Coton de Tuléar
Der Baumwollhund mit Herkunft Madagaskar
Geschrieben von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 2.5.2023

Das wichtigste in Kürze
- Spitzname des Gesellschafts- und Begleithundes: "Baumwollhund"
- Markenzeichen: Weißes, langes, weiches und von der Textur baumwollartiges Fell
- Fröhlich, lebhaft, bewegungsfreudig, ausgeglichen, sozialverträglich, anpassungsfähig
- Kleiner, robuster, entzückender Nationalhund Madagaskars mit dunklen Knopfaugen
- Für erfahrene Hundebesitzer und Hundeneulinge (Hundeanfänger) geeignet
Der Coton de Tuléar wird auf Grund seines sehr weichen, geschmeidigen und weißen Haarkleids, das eine baumwollartige Haptik durch die besondere Textur des Haars aufweist, auch liebevoll Baumwollhund und Baumwollhündchen genannt.
Der Ursprung des Coton de Tuléar liegt auf Madagaskar - heute wird der bereits 1970 von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannte Rassehund mit dem stofftierartigen äußeren Erscheinungsbild durch das Patronat Frankreichs bei der FCI vertreten.
Der Rassename des Coton de Tuléar ist demnach auch Programm. Es handelt sich um einen französischstämmigen Begriff aus einer Zusammensetzung der Begrifflichkeiten "Coton" und "de Tuléar". Schaut man sich dies in deutscher Übersetzung an, so wird trefflich mit dem Rassenamen ein Indiz auf das Haar (Baumwolle) und die Herkunft (Tuléar = Kleinstadt auf Madagaskar) gegeben. Hier haben die Verantwortlichen ganze Arbeit geleistet.
Die Rasse wird als sehr fröhlich beschrieben, sie sprüht nur so vor Lebensfreude und verbreitet immer gute Laune. Aber auch die ausgeprägte Sozialverträglichkeit beim Coton de Tuléar lässt sich sehen. Denn der Coton de Tuléar ist generell ein sehr umgänglicher Zeitgenosse im Hinblick auf das Zusammenwirken mit Menschen und anderen Hunden - das kleine Baumwollhündchen gilt als äußerst anpassungsfähig und fügt sich laut Rassestandard in jeden Lebensstil hervorragend ein. Der Standard geht sogar so weit, dass er das Wesen des Rassehundes als eines seiner wichtigsten Merkmale herausstellt. Was will man als potentieller Halter von seinem möglichen zukünftigen tierischen Sozialpartner noch mehr erwarten?
Weit gefehlt - denn der Coton de Tuléar kann auch mit seiner robusten körperlichen Konstitution und Vitalität für einen Kleinhund auftrumpfen, schließlich handelt es sich bei der Rasse nicht um einen überzüchteten Modehund, sondern um einen Gesellschafts- und Begleithund mit einer langen Rassehistorie und Zuchtgeschichte.
In seiner ursprünglichen Heimat hat es der beliebte Coton de Tuléar sogar zu einem Nationalheldenstatus geschafft, denn er gilt auf Madagaskar als Nationalhund.
Neben dem stabilen Körperbau wird das äußere Erscheinungsbild u.a. von aufgeweckten runden und dunklen Knopfaugen geprägt, die dem Coton de Tuléar einen lebhaften und intelligenten Ausdruck verleihen.
Die agile und bewegungsfreudige Rasse ist unternehmenslustig, freut sich über gemeinsame Hundespiele und zeigt sich beim Üben diverser Hundetricks und Kunststücke sehr geschickt und talentiert. Zudem geht er bei der einen oder anderen Hundesportart wie beispielsweise dem Agility oder Crossdogging förmlich auf und erledigt die ihm gestellten Aufgaben spielend. Der Coton de Tuléar ist durchaus aktiv, lebhaft und lauffreudig, zeigt sich dabei erstaunlich ausdauernd und neugierig für neue Aktivitäten - Hauptsache die Beschäftigung wird mit seiner Bezugsperson gemeinsam ausgeübt, schließlich ist die Rasse ausgesprochen anhänglich und menschenbezogen.
Ferner wird dem Coton de Tuléar nachgesagt, aufmerksam sein heimisches Territorium zu bewachen und Laut zu geben, wenn sich Ungewöhnliches auftut. Er ist eine kleine, aber feine lebende Alarmanlage, ohne dabei ein "Schreihals" und Kläffer zu sein. Aber auch über eine Rückkehr der Familie, wenn er mal alleine bleiben muss, freut sich der treuherzige Coton de Tuléar diebisch, zeigt dies mit Schwanzwedeln und freudigem Bellen. Allerdings ist das Baumwollhündchen am allerliebsten stets mit dabei - sprich begleitet Herrchen und Frauchen überall mit hin.
Was Halter des Coton de Tuléar ebenfalls erfreuen kann, er sabbert nicht, ist von Haus aus reinlich, wobei das Fell, die Öhrchen etc. etwas mehr Zuwendung benötigen. Tägliches Bürsten fördert das gepflegte Äußere, vermeidet Knötchenbildung und hat einen positiven Einfluss auf die Gesundheit. Zudem ist die leichte Masse wohltuend und stärkt damit auch noch die Bindung. Apropos Fell: Der Coton de Tuléar hat ein einfaches Haarkleid, ohne jegliche Unterwolle. Zudem verliert er nahezu kein Haar.
Nun wollen wir in den weiteren Ausführungen zu gegebener Zeit zahlreiche Themen rund um die Entstehungsgeschichte, Rassemerkmale, Pflege, Ernährung, Gesundheit, Aktivitäten, Halteanforderungen etc. detailliert besprechen. Ihr habt Interesse mehr zum Coton de Tuléar zu erfahren? Auf geht´s, viel Freude beim Weiterlesen.
Bis dahin würden wir uns freuen, wenn ihr mit uns Kontakt aufnehmen würdet, solltet ihr auf dem Gebiet des Coton de Tuléar besonders bewandert sein. Wir freuen uns über jede Unterstützung, damit der kleingewachsene Rassehund noch populärer wird.
Nummer: | 283 |
Gruppe: | 9. Gesellschafts- und Begleithunde |
Sektion: | 1. Bichons und verwandte Rassen |
Subsektion: | 2. Coton de Tuléar |
Arbeitsprüfung notwendig? | Nein |
Ursprung | Republik Madagaskar |
Patronat | Frankreich |
Verwendung | Gesellschaftshund |
Datum der Veröffentlichung | 25. November 1999 |
Datum der vorläufigen Bestätigung | - |
Datum der finalen Bestätigung | 2. September 1970 |
Link zum FCI-Standard | FCI - Coton de Tuléar |
13 - 16 Jahre
13 - 16 Jahre
25 - 30 cm
22 - 27 cm
4 - 6 kg
3.5 - 5 kg
Hat dir der Inhalt gefallen? Dann teile ihn doch auch mit anderen: