Die Bindungsfähigkeit von Hunden

Mit Bindungsfähigkeit bei Hunden meint man, dass ein Hund in der Lage ist, mit Menschen generell und im Speziellen mit seinen Bezugsmenschen als Sozialpartner eine langfristig angelegte, andauernde, emotionale und ausgeglichene Wechselbeziehung einzugehen.

Die Bindungsfähigkeit des Hundes ist ein natürlich angeborenes Vermögen, das durch gezielte Maßnahmen weiter gefördert werden kann. Ebenso besteht die Möglichkeit im negativen Sinn, auf Grund unzulänglicher und abträglicher Einflüsse durch bewusstes oder unbeabsichtigtes Handeln des Sozialpartners, die Bindung zu destabilisieren, den Aufbau zu erschweren oder behindern oder gar zu erschüttern und zerstören. Ebenso ist eine mangelnde Bindungsfähigkeit u.U. Ursache von Hundekrankheiten oder angeborenen Behinderungen, wie beispielsweise Schäden am Gehirn.

Durch die Bindungsfähigkeit geht der Hund also eine Bindung zu seinem Herrchen ein, die mehr oder minder stark ist. Grundpfeiler sind Vertrauen und eine gute Kommunikation Hund & Mensch, wodurch eine intakte, funktionierende und harmonische Beziehung entsteht, die existentiell für das Zusammenwirken des Hund-Mensch-Teams im Alltag ist.

Die Weichen werden bereits im Welpenalter gestellt, denn die Erfahrungen, Erlebnisse und erlangten Lerninhalte in der frühen Welpenphase mit Prägung, Sozialisierung und Habituation sind das Fundament für die Persönlichkeitsbildung und damit Grundlage u.a. für alle weiteren bindungs- und beziehungsseitige Bereitschaft zu einer Sozialpartnerschaft mit seinem Menschen und wie intensiv diese auf- und ausgebaut werden kann.

Um mehr über die Bedeutung des Bindungsaufbaus für den gemeinsamen Hundealltag und jegliche Interaktion des Hund-Mensch-Gespann zu erfahren, steht euch nun unser gesonderter Artikel "Der Bindungsaufbau zwischen dem Welpen & Mensch" zur Verfügung.