Rassemerkmale beim Hund

Die Rassemerkmale eines Hundes sind seine körperlichen, charakterlichen und wesensseitigen Merkmale entsprechend der Beschreibung des Rassestandard. Es geht um das rassentypische äußere Erscheinungsbild des jeweiligen Rassehundes, das bestimmte Vorgaben durch die Zuchtverbände aufweisen soll und als Phänotyp bezeichnet wird, sowie dessen Wesen.

Jede durch den kynologischen Weltverband Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannte Rasse wird durch die verbindlichen Vorgaben des Rassestandards detailliert beschrieben, die das Idealbild eines Rassevertreters beschreiben und für die Zuchtzulassung eines Rassehundes zur Beurteilung und Körung der Gradmesser ist. Ferner sollen mit den Zuchthunden möglichst Nachzuchten, also Rassehundewelpen, gezüchtet werden, die bestmöglich die beschriebenen Rassemerkmalen des Rassestandards aufweisen.

Um diesem Phänotyp zu entsprechen sollen die Hunde also vom Erscheinungsbild rassetypisch aussehen, was u.a. Kopfform, Länge und Bau der Gliedmaßen, Ohrenform, Aufgenform und -farbe, Fellbeschaffenheit, Fellfarben, Rutenform und Rutenlänge, Gewicht und Größe etc., aber auch Wesensmerkmale wie Selbstsicherheit, Ausgeglichenheit oder Arbeitseifer, Wesensfestigkeit, will-to-please, sprich Verhaltenseigenschaften einschließt.

Jede anerkannte Rasse hat ihre individuellen Rassemerkmale.

Die Rassemerkmale spielen aber nicht nur in der Rassehundezucht eine wesentliche Rolle, sondern auch bei Hundeaustellungen und Zuchtschauen, wo ebenfalls das Idealbild der Rasse Maßstab für die Bewertungen und Vergabe von Formwertnoten bei der Beurteilung der einzelnen teilnehmenden Hundeindividuen durch Zuchtrichter ist.

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