Der Rassehund

Eine reingezüchtete Hunderasse mit festgelegtem Rassestandard

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Zuletzt aktualisiert am: 15.9.2023

Weimaraner auf Decke.jpg

Ein Rassehund ist ein Hund, der nach einem festgelegten Standard, dem sogenannten Rassestandard, gezüchtet wird. Dieser wird von einem kynologischen Dachverband festgelegt und dient den zuhörigen Rassehundezüchtern und -zuchtgemeinschaften als Grundlage ihrer Zuchtätigkeiten.

Welche Rassehunde gibt es?

Es sind aktuell annähernd 360 unterschiedliche Hunderassen als eigenständige Rassehunde von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt.

Bekannte und beliebte Rassen sind beispielsweise der Deutsche Schäferhund, Labrador Retriever und Beagle.

Wie man als Interessierte mehr Informationen rund um den Rassehund bekommt, ist ganz einfach. Wir sagen es euch.

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Rassehund, Mischling oder Hybridhund?

Für jeden Geschmack und die eigenen Bedürfnisse den richtigen Hund finden.

Im Vorfeld Gedanken machen, ob es der Rasse-, Mischlings- oder Designerhund sein soll

Beschäftigt man sich mit der Hundewelt, so stellt man fest, dass es bei der Suche nach einem bestimmten Hund, unterschiedliche Arten und Gattungen gibt.

So sind bei der Hundepopulation auf der gesamten Welt, als auch in Deutschland, einerseits verschiedene anerkannte Hunderassen unterwegs, als auch Kreuzungen und Mischungen.

Hundeinteressierte können demnach bei ihrer Suche nach dem passenden Hund auf folgende Hundearten treffen:

Somit ist die Auswahl immens und jeder Hundekäufer kann sich intensiv mit seinen Vorstellungen und Wünschen rund um die Anschaffung eines Vierbeiners informieren, um am Ende bei der Auswahl eine fundierte Entscheidung im Hinblick auf den Welpenkauf oder eine etwaige Adoption eines Tierheimhundes fällen zu können.

Denn die Anschaffung sowohl eines Rassehundes, eines Hybridhundes oder eines Mischlings, bringt weitreichende Veränderungen für den bisherigen Alltag mit, es kommen zahlreiche Herausforderungen, Pflichten und eine enorme Verantwortung durch die Aufnahme eines Lebewesen auf dessen Halter im Hinblick auf die artgerechte Haltung zu.

Welcher Hund passt am besten zu mir? Welchen Rassehund, Hybridhund oder Mischling bekomme ich in meinen persönlichen Alltag und die gegebenen Lebensbedingungen am besten integriert und kann dabei den Bedürfnissen des Hundes jederzeit gerecht werden? Wie möchte ich den Hund einsetzen und welche Beschäftigungen traue ich mir mit dem Hund zu? Soll es beispielsweise ein Deutsch Drahthaar oder ein Weimaraner sein, da ich einen speziellen Rassehund auf Grund seiner jagdspezifischen Merkmale bei der Jagd nutzen möchte, liegt die angedachte Verwendung eher in einer speziellen Hundesportart und der zukünftige Begleiter muss die entsprechenden Voraussetzungen mitbringen oder soll es ein Familienhund werden, der unbedingt kindertauglich aber dennoch mutig und wachsam sein soll, damit er Haus und Hof bewacht und der Familie Schutz bietet?

Viele Fragen sind im Vorfeld zu beantworten, damit die richtige Entscheidung getroffen werden kann, die hundespezifischen Bedürfnisse, Triebe, Instinkte und Anlagen zu den vorhandenen Haltebedingungen, gewünschten Verwendung und sonstigen Vorstellungen aller Beteiligten des zukünftigen Hundehaushalt passen und ausreichend Berücksichtigung finden.

Trifft tatsächlich die Wahl am Ende des Tages nach reiflicher Überlegung und bestmöglichem Einklang der vorgenannten Punkte für Hund und Halter auf den Rassehund, wie beispielsweise Hovawart, Dobermann, Foxterrier, Beagle, Golden Retriever oder Dalmatiner, dann werden euch die weiteren Ausführungen sicherlich interessieren und für die weitere Vorgehensweise hilfreich sein.

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Was ist ein Rassehund?

Ein Rassehund gehört einer reingezüchteten Hunderasse mit eigenem Rassestandard an.

Die FCI legt den Standard für den jeweiligen Rassehund fest

Ein Rassehund ist eine vom Weltverband Fédération Cynologique Internationale (FCI) provisorisch oder endgültig anerkannte und in ihrer Rassennomenklatur eingegliederte Hunderasse, die für die Zucht mit einem klar definierten Rassenstandard dokumentiert und beschrieben ist, der für die Reinzucht und damit alle organisierten Rassehundezüchter verbindlich ist.

Diese Hunde sind über einen langen Zeitraum gezielt und geplant nach festgelegten Kriterien mit Vorfahren derselben Hunderasse gezüchtet und weiterentwickelt worden. Dies kann bis viele Generationen zurückreichen und ist über den jeweiligen Stammbuchauszug der jeweiligen Zuchtlinie nachvollziehbar. Ein Hundeindividuum mit reinrassigen Elternteilen einer bestimmten Rasse, die durch die Zuchttauglichkeitprüfung zur Zucht zugelassen wurden, gilt demnach als reinrassig und Rassehund dieser anerkannten Rasse. Im Umkehrschluss soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass folglich manche Hundefachleute einem Hundeindividuum, das aus reinrassigen Elterntieren entstanden ist, die aber keinen offiziellen Zuchtausleseprozess durchlaufen sind und damit keine abschließende Zuchttauglichkeitszulassung attestiert bekommen haben, die Bezeichnung "Rassehund" verweigert wird - dieses Individuum wird als Mischling eingestuft.

Die jeweilige Entstehungshistorie der einzelnen Hunderassen variiert. Es gibt also Hunderassen, die eine sehr lange Tradition haben, mitunter vor vielen Jahrzehnten geschaffen wurden, da bestimmte Arbeitshunde z.B. für die Jagd oder Transport etwaiger Ernteprodukte oder sonstiger Waren von Markt zu Markt, benötigt wurden. Andere Rassen hingegen sind von ihrer Rassegeschichte deutlich jünger und erst seit einigen Jahren als neue eigenständige Hunderasse anerkannt. Wie sich dies von Rasse zu Rasse verhält, könnt ihr in unseren Rassebeschreibungen herausfinden.

Der Rassehund ist reingezüchtet, sprich es werden keine anderen Hunderassen, Mischlinge oder Designerhunde bei der Nachzucht von Rassehundewelpen der einzelnen eingemischt. Dies ist nicht erlaubt. Der Rassehund soll rein bleiben und damit nur mit Individuen derselben Hunderasse verpaart werden. Keine Regel ohne Ausnahme: Unter bestimmten Voraussetzungen lässt die FCI gemäß ihrer rassespezifischen Richtlinien in Ausnahmefällen das Kreuzen von Varietäten einer Rasse untereinander oder gar Einkreuzen von verwandten Rassen, um im Hinblick auf die Gesundheit der Hunde/Rasse einen größeren Genpool zu erzielen, zu. Dies erfordert allerdings ein umfangreiches schriftliches Genehmigungsverfahren, was wir an dieser Stelle allerdings auf Grund der Komplexität nicht besprechen wollen. Mehr Informationen können aber über die zuständigen Zuchtverbände oder direkt bei der FCI eingeholt werden.

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Wie kommen in der Regel Rassehunde zustande?

Durch die gezielte Zucht von neuen Hundeindividuen einer neuen Gattung.

Eine anerkannte Hunderasse ist für sich genommen einzigartig

Ein neuer Schlag von Rassehunden und demnach neue Hunderasse kommt durch die gezielte Zucht von einem neu kreierten Hunde-Individuum zustande, der spezifische Rassemerkmale besitzt, die bereits bestehende und anerkannte Rassehunde nicht im Gesamtpaket gleichermaßen aufweisen. Die "neugeschaffene" Rasse differiert von bisher anerkannten Rassehunden auch wenn es nur in Nuancen ist, gar im Falle einer reinen Weiterentwicklung aus einer bereits  bestehenden Hunderasse, die zukünftig autark und abgetrennt geführt wird, so wie es beispielsweise bei dem Rassehund "Landseer" ist, der ehemals ein Farbschlag des "Neufundländers" war und 1960 von der FCI als eigenständige Rasse anerkannt wurde.

Damit ist diese neue Hunderasse einzigartig und unterscheidet sich von den anderen Rassehunden. Laut der Kynologie, also der Lehre unter anderem der Rassehunde, ist das Endprodukt der neuen Hunderasse, das Ergebnis von gezielter Zucht. Bei der Nachzucht des neuen Rassehundes müssen die Merkmale und Eigenschaften für zukünftige Zuchttätigkeiten weitervererbbar sein.

Sobald dann dieser Rassehund seine Anerkennung als autarke Rasse erhalten hat, werden die Nachkömmlinge und Welpen aus der Nachzucht reingezüchtet sein.

Es wird von den entsprechenden Zuchtverbänden bis hinunter zu den zuständigen Züchtern nach dem aufgestellten Rassestandard des neuen Rassehundes zukünftig gezüchtet. Die durch die Nachzucht entstehenden Rassehundewelpen, werden zukünftig in das Zuchtbuch eingetragen und registriert.

Des Weiteren werden Ahnentafeln durch den zuständigen Zuchtverein für jeden gemeldeten neugeborenen Rassehundewelpe einer bestimmten Rasse ausgefertigt und dem späteren Käufer bei der Welpenübernahme ausgehändigt. Damit wird testiert, dass der Rassehundewelpe dieser einen anerkannten Hunderasse angehört.

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Was gibt es für Rassehunde?

Eine jede Menge. Vom Affenpinscher angefangen, über den Magyar Vizsla, bis hin zum Zwergpinscher.

Eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Rassehunden

Es gibt aktuell 354 von der FCI anerkannte Hunderassen.

Die FCI ist die Weltorganisation der Kynologie, also die Lehre von Rassen bzw. Rassehunden, deren Zucht, Pflege, Verhalten / Psychologie, Erziehung bzw. Ausbildung und deren Krankheiten.

Jede einzelne Hunderasse bzw. Rassehund ist dem Bestimmungsland seines Ursprungs zugeordnet. Das Herkunftsland arbeitet den jeweiligen Standard des Rassenhundes, also den Rassestandard, mit den Kommissionen der FCI aus.

Es gibt vom FCI anerkannte Rassehunde und vorläufig anerkannte Hunderassen.

Der jeweilige Rassehund wird weiterhin in eine vorgegebene Gruppe und Kategorie eingeordnet.

In folgende Gruppen teilt die FCI die verschiedenartigen Hunderassen ein, die ihr im Einzelnen durch Anklicken der nachfolgenden Gruppen findet:

FCI-Gruppen Hundekategorien
Gruppe 1 Hütehunde & Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Gruppe 2 Pinscher & Schnauzer - Molosser - Schweizer Sennenhunde
Gruppe 3 Terrier
Gruppe 4 Dachshunde
Gruppe 5 Spitze & Hunde vom Urtyp
Gruppe 6 Laufhunde, Schweisshunde & verwandte Rassen
Gruppe 7 Vorstehhunde
Gruppe 8 Apportierhunde - Stöberhunde - Wasserhunde
Gruppe 9 Gesellschafts- & Begleithunde
Gruppe 10 Windhunde

Jeder existierende und anerkannte Rassehund ist eine dieser Kategorien bzw. Gruppen zugeordnet, so dass man bei einer Gegenüberstellung aller Terrierarten oder aller Vorstehhunde schnell einen Überblick und Vergleich der einzelnen Rassehunde erhält, wenn man die gewünschte Gruppe aufruft.

Weiterhin kann der Hundeinteressierte und Leser sich tiefer in die einzelne Hunderasse einarbeiten, indem der Rassestandard die detaillierten Informationen zum jeweiligen Rassehund liefert. Hier werden u.a. der Phänotyp, die Charakter- und Wesensmerkmale, Rassegeschichte beschrieben.

Je nach Land ist die Beliebtheit des einzelnen Rassehundes unterschiedlich hoch. In Deutschland ist beispielsweise der Deutsche Schäferhund über viele Jahre hinweg, die beliebteste Hunderasse. Entsprechend viele Deutsche Schäferhund Welpen kommen jährlich durch die gezielte Zucht zur Welt und stehen für die Vermittlung bereit. Viele neue Hundebesitzer freuen sich einen dieser Welpen aufnehmen zu dürfen.

Weitere Rassehunde, die einen hohen Beliebtheitsfaktor bei den Deutschen aufweisen, sind die nach Popularität und Anzahl gemeldeter Welpen der einzelnen Rasse, laut der VDH-Welpenstatistik 2019 nachfolgende:

Exemplarisch haben wir hier die ersten 10 Rassehunde aufgeführt. Solltet ihr die genaue Anzahl an neu registrierten Welpen herausfinden wollen, so findet ihr die jeweilige Anzahl in den Ausführungen der Rasse, die ihr durch Anklicken des jeweiligen links erreicht. Zudem stehen euch alle anderen Hunderasse natürlich auch zur Verfügung - diese könnt ihr über unsere einzelnen Rasseporträts nachlesen.

Alle Rassehunde sind aus bestimmten Gründen erschaffen worden, da man mit ihnen in aller Regel eine bestimmte Verwendung angestrebt hat, sei es zur tatkräftigen Unterstützung der Menschen als Arbeits- und Gebrauchshund z.B. für die Jagd, Beaufsichtigung und Schutz von Herdentieren bis hin zum vertrauensvollen Sozialpartner als Gesellschaftshund der privilegierten Damen des Adels. Hierdurch unterscheiden sich die einzelnen Rassehunde im Hinblick auf ihre körperlichen und wesensseitigen/mentalen Eigenschaften stark, da nunmal bestimmte Anlage je nach angedachter Verwendungsart bei der Zucht und Rasseentstehung deutlich mehr im Fokus standen.

Und mit diesen wunderbaren, facettenreichen und vielseitig veranlagten Rassehunden, werden beispielsweise von vielen Haltern ihre Hunde bei der Teilnahme an Hundeausstellungen geführt, andere sind durch ihre Athletik und Sportlichkeit bei den verschiedenen Hundesportarten über die Organisation der Hundesportvereine aktiv, wiederum andere Hunderassen sind als ausgebildete Jagdgebrauchshunde mit ihren Jagdführern im Revier regelmäßig unterwegs und tragen durch ihre hervorragenden Jagdqualitäten zum Jagderfolg bei. Wie man sieht ist die Verwendungsmöglichkeit der unterschiedlichen Rassen sehr groß, was es bei der Auswahl des passenden Hundes im Hinblick auf eine Anschaffung natürlich nicht einfacher macht.

Die Zucht der Rassehunde wird größtenteils über Zuchtverbände organisiert. Es sind Zuchtvereine und Klubs aktiv, die nur eine Hunderasse betreuen, andere haben sich mehreren Rassehunden verschrieben, wie beispielsweise der Klub für Terrier e.V.. Diesen Verbänden, Vereinen und Zuchtorganisationen gehören die Züchter mit ihren Zwingern und Zuchtstätten an.

In Deutschland sind im Dachverband VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen e.V.) zur Zeit mehr als 160 Zuchtvereine organisiert, die wiederum ca. 8000 Züchter diverser Rassehunde als aktive Mitglieder führen.

Die Züchter sind es schließlich die die tagtägliche Arbeit rund um die Rassehund-Zucht betreiben und mit ihren Organisationen dafür sorgen, dass der Rassehund rein bleibt und stetig weiterentwickelt wird.

Die Zuchtordnungen und Zuchtrichtlinien, nach denen die Züchter den jeweiligen Rassehund züchten, umfassen strenge Regeln und Vorgaben. Durch regelmäßige Kontrollen der Zuchtbetriebe, Züchter und Zuchthunde, wird höchstmögliche Qualität unter Beachtung aller tierschutzrechtlichen Bestimmungen zum Wohle der Hunde angestrebt. Hierfür sind vereinsseitig bestimmte Personen zuständig, wie es beispielsweise in Sachen Wurfabnahme durch den Zuchtwart vor Ort bei der Begutachtung der nachgezüchteten Rassehundewelpen vor der Weitervermittlung der Fall ist. Ebenso werden auch nur Hunde zur Zucht zugelassen, die vorab eine Zuchttauglichkeitsprüfung bestanden haben und von Zuchtrichtern begutachtet und bewertet werden, damit nur qualitativ hochveranlagte Rüden und Hündinnen für die gezielte Zucht in Frage kommen, die möglichst dem Idealbild eines Rassevertreters der jeweiligen Rasse entsprechen und vor allen Dingen in Sachen Gesundheit auf Herz und Nieren geprüft sind, damit etwaige veranlagte Erbkrankheiten oder Dispositionen nicht an die zukünftige Generation durch die Verpaarung ungeeigneter Hunde weitergegeben werden und diese eine etwaige Vorbelastung haben. 

Beim Kauf eines Rassehundes, wird der Züchter dem Käufer einen Nachweis, quasi den Personalausweis für den Hund aushändigen. Die Ahnentafel.

Und warum ist dieses Dokument so wichtig? Aus vielerlei Hinsicht.

Die Ahnentafel besteht aus 3 Kategorien mit spezifischen Angaben zum konkreten Hund. Damit führt die Ahnentafel einzigartige Informationen zum betreffenden Rassehund.

So sind in einer Kategorie die Daten vom Hund selbst zu finden, in einer zweiten die Angaben zu den Vorgängergenerationen bzw. Vorfahren des Rassehundes und in der dritten Kategorie wird der Züchter und der entsprechende Verein aufgeführt.

Durch das Ausstellen der Ahnentafel, erhält somit der Hundekäufer die Gewissheit, dass sein Rassehund nachgewiesenermaßen reinrassig ist. Denn die Vorfahren werden lückenlos aufgeführt. Daher spricht man oft von Abstammungspapieren für Rassehunde.

Die angegebenen Vorfahren des in der Ahnentafel frisch dokumentierten Rassehund, sind in der zurückliegenden Historie offiziell ebenfalls als reinrassig und reingezüchtet, durch Zuchtrichter bestätigt. Sprich alle vorherigen Züchter der speziellen Linie haben nach den offiziellen Rassestandards der jeweiligen Hunderasse gezüchtet.

Durch die fundierten Dokumentationen zu den Rassehunden und deren direkte Zuchtlinie, kann man alle Verwandtschaftsverhältnisse im Nachgang zurückverfolgen.

Des Weiteren können bei Auftreten von etwaigen Erbkrankheiten auch Schlüsse gezogen werden. Welche Linie hat den Defekt und erblich bedingte Krankheit mit einfließen lassen?

Konsequenz wird dann sein, dass der verantwortungsvolle Züchter das erkrankte Tier aus der Zucht herausnimmt, damit keine nachfolgenden Generationen bei der Nachzucht mehr betroffen sein werden. Alle Züchterkollegen, die ebenfalls mit der Linie des erkrankten Rassehundes gezüchtet haben, werden eine Information erhalten, damit sie ebenfalls reagieren können.

Auf diese Art und Weise wird versucht die Zuchtlinien des Rassehundes, nicht nur reinrassig zu halten, sondern auch sauber von etwaigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen, Defekten und Erbkrankheiten.

Wie man also unschwer konstatieren kann, macht es großen Sinn, beim Kauf eines Rassehundes darauf Wert zu legen, diesen nur aus Bezugsquellen zu beziehen, die entsprechende Papiere, Dokumente, Kaufvertrag und Ahnentafel ausstellen und aushändigen.

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Sind Rassehunde gesünder als Mischlinge oder Hybridhunde?

Hundeexperten und Fachleute können keine gesicherte Antwort geben.

Die Gesundheit des Rassenhundes vs Mischling und Hybridhund

Viele Hundeexperten und Fachleute haben sich bereits intensiv mit der Frage beschäftigt, ob der Rassehund generell gesünder ist als ein Hybridhund oder Mischling. 

Gibt es also einen gesicherten Zusammenhang über die Zugehörigkeit zu einem der vorgenannten Hundetypen im Kontext zur gesundheitlichen Stabilität, etwaiger Gendefekte, Erbkrankheiten oder sonstiger Belastungsfaktoren?

Das Ergebnis ist, dass keine Wechselwirkung nachzuweisen ist.

Damit kann also nicht eindeutig gesagt werden, dass ein Rassehund unbedingt auf Grund der kontrollierten Reinzucht und den gesamten daraus resultierenden Merkmalen, körperlich, geistig und vor allen Dingen gesundheitlich, einen Vorteil gegenüber dem Hybridhund oder dem Mischlingshund hat.

Vielmehr spielen andere Faktoren, beispielsweise die gesamten Einflüsse der jeweiligen Haltung, eine große Rolle, wie gesund der jeweilige Rassehund ist und bleibt. Sind also die Haltebedingungen und Lebensgewohnheiten positiv, artgerecht und im Sinne des Hundes, dann wird es dem Hund gutgehen und sich dies auf seine gesamte Konstitution und Gesundheit auswirken. Die Ernährung des Hundes, der Grad der Aktivität und ausreichende Ruhe- und Schlafphasen machen ebenfalls einen Großteil der guten Gesundheit eines Lebewesens und Hundes aus. Hinzu kommt der regelmäßige Sozialkontakt zu Menschen und Artgenossen, der eine positive Wirkung auf den Gesundheitszustand des Individuums nimmt, betrachte man die Auswirkungen und Schäden, die Hunde in Isolation mitunter aufweisen.

Natürlich gehört auch eine große Portion Glück dazu, da unvorhersehbare Ereignisse ebenfalls negativ auf die Gesundheit eines Hundes einwirken können, seien es unvorhersehbare Unfälle oder Infektionskrankheiten ausgelöst durch Zeckenbisse etc.

Weiterhin kommt es auf die Elterntiere des neugeborenen Welpen und deren Erbgut an, egal ob Rassehund, Hybridhund oder Mischling. Sind Mutter- und Vatertier beide gesundheitlich intakt, bringen keine genetischen Prädispositionen mit, werden auch die gezielten Nachzuchten von Rassehunden oder Hybridhunden, sowie die Welpen von Mischlingshunden voraussichtlich bestens veranlagt sein. Einzig, dass die Zuchthunde bei Rassehunden durch Kontrollorgane beäugt und durch die bereits erwähnte Zuchttauglichkeitsprüfung selektiert werden, gibt natürlich einen gewissen Grad der Sicherheit - auch in Sachen Gesundheit.

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Unter welchem Begriff ist der Rassehund noch bekannt?

Hunderasse, reinrassige Hunderasse, reinrassiger Hund, reingezüchtete Hunde

Verschiedene Bezeichnungen sind im Sprachgebrauch üblich

Die einen sprechen vom Rassehund, eine andere Bezeichnung ist die anerkannte Hunderasse. Oft wird auch einfach von der Rasse gesprochen, wenn man sich über einen Hund unterhält.

Des Weiteren werden die Begrifflichkeiten reinrassiger Hund, reinrassige Hunde, reingezüchtete Hunderassen und reingezüchtete Hunde hier und da genutzt.

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Wie viele Rassehunde werden in Deutschland jährlich geboren?

Fast 350.000 Rassehundewelpen werden jährlich in Deutschland vermittelt.

Der Bestand an Rassehunden bekommt jährlich Zuwachs

Der Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) geht von ca. 345.000 Rassehunden im Jahr aus, die in Deutschland jährlich verkauft werden.

Davon sind ca. 25% Rassehunde aus Zuchtstätten und Zwingern, die von VDH-Züchtern stammen.

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Für wen eignet sich ein Rassehund?

Für jeden, der ganz spezifische Charakter- & Wesenseigenschaften und köperliche Merkmale auf Grund einer bestimmten Verwendung wünscht.

Die Wahl für einen Rassehund fällt aus ganz spezifischen Gründen

Jeder Halter und Hundekäufer, der eine ganz spezifische Charaktereigenschaft oder körperliche Voraussetzung bei seinem Vierbeiner wünscht, um ihn für eine konkrete Verwendung einzusetzen, wird häufig nicht um einen Rassehund herumkommen. Aber auch andere Aspekte können ursächlich zum Rassehund führen.

Beispielsweise werden bei manchen Hundesportarten nur bestimmte Rassen zugelassen. Ebenso darf nicht jeder beliebige Hund zum Jagdhund ausgebildet werden, sondern muss einer Jagdhunderasse angehören. Vielleicht wünscht aber auch der zukünftige Halter mit seinem Vierbeiner bei Zuchtschauen einer bestimmten Rasse teilzunehmen, um im Wettbewerb um einen Schönheitstitel seinen Rassehund zu präsentieren. Ebenso könnte die Motivation für einen Rassehund auch darin liegen, dass der zukünftige Hundebesitzer in Erwägung zieht, selber eine bestimmte Rasse zu züchten und hierfür einen bestimmten Rassevertreter als Grundstock seiner zukünftigen Zucht anschafft. Oder Herrchen und Frauchen gefällt einfach das äußere Erscheinungsbild einer bestimmten Rasse bzw. die besondere Kinderverträglichkeit und Menschenbezogenheit in Verbindung mit dem lieben Wesen des Golden Retriever hat das Herz der gesamten Familie auf Anhieb erobert. Auch dies kann ein konkreter Grund für die Wahl eines Rassehundes sein.

Wichtig am Ende des Tages bei der Entscheidung Pro oder Kontra Rassehund ist demnach, den richtigen tierischen Partner für die angedachte Verwendung, gewünschte Aussehen, etwaige bevorzugte physische und/oder psychische Eigenschaften in Einklang mit den gegebenen Lebensverhältnissen und möglichen Haltebedingungen für eine rassekonforme und artgerechte Haltung zu bringen. 

Jeder existierende Rassehund bringt  also für seinen menschlichen Sozialpartner etwaige Vorteile aus verschiedenen Blickwinkeln und bestenfalls viel Freude im gemeinsamen Alltag mit, demgegenüber stehen aber auch zahlreiche Herausforderungen und jede Menge Verantwortung, um dem jeweiligen Hund in allen Belangen gerecht zu werden - dies führt am Ende des Tages zu einem funktionieren und harmonischen Hund-Mensch-Team.

Daher ist die oberste Maßgabe im Vorfeld der Anschaffung seriös herauszuarbeiten, welcher Hundetyp und ggf. Rassehund zu einem am besten passt.

Um nun die Eingangsfrage zu beantworten: Generell eignet sich der Rassehund im Grunde zunächst einmal für jeden Hundehalter. Es müssen nur einige entscheidende Punkte stimmig sein und vorab abgeklopft werden.

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Woher bekomme ich einen Rassehund?

Rassehundewelpen werden vom anerkannten Züchter, über das Tierheim und von Privat vermittelt.

Es gibt unterschiedliche Zugangswege und Bezugsquellen

Jeder Interessierte und potentielle Hundekäufer, der sich nach reiflicher Überlegung auf einen Rassehund festgelegt hat, kann seinen zukünftigen tierischen Begleiter von verschiedenen Bezugsquellen erhalten.

Und genau an dieser Stelle, wollen wir einen wichtigen Rat geben und auf unseren Leitartikel "Was muss ich rund um den Welpenkauf alles beachten?" hinweisen, in dem wir u.a. die nachfolgenden Ratschläge noch intensiver erörtern:

Da verschiedene Hundeverkäufer sich einen hohen Profit und schnellen Umsatz mit dem Handel von Hundewelpen generell und im Rassehundesegment auf Grund hoher Gewinnspannen im Besonderen versprechen, gibt es etliche unseriöse und am Rande der Kriminalität tätige Hundehändler. Hier sind die Hunde und Welpen nur Mittel zum Zweck, deren Gesundheit und Wohlbefinden sowie die Haltebedingungen, für die handelnden Personen völlig irrelevant. Dies geht soweit, dass neugeborene Hundebabys bereits nach ein paar Wochen von der Mutter getrennt und zum Verkauf an Autobahnraststätten, ohne jegliche Entwurmungen, Impfungen oder Gesundheits-Checks an unbedarfte Hundekäufer abgegeben werden. In ganz krassen Fällen versenden diese Personen sogar nach Zahlung des fälligen Geldbetrags an Mittelsleute, die Welpen via Paket an ihre zukünftigen Besitzer. Derartige Machenschaften, abseits jedweder tierschutzrechtlichen und ethischen Grundregeln, sollten unter keinen Umständen in irgendeiner Weise Unterstützung finden. Im Gegenteil raten wir bei Kenntnisnahme, Polizei und Ordnungsbehörden umgehend zu informieren.

Kauft einen Hund, ob Rassehund, Hybridhund oder Mischlingshund nur bei seriösen Anbietern, wo die zur Fortpflanzung eingesetzten Hunde und ihre Nachzöglinge, in artgerechten Verhältnissen liebevoll und fürsorglich gehalten werden, wo die Hunde als Lebewesen gewürdigt und respektiert, Umgangsformen über den Normen allgemeingültiger Tierschutzgesetze eine Selbstverständlichkeit sind. Kurz: Da wo Hunde fair und gut behandelt, umsorgt, gepflegt und ernährt werden.

Betrachtet man den Aufwand und Einsatz, den ein gewerbsmäßiger Rassehundezüchter zu betreiben hat, ist es nur allzu verständlich, dass demgegenüber ein entsprechender finanzieller Ausgleich stehen muss. Ein Rassehund hat zwangsläufig und vollkommen zu Recht, seinen Preis. Also Finger weg von Hundeschnäppchen und unseriösen Massenproduktionen.

Woher kann nun aber der einzelne Welpenkäufer, seinen Rassehundewelpen beziehen?

Grundsätzlich hat der Hundekäufer 3 potentielle Bezugsquellen, wenn er sich einen Rassehund anschaffen möchte:

Je nachdem welche persönlichen Wünsche, Ansprüche und Präferenzen jeder Einzelne hat, wird die Vorgehensweise unterschiedlich ausfallen. Und das ist völlig legitim, solange die vorgenannten Punkte in Sachen "Wohl und Wehe" der Hunde beachtet werden.

Denn je nach vorgesehener Verwendung des Rassehundes, macht es schon einen Unterschied, ob der Hundekäufer einen Rassehundewelpen direkt vom "Spezialzüchter" oder einen ausgewachsenen Rassehund aus dem Tierheim bezieht. 

Was wir damit meinen?

Will der zukünftige Hundebesitzer einen Welpen einer ganz bestimmten Rasse anschaffen, da sein Ziel das Abrichten zum Jagdhund ist, kommt ggf. sogar nur ein Hundeindividuum einer Leistungszucht in Frage, wo bei der Nachzucht im Besonderen die für die angedachte Verwendung im Mittelpunkt stehenden Eigenschaften im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit des Vierbeiners stehen und eher Merkmale des äußeren Erscheinungsbildes und attraktiven Äußeren, zweitrangig sind. Dies kann im Bereich von Jagdhunden aber auch Schutzhunden sogar soweit gehen, dass der Züchter nur komplett in Eigenhand ausgebildete Spezialhunde z.B. für den Einsatz als Schweißhund oder Personenschutzhund, an einen berechtigten und befähigten Personenkreis abgibt. 

Wird auf der anderen Seite eine Karriere als Ausstellungshund oder klassische Haltung als Begleit- und Familienhund angestrebt, so macht der Bezug über einen Züchter ggf. Sinn, der mehr die äußerlichen Merkmale als Zuchtziel definiert und daher den Fokus seiner Zuchttätigkeiten innerhalb einer "Showlinie" betreibt, wo z.B. wesensseitige und körperliche Merkmale wie Arbeitswille, Leistungsfähigkeit, Kondition etc. gezielt weniger Beachtung geschenkt wird und damit im Gegensatz zur ursprünglich angedachten Verwendung einfacher gehalten werden kann. Denke man hier z.B. an arbeitseifrige Border Collies, die permanent aktiv bei der Arbeit als Herdengebrauchshunde viel Energie einsetzen, ständig auf ihren Beinen von A nach B laufen, um die Herde beisammen zu halten, so ist deren Haltung außerhalb ihrer herkömmlichen Tätigkeitsgebiete mit unwahrscheinlich viel Aufwand verbunden, um ihnen im Hinblick auf die körperliche und kopfseitige Auslastung gerecht zu werden. Ist dennoch nun der Wunsch gegeben, einen Border Collie als Haushund zu halten, so ist das Hundeindividuum einer Showlinie vermutlich die beste Lösung, da hier das Temperament und der Aktivitätsdrang in reduzierter Form angelegt sein wird, im Gegensatz zum Hund aus der "Arbeitslinie".

Spielen derartige Gesichtspunkte bei der Entscheidung über die mögliche Bezugsquelle keine Rolle, kann die Anschaffung unter Umständen auch über eine Alternative laufen.

Nimmt das Alter des Rassehundeindividuums bei der Übernahme und eine bestimmte Vorgeschichte des Hundes eine untergeordnete Stellung ein und es steht eher der soziale Aspekt im Vordergrund, so kann die Adoption eines Rassehundes aus dem Tierheim oder Tierschutzverein genau der richtige Weg sein.

Und für alle Hundekäufer, die trotz aller bisher beschriebenen Bedenken einen Welpen einer bestimmten Rasse ohne Papiere von Privat aus einer Hobbyzucht beziehen wollen, sollten umsichtig bei der Auswahl des Anbieters vorgehen und sich stets vor Ort ein Bild von den Örtlichkeiten und dem Zustand der Hunde machen.

Nachfolgende Kriterien sollten stets bei Kontaktaufnahme und Besichtigung überprüft werden:

  • Sind die Hunde und Welpen gepflegt, lebhaft, fit und gesund?
  • Sind die hygienischen Verhältnisse so, wie es aus Sicht einer artgerechten Haltung sein soll?
  • Haben die Hunde/Welpen ausreichend Platz oder werden sie unter fragwürdigen Verhältnissen aufgezogen?
  • Haben die Verkäufer, ob Züchter, Tierheim oder Privat, ein gesteigertes Interesse zu erfahren, in welchen Lebensverhältnissen sie zukünftig ihr zu Hause finden sollen? Sprich, will der Verkäufer über den Käufer so viel wie möglich erfahren, damit er sich im Sinne seines Hundes ein Bild vom zukünftigen Halter machen kann?
  • Werden die neugeborenen Welpen, wie tierschutzrechtlich vorgeschrieben, erst mit einem Mindestalter von 8 Wochen übergeben und vom Muttertier getrennt?
  • Sind alle notwendigen Impfungen und Wurmkuren gemacht worden?
  • Gibt es Auffälligkeiten im Hinblick auf das Verhalten der Welpen?
  • Wir der Hund aus dem Tierheim bezogen, ist es ratsam sowohl die gesundheitliche Vorgeschichte, die vorherigen Lebensbedingungen und damit soziale Vorgeschichte schildern zu lassen. Neigt der Hund auf Grund früherer Erlebnisse zu Problemverhalten?
  • Zu guter Letzt, sollte der Hundekäufer auf einen Kaufvertrag bestehen und die Aushändigung, je nach Zugangsweg, von Ahnentafel, Impfpass und EU-Heimtierausweis, Gutachten zu gesundheitlichen Aspekten wie Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie und Patellaluxation. Ist der Hund gechipt und registriert?

Wie unweigerlich zu erkennen ist, ist der Kauf eines Rassehundes mit etwas Arbeit, Mühe und ein paar Hausaufgaben verbunden, damit der Käufer und zukünftige Halter auch viel Freude an seinem Hund hat und nicht in ein Dilemma gerät. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Kauf des Rassehundes beim Züchter

Die Anzahl an Züchtern, die dem Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) angegliedert und zugehörig sind, ist hoch. Annähernd 8.000 Zuchtstätten haben sich der gezielten Zucht für die verschiedenen Rassehunde verschrieben. 

Sie alle züchten nach dem jeweiligen Rassestandard des einzelnen Rassehundes und arbeiten nach festgeschriebenen Zuchtrichtlinien, die das Wohl der Hunde und den Schutz der einzelnen Rasse im Vordergrund haben.

Sollte man sich einen Rassehundewelpen kaufen wollen, so kommt ist der gewerbsmäßige Züchter einer der potentiellen Bezugsstellen.

Neben den Rassehundezüchtern, die dem VDH über ihre Zuchtvereine zugehörig sind, kommen noch weitere Züchter als mögliche Vermittlungsstellen hinzu, die außerhalb des vorgenannten Zuchtverbands und dessen Regularien tätig und stattdessen Mitglied einer anderen Organisation sind.

Kauf oder Adoption eines Rassehundes aus dem Tierheim

Ist die Motivation des Hundekäufers die, dass er einem ausgewachsenen Rassehund ein neues Leben schenken möchte, der im vorherigen Hundeleben nicht das große Los gezogen hat oder durch Ableben seines vorherigen Besitzers im Tierheim aufgenommen wurde, so können wir diesen Ansatz aus voller Überzeugung nur unterstützen.

Steht also der Tierschutzgedanke und Wunsch einem Hund in "Gefangenschaft" ein neues Zuhause und 2. Chance zu schenken im Mittelpunkt, so findet man auch unter den zahlreichen Tierheimen und Tierschutzorganisationen sicherlich einen Rassehund der den eigenen Vorstellungen entspricht und zum Traumhund werden kann.

Da jeder erwachsene Vierbeiner aus dem Tierschutz natürlich bereits eine Vergangenheit mit eigener Geschichte hat, gibt es auch bei dieser Bezugsquelle einige Dinge im Vorfeld der Adoption zu bedenken und beachten. Diese könnt ihr nun in unserem ergänzenden Artikel "Ein Hund aus dem Tierheim - was gilt es zu beachten?" detailliert nachlesen.

Kauf des Rassenhundes über Privat

Die dritte Form des Zugangs bzw. der Bezugsquelle stellt die größte Anzahl an Rassehunde-Welpen und erwachsenen Hunden zur Weitergabe dar. Der Bezug und Kauf über Privat.

Diese werden auch als Hobbyzuchten bezeichnet und unterliegen keinerlei Aufsicht. 

Da die allermeisten keinen Zuchtvereinen als Mitglied angehörig sind, muss man hier bei einem etwaigen Kauf, ganz genau hinschauen und mit größter Sorgfalt den Verkäufer aussuchen.

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Fazit

Vor dem Kauf mit den wichtigsten Kriterien und Fragen auseinandersetzen.

Auf dem Weg zum richtigen Hund

Macht euch ausreichend Gedanken, was für ein Hund im Allgemeinen am besten zu euch und eurem Alltag passt.

Denn es macht einen enorm großen Unterschied, ob man sich eine Deutsche Dogge oder einen Yorkshire Terrier als Rassehund anschafft.

Fällt die Entscheidung auf einen Rassehund, ist die Auswahl unter den Hunderassen groß und bedarf einer guten Informationsgrundlage, damit die Wahl auf den richtigen Rassehund am Ende des Tages fällt.

Es gilt schließlich verantwortungsvoll mit einem zukünftigen tierischen Begleiter durchs Leben zu gehen und dabei die Bedürfnisse und Pflichten rund um die Haltung des Rassehundes umzusetzen. Dem Rassehund also gerecht zu werden.

Daneben sollte die Auswahl der richtigen Bezugsquelle sorgsam und im Sinne der Hunde getroffen werden. Auch in diesem Punkt steht man in der Verantwortung und ist dies diesen wunderbaren und sensiblen Wesen einfach schuldig. Selbst wenn es sich aus rechtlicher Sicht bei einem Hund "nur" um eine Sache handelt, sprechen wir hier von einem Lebewesen, das respektvoll und nach allen Normen des guten Benimms behandelt werden will. Und dies gilt für den Rassehund, Hybridhund und Mischlingshund jeglicher Couleur, gleichermaßen.

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