Wesen vom Hund

Das Wesen des Hundes besteht aus angeborenen und erworbenen Charaktereigenschaften durch äußere Umwelteinflüsse, die die Persönlichkeitsstruktur des Hundes prägen und Einfluss auf dessen Verhalten haben. Zahlreiche Wesensmerkmale bilden in ihrer Gesamtheit also das Wesen des Hundes.

Ein Großteil der Wesensmerkmale werden erblich von den Elterntieren weitergegeben. Diese Eigenschaften sind in der Rassehundezucht im Rassestandard für das Idealbild eines jeweiligen Rassevertreters aller anerkannten Hunderassen der Fédération Cynologique Internationale (FCI) festgeschrieben und dienen damit als Zuchtstandard für die kontrollierten Zuchttätigkeiten der Rassehundezüchter.

Ferner wird das Wesen durch äußere Einflussfaktoren des Hundeindividuum ab Geburt im gesamten Laufe seines Lebens beeinflusst und verändert sich demnach in Teilen stetig und entwickelt sich ständig weiter, wodurch das Formung des Wesens mitunter in Anpassungsprozessen befindet.

Kurz: Das Wesen umfasst die gesamten angeborenen und vererbten (Erbgut) sowie erworbenen seelischen und psychischen Anlagen, Fähigkeiten und Fertigkeiten und Eigenschaften des Hundes, die maßgeblich für dessen Verhalten relevant und verantwortlich sind. 

Eine ganz wesentliche Rolle spielen die ersten Lebenswochen eines Hundewelpen in Sachen Wesensentwicklung und Persönlichkeitsausprägung, sprich die ersten Wochen und alles in dieser Zeit Erlebte nehmen starken Einfluss auf den weiteren Verlauf des zukünftigen Hundelebens, wodurch dem jeweiligen Züchter und den zukünftigen Haltern früh viel Verantwortung obliegt. Mehr zu der Bedeutung und den Inhalten findet ihr in unserem gesonderten Leitartikel „Die Entwicklungsphasen von Hundewelpen“. 

Wie die einzelnen Wesensmerkmale der anerkannten Rassehunde aussehen, könnt ihr zudem gerne in unseren Rassebeschreibungen nachlesen.