OFA - Krankheitsliste für Hunde

Die Orthopedic Foundation for Animals (deutsch: Orthopädische Stiftung für Tiere) kurz OFA bietet DNA Tests für Haustiere an und liefert kostenlose Informationen zu genetischen Krankheiten. Ihre Mission ist es, durch die DNA Tests die Gesundheit und das Wohlergehen von Haustieren zu fördern, und die Häufigkeit von genetischen Krankheiten zu reduzieren.

Folgende maßgebliche Ziele hat sich die Stiftung gesetzt:

• Sammeln von Informationen über orthopädische und genetische Krankheiten von Tieren.
• Beratung, Förderung und Etablierung von Kontrollprogrammen zur Senkung der Inzidenz von orthopädischen und genetischen Krankheiten.
• Die Förderung und Finanzierung der Forschung auf dem Gebiet der orthopädischen und genetischen Erkrankungen bei Tieren.
• Sammeln von Spenden und Geldern, um diese Ziele langfristig zu gewähren

Gegründet wurde die OFA 1966 als private non-profit Gesellschaft von John M. Olin, einem bekannten Erfinder, Industrieller, Philanthrop, Naturschützer und Sportler. Die Idee zur Gründung einer Organisation erwuchs aus dem Leiden seiner eigenen Hunde, welchen er zur Jagd nutzte. Als die Hüftgelenksdysplasie die Hunde zu beeinträchtigen begann, organisierte er ein erstes Treffen mit Vertretern der Veterinärmedizin, des Golden Retriever Club of America und des German Shepherd Dog Club of America, um Möglichkeiten zur Eindämmung der Krankheit zu diskutieren. Dies führte schließlich zur Gründung der OFA. 

Während sich die OFA weiterhin vor allem auf Hüftgelenksdysplasie konzentriert, spiegeln die heutigen Ziele die Ausweitung auf weitere genetische Erkrankungen und Tierarten wider.

Bis heute hat die OFA fast 3 Millionen Dollar in die Forschung investiert, um das Auftreten und die Verbreitung von Erbkrankheiten bei Haustieren zu reduzieren. Die von der OFA unterstützte Forschung ist nicht auf orthopädische Erkrankungen beschränkt, sondern umfasst unter anderem auch Krebserkrankungen, Herzerkrankungen und Schilddrüsenerkrankungen. Die Forschungsprojekte variieren in Bezug auf Rassen und Krankheiten, und werden an führenden Universitäten und Forschungseinrichtungen durchgeführt.

Für die Ergebnisse der Forschungen sind die OFA-Datenbanken und DNA Speicher von zentraler Bedeutung, um das Auftreten von Erbkrankheiten zu verringern. Sie dienen allen Hunde- und Katzenrassen und bieten Züchtern die Möglichkeit, auf die Herausforderung zu reagieren, die genetische Gesundheit ihrer Rasse durch bessere Zuchtmethoden zu verbessern.

Wie sieht nun die Datenerfassung und folglich die Informationslage für den Leser im Hinblick auf die einzelnen Hunderassen konkret aus?

Wir wollen uns exemplarisch den Rassehund "Schnauzer" betrachten und wollen bezüglich der ausgegebenen Fakten nochmals darauf hinweisen, dass die Datensammlung der OFA auf der amerikanischen Hundepopulation der einzelnen Rassen erfolgt und für den Betrachter eine zusätzliche Information zu den ausgespielten Fakten im Hinblick auf die Erbkrankheiten und rassespezifischen sonstigen Krankheiten der von uns zusammengetragenen Daten deutscher und europäischer Literatur, Wissensdatenbanken und öffentlicher Bezugsquellen basiert.

Schnauzer (Standard) - Auszug exemplarisch aus den Daten der OFA einiger diagnostizierter Krankheiten (vollständige Daten können über die OFA eingesehen werden)

Krankheit	Prozentuale abnormale Auffälligkeit aller untersuchten Schnauzer
Hips (Hüftgelenksdysplasie)	8,5%
Elbow (Ellbogendysplasie)	6,7%
Thyroid (Schilddrüsen-Erkrankung)	4,8%

 

Solltet ihr Interesse haben, mehr zu erblichen und rassenspezifischen Krankheiten der anerkannten Hunderassen der Fédération Cynologique Internationale (FCI), dem weltgrößten kynologischen Dachverband erfahren wollen, so stehen euch nun unsere Rassebeschreibungen zur Verfügung.

Da die Tiermedizin und Diagnostik, sowie Zucht und Hundepopulation auf der die Datenerhebung der OFA basieren, sich in einer stetigen Weiterentwicklung und damit Wandlungsprozess befinden, ändern sich die Ergebnisse der Erbkrankheiten und genetischen Defekte der einzelnen Rassen immer wieder. Solltet ihr also auf eine stets akuelle Datenbasis der OFA zurückgreifen wollen, verweisen wir zur weiteren Recherche auf die nachfolgende Quelle, aus der wir ebenfalls unsere publizierten Ausführungen rund um die OFA bezogen haben:

Quelle: Orthopedic Foundation for Animals https://www.ofa.org/about