Phänotyp in der Hundezucht

Spricht man im Hinblick auf Hunde und die Rassehundezucht über den Phänotyp, so handelt es sich dabei um das äußere Erscheinungsbild des Hundes wie Farbe, Fellstruktur, Kopfform, Ohren, Augenfarbe, Gliedmaßen, Größe etc.. Für die Rassehundezucht sollen Hunde und Welpen nachgezüchtet verwendet werden, die dem Phänotyp der jeweiligen Rasse und des Rassestandards des Rassehundevereins entsprechen.

Es geht wissenschaftlich beim Phänotyp um die sichtbaren Merkmale und Eigenschaften eines Organismus, in unserem Fall um den Hund als Lebewesen.

Der Begriff Phänotyp steht für die Gesamtheit der morphologischen, physiologischen und behavioralen Eigenschaften und Merkmale eines Organismus, die sich im Laufe seiner Entwicklung im Zusammenspiel von Umwelteinflüssen und von Erbanlagen ausgebildet haben. Sprich, der Phänotyp hängt von dem Genotyp und der Umwelt ab.

Kurzum, mit dem Phänotyp wird also das äußere Erscheinungsbild und Aussehen des Hundes in Kombination mit seinem Verhalten und seiner Physiologie beschrieben.

So stellt in der Rassehundezucht der Rassestandard einen einzuhaltenden Richtwert mit fest definierten Vorgaben zu Aussehen und wesenseitigen bzw. charakterlichen Merkmalen dar, die dem Zuchtziel der zugehörigen Rassehundezüchter entsprechen sollen. Mit dem Phänotyp wird hier der ideale Typ eines Rassevertreters der jeweiligen Rasse beschrieben, der bei der Nachzucht vom Aussehen und Erscheingungsbild angestrebt werden soll.

Es ist aber natürlich klar, dass kein Hund als gesamtes Wesen und Organismus mit einem anderen identisch und völlig übereinstimmend ist, der Zuchtstandard ist nur ein Gradmesser und stellt das Idealbild der Rasse dar. Sie können sich also sehr sehr ähnlich sehen, aber bestimmte Merkmale sind dennoch einzigartig.