Zuchtrichter für Hunde

Ein Zuchtrichter ist eine Person, die bei Hundeaustellungen und Zuchtschauen teilnehmende Rassehunde nach bestimmten Kriterien anhand des Rassestandards der jeweiligen Rasse und weiterer spezifischen Bewertungsmaßstäben der Zuchtverbände, begutachtet und beurteilt .

Der Zuchtrichter fertigt über seine Beurteilung ein schriftliches Protokoll bzw. Kritik an, mit allen Stärken und Schwächen des jeweiligen Rassehundeindividuum, deren Gegenstand u.a. eine Benotung nach fixen Vorgaben der Ausstellungs-Ordnung vorsieht. Hierbei handelt es sich um die sogenannte Formwertnote.

Damit übernimmt der Zuchtrichter eine erhebliche Verantwortung durch die Vergabe der Formwertnoten, da diese einen maßgeblichen Einfluss auf die mögliche Zuchtzulassung bei einer Körung hat.

Bei seiner Tätigkeit hat sich der Zuchtrichter verbindlich an die Vorgaben der Hundeausstellungsordnung (VDH/FCI) und weiterführende Zuchrichterverordnungen der Zuchtvereine zu halten.

Um ausreichende Kompetenz und Fachwissen für die Ausübung der Tätigkeiten als Zuchtrichter aufzuweisen, benötigen diese fundierte Kenntnisse in der Grundanatomie von Hunden, ein breites Grundwissen über die Kynologie und fachspezifisches Wissen zu den Rassen, Rassemerkmalen und Typen. Ferner muss der Richter charakterlich einwandfrei und zuverlässig sein und alle notwendigen formellen Dinge beherrschen, die es beim Richten im Ausstellungsring erfordert.