Bindehautentzündung beim Hund

Wenn der Hund an einer Entzündung der Bindehaut leidet

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Zuletzt aktualisiert am: 9.9.2023

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Die Bindehautentzündung beim Hund wird auch Konjunktivitis genannt. Es handelt sich um eine häufig auftretende Augenerkrankung und ist gleichzeitig bei diversen anderen Grunderkrankungen und gesundheitlich einwirkenden Belastungen eine Begleiterscheinung (Symptom). Leidet der Hund an einer Bindehautentzündung, die einen akuten und chronischen Verlauf haben kann, so treten Symptome wie gerötete Augen, Augenausfluss, Juckreiz und Schmerzen auf. Die Symptomatik ist zudem abhängig, welche Grundursache vorliegt - denn die bekannten Symptome können dann bspw. durch Fieber, geändertes Allgemeinbefinden, Niesen etc. ergänzt werden. Therapie und Prognose hängen von Art, Verlauf und Ausprägung der Konjunktivitis ab.

Lateinischer Name Conjunctivitis
Englischer Name conjunctivitis
Synonyme
  • Augenbindehautentzündung
  • Entzündung der Bindehaut
  • Konjunktivitis
  • Pink eye
  • Reizung der Augenbindehaut
  • Reizung der Bindehaut
Meldepflicht -
Anzeigepflicht -
Zoonose Nein


Bindehautentzündung: Betroffene Hunderassen

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Erklärung

Um was für eine Krankheit handelt es sich, wie wird sie diagnostiziert und wie sieht das klinische Bild aus?

Erklärung

Als Bindehautentzündung, medizinisch Konjunktivitis genannt, bezeichnet man eine Entzündung der Bindehaut (Konjunktiva) des Auges. Sie kann durch verschiedene Erreger (Bakterien, Viren, Pilze, Würmer etc.), mechanische Reizung (z.B. Sandkorn), Allergien oder Erkrankungen des Auges ausgelöst werden.

Betroffene Hunde fallen durch typische Entzündungszeichen auf: Rötung und Schwellung der Bindehaut, Schmerzhaftigkeit (-> kneifen/blinzeln), Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität) und ggf. Vorfall des dritten Augenlides (Nickhaut).

Behandelt wird die Bindehautentzündung beim Hund meist mittels spezieller Augentropfen oder Augensalben, mitunter aber auch systemisch mit Antiallergika oder weiteren Medikamenten. Bei reiner mechanischer Reizung reicht eine Spülbehandlung des Auges aus. Augensalben haben den Vorteil, dass sie nicht so häufig gegeben werden müssen und besser am Auge haften, lassen sich aber, besonders bei wehrhaften oder aufgeregten Hunden schwerer verabreichen. Augentropfen hingegen sind einfacher in der Handhabung, müssen aber, aufgrund ihrer flüssigeren Konsistenz, mehrmals täglich verabreicht werden, da sie nicht so lange auf der Bindehaut haften und daher eine entsprechend geringere Wirkdauer besitzen. Bindehautentzündungen heilen, mit dem richtigen Medikament, in der Regel innerhalb weniger Tage problemlos ab und hinterlassen keine bleibenden Schäden. Ist die Bindehautentzündung bei Hunden sehr ausgeprägt, bestehen weitere Symptome oder kehrt die Entzündung regelmäßig zurück, sollte unbedingt mittels Abstrich/Tupferprobe und weiteren Untersuchungen der Auslöser ermittelt und gezielt behandelt werden, falls zuvor nur symptomatisch oder auf Verdacht behandelt wurde. Zu beachten ist außerdem, dass insbesondere bakterielle Infektionen ansteckend für weitere Tiere und Menschen im Haushalt sein können und daher auf entsprechende Hygiene geachtet werden sollte.

Einige Hunde, besonders brachyzephale und kleinwüchsige Rassen (Mops, Chihuahua, Bulldoggen, Shi Tzu, Pekinese etc.), neigen zu Bindehautentzündungen und bedürfen meist einer lebenslangen Pflege oder Behandlung. 

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