerregion und das Meer dort beherrschten, den kleinen weißen Hund bei der Eroberung Maltas mitbrachten.

In der Folge hatte der Malteser auf Grund seiner Schönheit einen hohen Stellenwert bei den Griechen. Nicht zu Letzt die bereits erwähnten Aufzeichnungen von Aristoteles über die in Europa ansässigen und bekannten Hunde gelten hierfür als Nachweis. Die kleinen Hunde erhielten den Namen "canes malitenses" und sind auf zahlreichen antiken Gefäßen und Vasen verewigt.

Im weiteren Verlauf gelangten die Römer an den kleinen weißen Hundeschlag, wo er als höchst beliebter Begleiter fungierte und mit seinem Charme die Herzen der römischen Damen und Kaiser eroberte. Der Malteser erreichte bei den Aristokraten den Stellenwert eines Statussymbols und jeder der etwas auf sich hielt, musste einen Malteser direkt bei sich führen.

Wie nun die Verbreitungsgeschichte weitergeht, kann nur gemutmaßt werden. So sollen Chinesen den Malteser mit ins Land der aufgehenden Sonne genommen, dort mit einheimischen Rassen gekreuzt und wieder nach Europa zurückgeführt haben. 

Weiter geht es in der historischen Betrachtung im 18. Jahrhundert. denn zu dieser Zeit war Malta zunächst von den Franzosen besetzt, die schließlich aber von den Briten abgelöst wurden und deren Kolonialherrschaft bis zu Maltas Unabhängigkeit im Jahr 1964 bestanden hat.

Vermutlich sind auf Grund dieser Tatsache aus dem zentralen Mittelmeerraum Malteser-Hunde sowohl nach Frankreich wie insbesondere nach Großbritannien gelangt. Gesichert gilt die Ausstellung eines Maltesers im Jahr 1862 auf britischem Boden.

Auswanderer importierten ferner den Malteser als Rassehund über den großen Teich in die Vereinigten Staaten von Amerika. Dies soll sich auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts datieren. Anlässlich der ersten Westminster Hundeshow in New York, soll bereits im Jahr 1877 nach Angaben des American Kennel Club (AKC) ein Malteser als "Maltese Lion Dog" (Malteser Löwenhund) ausgestellt worden sein.

Zu dieser Zeit war der Malteser bereits in ganz Europa weit verbreitet und nach Ansicht bestimmter Theorien über die mögliche Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte bereits länger in Asien durch das Einführen der Rasse von Kaufleuten und Reisenden bei ihren Destinationen als Geschenke für Geschäftspartner eingeführt worden. Dies widerspricht allerdings der möglichen Entstehungsgeschichte, wonach der Malteser bereits Jahrhunderte früher durch chinesische Züchter nach China kam und nach Einkreuzung asiatischer Hunde, wieder zurück nach Europa gekommen sein soll.

Es liegt also doch ein wenig Dunkel in der gesamten Rassegeschichte des Maltesers. Erst mit dem Beginn dessen Reinzucht und die Gründung der ersten Zuchtverbände, die das Führen der Zuchtbücher übernahm, kommt mehr Struktur in die Dokumentation der Hunderasse.

So wurde der Malteser in den USA vom AKC bereits im Jahr 1888 und in Großbritannien im Jahr 1948 vom United Kennel Club (UKC), als eigenständige Rasse anerkannt. Von Seiten des weltgrößte kynologischen Dachverbands, der Fédération Cynologique Internationale (FCI) erfolgte dies im Jahr 1955. 

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Aktuelles zum Malteser

Wie beliebt ist der Malteser und wie wird er heute eingesetzt?

Beliebtheit der Rasse heute

Immerhin sind aus Zuchten, die dem Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) angegliedert sind, im Jahr 2020 über 310 neugeborene Malteser-Welpen gemeldet und von den Zuchtvereinen registriert worden. Damit liegt die Rasse klar in den Top 100 der beliebtesten Hunderassen deutscher Halter.

Hinzu kommen noch weitere Malteser, die außerhalb des VDH gezüchtet und in zahlreiche Haushalte vermittel wurden und damit die gesamte Malteser-Population in Deutschland kumuliert bilden.

Aber auch in Übersee, in den Vereinigten Staaten von Amerika, hat der gesellige und fröhliche weiße Kleinhund, eine große Anhängerschar. Immerhin liegt die Rasse dort im Popularitätsranking des American Kennel Club (AKC) aktuell auf Platz 37 der dort betreuten und vom AKC anerkannten Hunderassen.

Rund um kann man also mit Fug und Recht behaupten, dass dieser kleine weiße Bichon mit den Knopfaugen in Deutschland und auf der gesamten Welt überaus begehrt und populär ist, folglich in unzähligen Haushalten als wertvolles Rudelmitglied, Seite an Seite mit seinen Bezugsmenschen lebt.

Verwendung heute

Der Malteser wird als Gesellschafts-, Begleit- und Familienhund angeschafft und gehalten. Hier lebt er als geselliger, fröhlicher und anhänglicher Partner Seite an Seite mit Singles, Paaren und Familien, ob alt oder oder jung - alle sind von dem quirligen und gut gelaunten Wesen des Maltesers begeistert.

Durch sein besonders freundliches, sensibles und einfühlsames Wesen, das daraus resultierende menschenbezogene Verhalten und die pure wohlwollende Anwesenheit, wird der Malteser auch immer wieder als Therapiehund zur tiergestützten Behandlung und sozialer Helfer für hilfsbedürftige Menschen eingesetzt.

Zudem trifft man regelmäßig auf die Rasse bei Hundeausstellungen und Zuchtschauen, wo sie präsentiert und gerichtet werden.

Neben zahlreichen Freizeitaktivitäten, kann man den Malteser auch beim Hundesport ausbilden und mit ihm gemeinsam bei diversen rassegeeigneten Disziplinen starten. Er ist aber definitiv kein Sporthund, der zu extremen körperlichen und geistigen/mentalen Betätigungen neigt, hier geht es vielmehr um den Spaß an der Sache. Durch sein lebhaftes Temperament, seine Geschicklich- und Beweglichkeit eignen sich z.B. das Trickdog, Dogdance oder Agility.

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Wie ist es um die Physis des Maltesers bestellt?

Welche körperlichen Rassemerkmale bringt der Malteser mit und welche Vor- und Nachteile hängen mit ihnen zusammen?
Lebenserwartung
Rüden
12 - 16 Jahre
Hündinnen
12 - 16 Jahre
Widerristhöhe
Rüden
21 - 25 cm
Hündinnen
20 - 23 cm
Gewicht
Rüden
3 - 4 kg
Hündinnen
3 - 4 kg

Allgemeines Erscheinungsbild

Schauen wir uns kurz das äußere Erscheinungsbild des kleinen weißgekleideten Maltesers an.

Sein länglich gebautes Körpergebäude ist von einem weißfarbenen und langhaarigen Fell bedeckt, das ihm ein attraktives und elegantes Äußeres verleiht. Die stolze und vornehme Kopfhaltung erübrigt ihr solches - der Malteser überzeugt mit einem wahrhaftig aristokratischen Auftritt, wofür er bereits jahrhundertelang an den Adelshäusern dieser Welt geliebt und geschätzt wurde.

Der Malteser ist kurzläufig, steckt voller Energie in der Aktivität und kann ebenso vollkommen entspannt die Ruhezeit genießen. 

Seine Knopfaugen vermitteln einen äußerst lebhaften, positiven, gut gelaunten, aufmerksamen und intelligenten Ausdruck, mit dem er sofort den Betrachter einnimmt und mit seiner gesamten Ausstrahlung für sich gewinnt. 

Nun wollen wir uns den Malteser einmal näher auf Grundlage der Ausführungen des Rassestandards im Hinblick auf die Zuchterwartungen eines Rassevertreters und dessen Phänotyp anschauen:

Die Rumpflänge soll beim Malteser gemäß dem Standard die Widerristhöhe um ca. ein Drittel übertreffen. Die Kopflänge hingegen wird mit einem 6/11 Verhältnis der Widerristhöhe angegeben, der Umfang der Brust soll die Widerristhöhe um 2/3 übersteigen. Die Länge des Fangs eines Maltesers wir mit 4/11 seiner Kopflänge erwartet und die Höhe des Fangs beträgt ca. 20% weniger als dessen Länge. Zu guter Letzt sei die Rute mit einer erwarteten Länge von um die 60% der Widerristhöhe genannt. Diese vorgenannten Größenangaben gelten als besonders wichtige Proportionen.

Der Kopf ist eher breit gebaut und übertrifft von der Breite ein wenig die halbe Kopflänge. Der Schädel des Maltesers fällt leicht länger aus als der Fang, wobei dessen Breite zwischen den Jochbeinbögen, seiner Länge entspricht. Betrachtet man den Schädel parallel zur Mittelachse des Körpers, so fällt die leicht eiförmige Schädelform des Malters auf. Der obere Schädel ist flach gebaut und der Hinterhauptfortsatz mäßig ausgebildet. Dagegen sind die Stirnbeinvorsprünge und die Augenbrauenbögen gut ausgeprägt. Die Stirnfurche ist wenn überhaupt, nur minimal zu erkennen.

Der Stopp des Maltesers fällt sofort dem Betrachter durch seine starke Betonung auf und weist einen Winkel von 90 Grad auf.

Weiter geht es mit den einzelnen Partien des Gesichtsschädels:

Der große, schwarz pigmentierte und mit gut geöffneten Nasenlöchern ausgestattete Nasenschwamm, steht dessen Vorderseite vom vorderen Profil frontal betrachtet, senkrecht.

Wie bereits weiter oben bei den wichtigen Proportionen angesprochen, ist die Fanglänge leicht kürzer als die halbe Kopflänge beim Malteser. Unterhalb der Augenpartie ist der Fang fein und schön modelliert. Die Höhe ist erheblich kleiner als die Fanglänge. Die Vorderfront des Fangs geht in die Seitenpartie bogenförmig über, die Seiten sind parallel zueinander, wirken aber nicht viereckig. Der Nasenrücken ist gerade entwickelt und in dessen Mitte sind die gut ausgebildeten Furchen zu erkennen.

Betrachtet man den Malteser vom vorderen Profil, so bilden die Oberlefzen an ihren Verbindungsstellen einen offenen Bogen. Der Lippenwinkel ist nicht zu erkennen, die Lefzen sind ihrer gesamten Tiefe mäßig ausgebildet. Die Oberlefzen passen sich den unteren Lefzen perfekt an. Dadurch wird der Fang vom seitlichen Profil in Augenschein genommen, am unteren Ende durch den Unterkieferknochen begrenzt. Der Lefzenrand muss laut Rassestandard stets schwarz, passend zum Nasenschwamm sein.

Ein wichtiger Bereich stellen Kiefer und Zähne dar, schließlich handelt es sich um wichtige Werkzeuge für den Malteser im Alltag, sei es zum Verarbeiten seines Hundefutters, etwaiger begehrter Leckerchen oder zum Packen eines Hundespielzeugs bzw. Trainingsgegenstand bei Spaß, Spiel und Sport. Hierfür kann sich der Malteser auf normal entwickelte Zähne im Gebiss und einen normal angelegten Kiefer verlassen. Beides ist nicht kräftig, aber ausreichend. Der Unterkieferknochen steht in seiner Frontpartie nicht vor, noch verläuft er schräg nach hinten. Der Malteser ist mit einem Scherengebiss bestückt, was auf den perfekten Zusammenschluss der Zahnbögen herrührt. Das Gebiss ist bei erwachsenen Rassevertretern mit 42 vollwertigen und gut entwickelten Zähnen und damit vollständig ausgestattet. Die Zähne sind weiß.

Jetzt geht es weiter mit den Augen, die das charakteristische Aussehen mit den funkelnden Knopfaugen prägen. Der Blick und gesamte Ausdruck wirkt äußerst lebendig, aufmerksam, neugierig und interessiert. Zudem versprühen sie eine positive Laune. Die Augen werden als groß und von ihrer Farbe dunkel-ocker. Die weiße Färbung des Auges darf vom seitlichen Profil betrachtet nicht zu sehen sein. Umrandet der die Kulleraugen des Maltesers mit schwarzen Lidrändern, die Lidöffnung ist quasi kreisförmig. Der Augapfel darf laut Standard zu keiner Zeit tief liegen, sondern tritt leicht hervor und soll praktisch bündig mit dem Kopf in einer Linie abschließen. Zudem hat der Augapfel engen Kontakt mit den Augenlidern. Die Nickhaut ist ebenfalls schwarzpigmentiert.

Die hoch über dem Jochbein angesetzten Ohren, sind von ihrer Form fast dreieckig, werden hängend getragen und liegen an den Seiten des Schädels an. Die Breite der Hängeohren bemisst sich ca. auf 1/3 der Länge.

Der Hals des Maltesers ist gut behaart, an dessen oberer Verlaufslinie leicht gebogen und hebt sich klar vom Nacken ab. Die Länge des Halses entspricht ca. der 1/2 Widerristhöhe. Der Malteser trägt seinen Hals aufrecht, seiner stolzen Anmutung gemäß. Der Hals weist keine lose Haut auf.

Misst man die Länge des Körpergebäudes zwischen Buggelenk und Sitzbeinhöcker, so übertrifft diese die Widerristhöhe um 1/3. Vom seitlichen Profil betrachtet, fällt sofort der geradlinige Verlauf der oberen Profillinie bis vom Rutenansatz des Maltesers auf, wobei der Widerrist dabei leicht darüber liegt und damit unwesentlich herausragt. Die Länge des Rückens beträgt mehr als die 1/2 der Widerristhöhe. Die Kruppe schließt sich ans Ende der Rücken-Lendenlinie an und ist breit- und langgebaut. Schaut man sich wiederum den Malteser von der Seite an, so fällt die leichte Neigung der Kruppe zur Horizontale um ca. 10 Grad auf. Der gut entwickelte, geräumige und tief verlaufende Brustkorb, bietet viel Platz für die Ausbildung der inneren Organe, was deren Leistungsfähigkeit entgegenkommt. Er reicht bis zu den Ellenbogen hinunter. Die Rippen sind mäßig gewölbt und die Brustbeinpartie von großer Länge.

Die Rute ist bei allen Hunden ein wichtiges Kommunikationsmittel und erheblicher Stimmungsindikator. Auch beim fröhlichen Malteser ist dies nicht anders. Ist er gutgestimmt zeigt er dies mit dem typischen freudigen Schwanzwedeln. Dafür ist er gut ausgestattet und trägt eine an der Rutenwurzel dick entwickelten und zur Spitze hin verjüngenden, stark behaarten Rute. Sie ist direkt an die Verlängerung seiner Kruppe angesetzt und formt einen großen Bogen, endet zwischen den Hüftknochen und berührt mit dem Rutenende den Ausgangspunkt, nämlich wiederum die Kruppe.

Nun gehen wir über zu den Gliedmaßen, mit denen der agile und bewegungsfreudige Malteser sich gewandt durch sein Hundeleben bewegt:

Beginnen wir mit den senkrecht stehenden Vorderläufen, die gut am Körper anliegen und für den kleinen Wirbelwind ausreichend stark entwickelt sind. Weiter geht es mit der Schulter an der Vorderhand, die von ihrer Länge ungefähr 1/3 der Widerristhöhe entspricht, ferner gut zurückliegt und mit auseinanderstehenden Schulterblattspitzen gebaut ist. Der daran angesetzte, gut gewinkelte Oberarm, ist länger als das Schulterblatt. Der Ellenbogen ist weder ein- noch auswärts gedreht. Die Unterarme sind für die kleine Hunderasse eher kräftig von ihrer Knochenstruktur, die Muskulatur ist kaum sichtbar und trocken, betrachtet man aber die Vorderläufe so wirken sie robust und stark. Weiter folgt das bewegliche und in der Senkrechten des Unterarms anschließende Vorderfußwurzelgelenk, das keine Verdickungen zeigt und von dünner Haut bedeckt ist. Auch der mäßig lange Vordermittelfuß steht senkrecht. Zu guter Letzt kommen die Pfoten, quasi das Schuhwerk mit dem der Malteser durch Hundeleben schreitet. Die runden Vorderpfoten sind mit schwarzen Ballen ausgestattet, selbiges gilt idealerweise für die Krallen, die auf jeden Fall aber dunkelfarben sein sollen. Die eng aneinander liegenden Zehen sind gewölbt.

Gehen wir weiter zu den Hinterläufen, so vernimmt man auch an diesen den starken und stabilen Knochenbau. Nimmt man den Malteser vom hinteren Profil ins Visier, dann stehen die Hinterläufe parallel zueinander und senkrecht vom Sitzbeinhöcker hinunter zum Boden. Die schubvolle Beschleunigung erreicht der weiße Rassehund durch die Power der kräftig bemuskelten Oberschenkel, dessen hintere Begrenzung konvex verläuft. Eine leichte Neigung hingegen ist in seiner Vertikalen vom oberen zum unteren Verlauf und hinteren nach vorne zu vernehmen. Gute und freie Beweglichkeit gibt ihm sein Kniegelenk. Dieses ist weder ein- noch auswärts gedreht. Der Unterschenkel ist mäßig länger als der Oberschenkel und weist eine Neigung von ca. 55 Grad zur Horizontalen auf. Zudem ist der Unterschenkel mit einer fast nicht vernehmbaren Furche zwischen Achillessehne und Knochen versehen. Seine Sprungkraft für jegliche Aktivität und Fortbewegung, verleiht dem Malteser das Sprunggelenk, dessen vorderer Winkel laut Standard 140 Grad beträgt. Es geht weiter mit dem senkrecht und tief stehenden Hintermittelfuß. Hier soll der Abstand zwischen Boden und Sprunggelenksspitze um 1/3 der Widerristhöhe betragen. Zum Abschluss ist die Hinterhand mit runden Pfoten ausgestattet, die wie die Vorderpfoten mit schwarzpigmentierten Ballen und Krallen bestückt sind. Die Zehen sind geschlossen und gebogen.

Das größte Organ stellt die Haut dar, die am ganzen Körper des Hundes eng anliegt. Die Pigmentierung ist besonders im Bereich des Rückens mit dunkelfarbenen und leicht weinroten Flecken versehen.

Zum Abschluss des äußeren Erscheinungsbilds des Maltesers, wollen wir noch einen Blick auf sein Gangwerk legen, sprich die Art und Weise seiner Fortbewegung. Der Gang ist gleichmäßig, nahe am Boden gleitend, frei in der Bewegung. Befindet sich der Malteser im Trab, so bewegt er sich mit kurzen und schnellen Tritten vorwärts.

Fellfarben & Fellarten

Felldichte dicht
Fellstärke fein
Fellform glatt
Fellhärte weich
Felllänge mittel
Unterwolle Nein
Fellmuster einfarbig
Fellfarbe Weiß

Beginnen wollen wir kurz und knapp mit der Fellfarbe:

Das Haarkleid soll in einem reinen weiß gefärbt sein. Eine etwaige helle Elfenbeintönung ist laut Rassestandard gestattet.

Das bezaubernde, glänzende und seidig anmutende Fell des Maltesers ist schnell charakterisiert:

Die Fellbeschaffenheit ist von einem dichten, schimmernden Haar gekennzeichnet, das eine seidige Textur aufweist und durch die Länge des Deckhaars schwer herabfällt. Der Malteser ist mit einem einfachen Haarkleid ausgestattet, sprich sein Fell besteht nur aus dem beschriebenen einfachen Deckhaar. Eine Unterwolle ist nicht vorhanden.

Das Haar des Fells ist auf seiner gesamten Länge glatt. Es sind wirft weder Wellen noch Locken oder ist gekräuselt.

Von der Haarlänge wünscht der Rassestandard, dass die Haare am Körper eines Rassevertreters länger sein sollen, als die Widerristhöhe. Das Deckhaar soll dabei in der Form eines gutsitzenden Umhangs entsprechen, der sich wohlwollend um den Körper des Maltesers schmiegt. Ausdrücklich wünscht zudem der Zuchtstandard, dass dieser Umfang sich nicht öffnet und Wirbel oder Büschel bildet.

Hingegen sind diese Wirbel und Büschel an den vorderen Gliedmaßen des Maltesers vom Ellenbogen bis zu seiner Pfote und an den Hinterläufen vom Knie bis zur Pfote gestattet.

Das Haar auf dem Kopf ist sehr lang, gleiches gilt für sein Vorgesicht. Diese geht in die Behaarung des Barts über und vermischt sich. Die Schädelbehaarung ist gleichfalls lang läuft in das Haar an den Hängeohren über.

Körpermaße

Der Malteser gehört klipp und klar zu den kleinen und gleichzeitig sehr leichtgewichtigen Hunderassen, deren zarter Körper vor allen Dingen durch das langhaarige Fell bedeckt wird.

Die Rüden der Malteser-Rasse sollen laut dem Rassestandard eine Körpergröße von 21 bis 25 cm aufweisen, das Größenziel der Hündinnen liegt zwischen 20 und 23 cm.

Passend zur geringen Widerristhöhe fällt auch das Körpergewicht aus, damit die kleinen weißen Wirbelwinde ihre Flinkheit beibehalten und beweglich sind. Das Gewicht soll sich für die Rüden und Hündinnen zwischen 3 und 4 Kg bewegen.

Stärken

Um seiner Bewegungsfreude bei den Aktivitäten nachzukommen, kann der quirlige weiße Malteser sich auf einige besondere Qualitäten verlassen, wenn er beispielsweise mit einem Artgenossen auf der Hundewiese tobt oder mit seinen Liebsten im Garten Ballspielen nachgeht. Denn der Malteser ist sehr beweglich und flink auf seinen robust gebauten und bemuskelte Läufen unterwegs, kann also Harken schlagen und schnell Richtungswechsel einschlagen. Ebenso ermöglichen ihm diese Vorzüge tolle Hundetricks beim Trickdog oder zu Hause mit Leichtigkeit zu trainieren. Da es inzwischen auch für kleine Hunde und Rassen spezielle Agilitykurse gibt, kann er sich dort auspowern, seine Leistungsfähigkeit zeigen, sei es durch seine gute Sprungkraft bei Hindernissprüngen oder beim Balancieren mit seiner Geschicklichkeit.

Ferner punktet der Malteser mit seinem ausgesporchen guten Geruchssinn, den man mit verschiedenen Aufgaben und Spielen rund um die Nasenarbeit gut ansprechen und auslasten kann. Natürlich kommt die Nase auch zur Genüge bei den Hunderunden zum Einsatz, mit der er jegliche Umweltgerüche aufnimmt und verarbeitet. 

Für viele Hundeliebhaber stellt das Haaren einiger Rassen ein persönliches Problem dar. Der Malteser hingegen kann hier ebenfalls Pluspunkte sammeln, denn er haart nur sehr mäßig. Damit werdet ihr bei der Haltung dieser Rasse nur bedingt mit dem Haarverlust konfrontiert, so dass die haarigen Hinterlassenschaften auf dem Boden, Sofa, Kleidung und den Rücksitzen im Auto selektiv auftreten - welche angenehme Nachricht in Punkto Saubermachen...

Apropos Hygiene: Das Sabbern ist bei Maltesern ein Fremdwort. Vielleicht kommt es bei einem speziellen Leckerbissen mal vor, aber der Regelfall ist es nicht.

Zu guter Letzt kommen wir nochmals auf die Körpergröße zurück, die ein großer Vorteil in Sachen Platzbedarf darstellt. Ob es nun um die Größe des Wohnraums, Gartens, Autos oder auch im Hinblick auf die Mitnahme zum Besuch beim Friseur, Freunden oder Café ist, der Malteser passt überall noch mit hin.

Stärken

  • Beweglichkeit
  • Flinkheit
  • große Sprungkraft
  • wenig Haarverlust
  • kein Sabber
  • geringer Platzbedarf
  • guter Geruchssinn

Schwächen

  • hoher Pflegeaufwand
  • Kälteempfindlichkeit
  • Schneeempfindlichkeit

Schwächen

Das lange Haarkleid bringt einen hohen Pflegeaufwand mit, da es regelmäßig gebürstet werden muss, um Verfilzungen und Knoten zu vermeiden. Ab und an steht auch mal ein Haarschnitt an, damit das Deckhaar nicht unter die Pfoten beim Laufen kommt.

Im Hinblick auf die Pflege stehen generell viele weitere Körperbereiche im Fokus. Bei Malteser müssen häufiger die Ohren kontrolliert und gesäubert werden, damit möglichst Ohreninfektionen vermieden werden. Auf Grund seiner Neigung zu Bindehautentzündungen sind auch die Augen hinsichtlich der Pflege ein Thema. Alles Weitere findet ihr detailliert in unserem ergänzenden Artikel "Hundepflege - Was gehört alles zu einer umfassenden Pflege des Hundes dazu?".

Ein weiterer Umstand der dem Fell des kleinen Wirbelwinds geschuldet ist, ist die Tatsache, dass der Malteser Kälte und Schnee nicht so sehr verträgt und vor dem frieren geschützt werden muss.

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Malteser: Wesen, Charakter & Temperament

Was zeichnet das Wesen und Sozialverhalten beim Malteser aus?

Allgemeine Merkmale

Intelligenz Hoch
Temperament Mittel
Willenstärke -
Allein zuhause Gering
Verfressenheit -
Jagdtrieb Gering
Wachsamkeit Hoch
Streuner-Trieb -
Bewegungsbedürfnis Mittel
Verspieltheit Hoch
Mut Mittel

Allgemeine Merkmale

Intelligenz

Eine hohe Auffassungsgabe, ausgeprägte Intelligenz, Gelehrigkeit und Lernwille sind beim Malteser beste Grundlagen, um in Sachen Erziehung und Aktivitäten erfolgreich mit ihm arbeiten und ihm alle möglichen Trainingsinhalte beibringen zu können. Natürlich sind diese Eigenschaften auch für den gesamten Hundealltag von großem Nutzen, da er mit seiner Neugier und den gut funktionierenden Sinnen verschiedenste Umweltreize stetig aufschnappt, die vor allen Dingen in Sachen Gewöhnung im Welpenalter von großer Bedeutung für die Persönlichkeitsbildung sind. 

Durch sein kluges, einfühlsames und feinfühliges Wesen eignet er sich neben einer Haltung als Begleit- und Familienhund auch zur Ausbildung und dem Einsatz als Therapiehund, da er leicht auszubilden ist und sich gut auf das jeweilige Gegenüber einstellen und situativ angemessen verhalten kann.

Temperament

Der Malteser kann einerseits sehr temperamentvoll auftreten, ist dann stark verspielt, zeigt seine Bewegungsfreude und Unternehmenslust. Zeitweise sind dann die quirligen und lebhaften weißen Hunde voll in ihrem Element und drehen auf, toben und tollen bei Spiel und Spaß im Garten oder unterwegs auf der Hunderunde herum. Andererseits ist er ebenso veranlagt, dass er völlig entspannt bei seinen Bezugsmenschen abliegen, verweilen und faulenzen kann.

Der kleine weiße Rassehund ist aufgeweckt und zeitweilig lustig, versprüht gute Laune. 

Seine Anpassungsfähigkeit ist ein weiterer Segen, wodurch er sich bestens an verschiedenste Lebenssituationen gewöhnen lässt. Dadurch eignet sich der Malteser für ältere Menschen als Lebensbegleiter, Familien mit Kindern und Singles. Ebenso kann man ihn hervorragend im Alltag mitführen, sei es beim Besuch des Friseur, am Arbeitsplatz oder in den Urlaub.

Allein zuhause

Alleinsein ist nicht die Stärke des sehr fixierten und anhänglichen Kleinhundes. Er will wenn möglich stets in der direkten Nähe seines Menschen sein. Sollte er dennoch für kurze Zeit hin und wieder zu Hause bis zur Rückkehr seiner Liebsten verweilen müssen, dann ist eine behutsame frühzeitige Gewöhnung des Alleinbleiben unbedingt notwendig.

Jagdtrieb

Der Jagdtrieb ist beim Malteser nur wenig ausgeprägt.

Wachsamkeit

Die Rasse wird als wachsam charakterisiert, ist aber kein Kläffer.

Bewegungsbedürfnis

Der Malteser ist lebhaft, aktiv, bewegungsfreudig und unternehmeslustig. Er braucht entsprechenden Auslauf, Spiel und Spaß, damit er körperlich und geistig sich einbringen und auslasten kann. Es sind aber keine Joggingrunden oder stundenlange Spaziergänge von Nöten, sondern kleine abwechslungsreiche Hunderunden, Hundespiele im Garten, Toben auf der Hundewiese mit Artgenossen oder verschiedene Disziplinen im Hundesport wie das auf die Größenverhältnisse angepaßte Agility, Crossdogging, Trickdog etc. eignen sich, um den Malteser rassespezifisch zu beschäftigen.

Verspieltheit

Der Malteser ist ein verspielter und quicklebendiger Zeitgenosse, der zeitweilig aufdreht und zu Späßen aufgelegt ist, herumtollt und mit seiner Art begeistert. Sowohl mit Artgenossen als auch mit seiner Familie überkommt ihn regelmäßig seine Spielfreude, die auch hervorragend in die Beschäftigung gezielt eingebaut werden kann und damit für weitere Auslastung gesorgt wird, da er sich voll entfalten und einbringen kann.

Mut

Dem weißen Wirbelwind wird eine ordentliche Portion Mut und Unerschrockenheit trotz seiner geringen Körpermaße nachgesagt. 

Sozialverhalten

Sozialverträglichkeit

Die Kontaktfreudigkeit anderen Hunden gegenüber kann man dem Malteser nicht absprechen. Mit einer umfassenden Sozialisierung während der Welpenaufzucht, werden das nötige Fundament für ein verträgliches Miteinander mit Artgenossen gelegt. Hierbei muss der Malteser an diverse Hunde und Rassen herangeführt werden, das innerartliche Sozialverhalten und die Kommunikationsnormen kennenlernen, durch regelmäßigen hündischen Sozialkontakt schulen und sich hundgerecht entwickeln. 

Auch in Bezug für ein harmonisches Zusammenleben und -wirken mit Menschen im Alltag, sind Prägung und Sozialisierung mit den artfremden Spezies unerlässlich und die Grundlage für die Entwicklung seiner Sozialverträglichkeit und Sozialkompetenz.

Generell wird der Malteser-Rasse eine hohe soziale Verträglichkeit und Anpassungsfähigkeit von Haus aus nachgesagt.




Freundlichkeit zu Hunden

Der Malteser ist anderen Hunden generell aufgeschlossen und freundlich gestimmt, tritt ihnen selbstbewusst aber mit dem nötigen Respekt entgegen. Eine frühe Sozialisierung ist anzustreben, um ihn an Artgenossen zu gewöhnen und auf Hundebegegnungen im Alltag vorzubreiten. Er ist sozialverträglich und versteht sich in aller Regel gut mit anderen Hunden.




Freundlichkeit zu Menschen

Seine Bezugsmenschen sind sein Ein und Alles, zu denen er ein enges Verhältnis aufbaut und pflegt, freundlich und sanft ist. Fremden gegenüber ist er zunächst reserviert und distanziert. Unbekannte können dann beim Betreten des Grundstück, Wohnraums oder unterwegs bei Begegnungen auch durch anhaltendes Gebell zu Rückzug aufgefordert werden.

Ist der Malteser mit einer Person vertraut, so ist er extrem zugeneigt, sanftmütig, lieb und freundlich.




Bindung zum Herrchen

Eine hohe Bindungsfähigkeit und Gesellligkeit ist jedem Malteser-Besitzer gewiss, wodurch sich eine enge und starke Beziehung aufbauen lässt, die von Treue und Anhänglichkeit seinen Bezugsmenschen gegenüber geprägt ist. Gemeinsame Zeit und Erlebnisse sind das Lebenselixier des Maltesers - tägliche Schmuseeinheiten und gegenseitige Zuneigung eingeschlossen.




Erziehbarkeit

Die Erziehung und Ausbildung des Maltesers gilt als leicht, die Rasse eignet sich auch für Hundeanfänger.




Kinderfreundlichkeit

Der Malteser ist kinderverträglich und geht liebevoll mit ihnen um, ist ein toller Spielkamerad, aber kein Spielzeug. 

Grundvoraussetzung sind natürlich feste Umgangsformen und Regeln, sowie ein frühe Sozialisierung des Hundes mit den kleinsten der Familie. Bei Kleinkindern sollten zudem die Eltern beim täglichen Herumspielen dabei sein, um situativ das Miteinander moderieren und wenn nötig angemessen reagieren zu können.

Neben ein paar Goldene Regeln für die Kinder im Umgang mit einem Hund, die ihr hier nachlesen könnt, ist eine Teilnahme von beiden Parteien an einem Hund-Kind-Kurs in der Hundeschule, eine wertvolle und hilfreiche Ergänzung für ein harmonisches Miteinander.




Sozialverhalten

Freundlichkeit Hoch
Dominanz -
Sozialverträglichkeit Hoch

Freundlichkeit Hoch
Dominanz -
Bindung Herrchen Hoch
Erziehbarkeit Hoch
Kinderverträglichkeit Hoch
Sensibilität -
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Was gibt es beim Malteser im Hinblick auf die Erziehung zu wissen?

Welche rassespezifischen Erziehungsthemen können bei der Haltung des Maltesers aufkommen?

Erziehungsthemen

Kommt der Malteser auch für euch als tierischer Begleiter und Partner in Frage und es steht ein möglicher Welpenkauf im Raum, so ist die Anschaffung über seriöse, kompetente und erfahrene Züchter, die idealerweise in einem Zuchtverein wie dem Deutschen Malteser-Club (DMC) e.V. organisiert und damit dem Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) angegliedert ist, ratsam. Denn damit ist schon mal gesichert, dass die Zuchttätigkeiten nach kontrollierten und festgelegten Standards erfolgt. Schließlich ist es doch das angestrebte Ziel eines jeden Hundehalters, einen gesunden, fitten, verhaltenssicheren und authentischen Rassevertreter zu beziehen und nicht an "Hundevermehrer" zu geraten, deren einzige Motivation das Geldverdienen durch den Welpenhandel ist, dabei jegliche tierschutzrechtlichen Aspekte und das Wohlergehen der Zuchttiere und Nachzuchten auf der Strecke bleibt und neben gesundheitlichen Beeinträchtigungen bereits Verhaltensprobleme, Störungen und Verhaltensauffälligkeiten durch desolate Haltebedingungen ausgebildet oder perspektivisch vorprogrammiert sind. Also Augen auf beim Welpenkauf!

Welche rassespezifischen Verhaltensthemen kommen neben individuellen Problemen, die durch die Hinzunahme eines erfahrenen Hundetrainers oder Verhaltenstherapeut situativ geklärt werden müssen, beim Malteser hin und wieder auf?

Hier ist einmal klar der Umgang mit dem Alleinsein zu nennen: Denn der Malteser ist am liebsten rund um die Uhr bei seinen Bezugsmenschen, zu denen er im Regelfall ein ganz enges Verhältnis aufbaut. Durch seine Geselligkeit und Anhänglichkeit sucht er stets die Nähe und will immer bei allem dabei sein. Sollte also der Malteser auch mal kurze Zeit alleine bleiben, dann gehört es zum Pflichtprogramm ihn früh daran schrittweise und behutsam zu gewöhnen. Wird dies nicht gemacht, so drohen durch verschiedene Umstände Probleme mit dem kleinen fröhlichen und zugeneigten Rassehund und dessen Verhalten. Welche Auswirkungen dies auf den Hund haben kann, haben wir z.B. in unserem gesonderten Artikel über Trennungsangst beschrieben.

Der Malteser gehört mit einigen anderen Hunderassen zu den Kandidaten, die mitunter extremen Zuchtzielen im Hinblick auf Schönheit und Attraktivität sich konfrontiert sehen. Sprich von Seiten der Zucht wird u.U. alles getan, um das äußere Erscheinungsbild an bestimmte "Modeerscheinungen" und "Begehrlichkeiten" der Käuferschicht anzupassen, was wiederum gesundheitliche Auswirkungen und verhaltensseitige Folgen hat, mit denen sich dann der jeweilige Besitzer im Alltag auseinandersetzen muss. So ist beispielsweise beim Malteser die rassebedingte Brachyzephalie bekannt, deren Folgeerscheinungen sich nicht nur auf die körperliche Konstitution, sondern auch auf das Verhalten auswirken können. Die "Kurzköpfigkeit" bzw. "Rundköpfigkeit" kommt auch bei einigen anderen Hunderassen vor und wird von verschiedenen Fachleuten im Hinblick auf etwaige "Qualzucht" kritisch betrachtet, wie ihr in unserem ergänzenden Artikel "Qualzucht - Wie Hunde unter der Qualzucht leiden" dezidiert nachlesen könnt.

Erziehungsthemen

  • Angsttraining
  • Verhaltensanalyse & -korrektur

Malteser - Erziehung & Training
Wichtige Tipps aus erster Hand vom Hundetrainer!

Der Malteser ist eine charmante, freundliche und aufmerksame Hunderasse, die sich durch ihr unkompliziertes und anhängliches Wesen auszeichnet. Mit seiner seidig-weißen Fellpracht und dem liebenswerten Charakter ist dieser kleine Begleithund ein absolutes Schmuckstück, das die Herzen der Menschen im Sturm erobert. Der Malteser wird für sein anpassungsfähiges, intelligentes und verspieltes Wesen geliebt. Er liebt seine Familie mit ganzem Herzen und ist stets bemüht, ihren Wünschen und Bedürfnissen zu entsprechen.

Sozialisation des Malteser

Die Sozialisierung des Maltesers ist von zentraler Bedeutung und sollte in sehr jungen Jahren beginnen. Sie beinhaltet das Erlernen erfolgreicher Interaktionen mit Menschen und anderen Tieren. Der Malteser kann am Anfang etwas scheu sein, aber mit sanfter und liebevoller Führung kann er zu einem selbstbewussten und ausgeglichenen Hund heranwachsen. 

Grundkommandos

Während des Gehorsamstrainings sind Geduld und Konsistenz äußerst wichtig. Grundkommandos wie "Sitz", "Platz", "Bleib" und "Komm" sind für diese Rasse unerlässlich. 

Gehorsamstraining – Leinentraining

Darüber hinaus sollte das Leinentraining früh in Angriff genommen werden. Der Malteser hat eine natürliche Neugier und sollte daher sicher daran gewöhnt werden, an der Leine zu gehen. 

Spiel- und Apportiertraining

Das Spiel- und Apportiertraining ermöglicht es dem Malteser, seine Intelligenz und seine Fähigkeiten zu nutzen. Es kann auch dazu beitragen, eine tiefere Bindung und Kommunikation zwischen dem Hund und seinem Besitzer aufzubauen. Darüber hinaus kann es für den Malteser eine hervorragende Form von Bewegung und Unterhaltung sein.

Was sollten wir sonst noch zu dieser Rasse wissen?

Wenn Sie Besitzer eines Maltesers sind, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie eine klare Struktur und eine liebevolle Führung bieten. Diese Rasse schätzt Stabilität und Routine und braucht viel soziale Interaktion, um glücklich zu sein.

Was ist sonst noch wichtig zu wissen über den Malteser?

  • Bewegung: Während Malteser nicht so viel Bewegung benötigen wie andere Rassen, brauchen sie dennoch regelmäßige Spaziergänge und Spielzeiten, um sich gesund und glücklich zu fühlen. 
  • Ernährung: Malteser haben einen empfindlichen Magen, daher ist es wichtig, ihnen eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu bieten. 
  • Pflege: Ihre üppige weiße Mähne ist eines ihrer auffälligsten Merkmale, erfordert aber auch eine regelmäßige Pflege.
  • Gesundheit: Malteser sind grundsätzlich gesunde Hunde, können aber zu bestimmten gesundheitlichen Problemen neigen. Es ist wichtig, regelmäßige Tierarztbesuche zu planen und sich über potenzielle Gesundheitsrisiken im Klaren zu sein.
Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Malteser ein liebevoller, treuer und intelligenter Begleiter ist, der konsequente Führung, ausreichende Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und angemessene medizinische Versorgung benötigt. Mit der richtigen Pflege und Sozialisation kann dieser charmante kleine Begleithund dem Leben seiner Menschen eine ganz besondere Note verleihen, indem er Freude, Hingabe und unzählige unvergessliche Momente schenkt. Der Malteser ist ein wahrer Schatz, der das Leben seiner Besitzer jeden Tag aufs Neue bereichert.

Ralf Lügger
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor
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Rassetypische Krankheiten des Maltesers

Malteser: Welche Erbkrankheiten, genetischen Belastungsfaktoren und sonstigen rassetypischen Hundekrankheiten können auftreten?

Erbkrankheiten

Der Malteser wird als gesundheitlich robust und von guter Konstitution beschrieben, bringt aber dennoch die ein oder andere Erbkrankheit, genetische Vorbelastung und Krankheitsveranlagung mit. 

Wie bereits weiter oben unter der Rubrik "Erziehungsfragen" beschrieben, können wir bei der Auswahl der Bezugsquelle für den Welpenkauf oder die Adoption eines erwachsenen Maltesers aus dem Tierheim nur anraten, mit äußerster Sorgfaltspflicht sich eingehendüber potentielle Verkäufer/Vermittler im Vorfeld zu erkundigen, damit ihr einen gesunden und wesensfesten Rassevertreter in euren Eigentum übernehmt. 

Rassetypische Dispositionen sind beispielsweise die Patellaluxation, Bindehautentzündungen, Taubheit, Zahnstein und etwaige Zahnfehlstellungen. Des Weiteren sind das Brachyzephale Syndrom, Sebadenitis, Monorchismus bei Rüden und der persistierende Ductus arteriosus (PDA) bekannt.

Sonstige Krankheiten

Neben den erblich und genetisch bedingten Krankheiten sind bei den sonstigen rassespezifischen Beeinträchtigungen bestenfalls die Otitis (Ohrenentzündungen) zu nennen, die u.U. durch die Hängeöhrchen entstehen können. Denn Feuchtigkeit, Dreck und Parasiten können sich hier gut einnisten und die Luftzufuhr zur natürlichen Reinigung fehlt in Teilen. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle die wirksamste Form, den kleinen Malteser möglichst schadlos zu halten.

OFA Krankheiten

    Erklärung OFA
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    Welche Aktivitäten eignen sich für den Malteser?

    Welche Hundesportarten und Alltagsbeschäftigungen eignen sich für den Malteser?

    Passende Sportarten

    Der Malteser gehört sicherlich nicht zu den Supersportlern unter den Hunderassen, die den ganzen Tag beschäftigt und ausgepowert werden wollen, dennoch will der fidele und aktive Kleinhund in ausreichendem Maß seiner Bewegungsfreude, Lebhaftigkeit, Unternehmenslust und Spielfreude nachkommen, damit er voll auf seine Kosten kommt.

    Dafür bieten sich einerseits verschiedene Hundesportarten wie Agility, Crossdogging und Dogdance an. Natürlich bleibt es zudem jedem Malteser-Besitzer selber überlassen, andere Sportarten auszuprobieren, vielleicht findet der Rassehund auch an anderen Disziplinen gefallen und kann mit großer Leidenschaft seine Qualitäten einbringen. Wichtig ist dabei aber auf die gesundheitliche Eignung zu achten und den Wirbelwind nicht zu überfordern.

    Aktivitäten für jeden Tag

    Neben dem Hundesport kommen zahlreiche Freizeitaktivitäten zur körperlichen und geistigen/mentalen Auslastung in Frage. Auch hier gilt herauszufinden, woran jede Malteserpersönlichkeit am meisten Freude und Spaß entwickelt. Das Üben und Einstudieren von Hundetricks ist eine beliebte Beschäftigung, klassische Spaziergänge und Hunderunden bieten dem Hund die Gelegenheit sich zu bewegen und mit seinen Sinnen die unterschiedlichsten Umweltreize aufzunehmen, die durch die Verarbeitung kopfseitig fordern. Aber auch das Schwimmen in geeigneten Gewässern ohne gefährliche Strömungsverhältnisse, Intelligenz- und Geschicklichkeitsspiele, Treffen mit Artgenossen auf der Hundewiese oder Ballspiele im Garten mit den Kindern, sind ideale Beschäftigungsformen, um die Bedürfnisse des Maltesers zu befriedigen. Diebisch freuen wird sich der kleine Rassehund über gemeinsame Trainings im Rahmen von Trickdog, wo er seine Beweglichkeit und Verspieltheit beim Einüben von Kunststücken und Hundetricks zeigen kann.

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    Das sind die Anforderungen für die Haltung eines Maltesers

    Welche Besonderheiten sind im Hinblick auf Haltebedingungen, Zeit- und Kostenaufwand beim Malteser zu beachten?
    Pflege Hoch
    tägliche Aktivitäten Mittel
    Gassi gehen Mittel
    Erziehung Gering

    Anforderungen an den Hundehalter

    Jeder der einmal einen Malteser als Sozialpartner gehalten hat, ist von dessen fröhlichen, positiv gestimmten und freundlichen Wesen begeistert. 

    Aber auch einige weitere Aspekte rund um die Haltung eines Maltesers sprechen für die Hunderasse, denn sie können sowohl in der Stadt als auch auf dem Land wunderbar leben, vorausgesetzt ausreichende Bewegung und Auslastung sind gewährleistet.

    Was die Haltebedingungen angeht, braucht der Malteser auf Grund seiner Größe im Hinblick auf den Wohnraum, Garten oder auch das KFZ für die Beförderung, nicht viel Platz.

    Der Zeitaufwand für die Erziehung sollte sich in Grenzen halten, da die Rasse als leicht erziehbar gilt und auch für Anfänger ohne Erfahrung gut zu bewerkstelligen ist. Je nach Ausbildungsziel, Hundeindividuum und Vorwissen kann die benötigte Zeit variieren.

    Täglich 1-2 Stunden physische und psychische Beschäftigung sollten ausreichen, um den Malteser rassespezifisch und artgerecht zu fordern. Im Idealfall verteilen sich die Zeiten der Aktivitäten auf mehrere Einheiten am Tag und bestehen aus verschiedenartigen und wechselnden Betätigungen um keine Langeweile und Routine aufkommen zu lassen. Nur so werden immer wieder neue Reizpunkte gesetzt, die den Vierbeiner herausfordern und somit für körperliche und kopfseitige Anstrengung sorgen.

    Die Hundepflege nimmt bei jedem Hund und jeder Hunderasse einen hohen Stellenwert ein, um für ein gepflegtes Äußeres zu sorgen, aber auch nachhaltig etwas für die gesundheitliche Stabilität und Konstitution, sowie das individuelle Wohlergehen des Hundes zu tun. Was hierzu alles dazugehört, könnt ihr gerne in unserem gesonderten Artikel zur Hundepflege nachlesen. Beim Malteser sind unter anderem die Augen und Ohren auf Grund der Neigung zu Bindehaut- und Ohrenentzündungen ein Thema, aber auch das Fell muss täglich durch das feine und lange Haar zur Vermeidung von Verfilzungen gebürstet werden, zudem ist hin und wieder ein Haarschnitt fällig. Nach dem Fressen und dem Lösen stehen der starke Haarwuchs im Gesichtsbereich und rund um den After des Hundes im Fokus, damit etwaige Rückstände entfernt werden können. Aber auch je nach Hunderunde kann eine größere Pflegemaßnahme anstehen, sollte sich der kleine Rabauke mal wieder ausgelassen ausgetobt und ggf. in Schlamm, Kot oder Aas gesuhlt haben.

    Was die Kosten für die Haltung eines Maltesers angeht, so halten sich die einzukalkulierenden Beträge für das Futter in Grenzen, gleiches gilt für die normalen Tierarztbesuche hinsichtlich Routinechecks, Impfungen oder Behandlung mit Antiparasitika. Um den Malteser in Sachen Basiserziehung auszubilden und besonders im Welpenalter einige grundlegende Kurse in der Hundeschule rund um Sozialisierung oder Grundgehorsam zu belegen, fallen auch diese Kosten geringfügig ins Gewicht. Die anstehenden Pflegemaßnahmen können durchaus gelernt werden, manche Arbeiten wie ein etwaiger Haarschnitt, Zahnpflege oder Krallenschneiden sind oftmals besser vom Hundeprofi mit der entsprechenden Expertise durchzuführen, wofür dann ein paar Euro fällig werden.

    Anforderungen an die Umgebung

    Stadttauglichkeit Hoch
    Platzbedarf Wohnung Gering
    Platzbedarf Garten Gering

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