Die Ahnentafel vom Hund

Was ist eine Ahnentafel bei Hunden?

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Zuletzt aktualisiert am: 23.4.2024

Zwei Hundewelpen bei denen einer gaehnt.jpg
Synonyme
  • Papiere
  • Stammbaum
  • Stammbaumdokument
  • Stammbaumnachweis

Die Ahnentafel ist ein offizielles Dokument, dass von den Rassezuchtverbänden und den Rassehundezüchtern für ihre Nachzuchten, sprich Rassehundewelpen, ausgestellt wird. Beschäftigt man sich mit dem Welpenkauf so stößt man immer wieder auf die alternativ verwendete Begrifflichkeit "Papiere". Es handelt sich bei diesen Papieren und Ahnentafel um Abstammungspapiere für den jeweiligen Rassehundewelpen, mit dem die Verpaarungen innerhalb der Rasselinie der letzten 3 Generationen und Vorfahren der Zuchtlinie lückenlos dokumentiert werden. Die Ahnentafel ist also der offizielle Nachweis über den Stammbaum des Welpen. Damit steht dann auch mit dem offiziellen Dokument die Reinrassigkeit des Hundes fest, sprich es sind in der Zuchthistorie der letzten Generationen keine fremden Rassen eingekreuzt worden. Es herrscht eine völlige Kontrollierbarkeit und Nachvollziehbarkeit über die vorherigen "Familienangehörigen" und Ahnen.

Zusammenfassend stellt also die Ahnentafel so etwas wie ein Ausweisdokument oder "Personalausweis" des jeweiligen Rassenhundes dar. Die Ahnentafel ist ein offizieller Beleg über die Herkunft des Rassehundewelpen / Hundes.

Was muss alles in der Ahnentafel stehen?

  • Name des Welpen / Hundes
  • Zwingername der Zuchtstätte
  • Rasse
  • Geburtsdatum des Welpen / Hundes
  • Geschlecht des Welpen / Hundes
  • Farbe des Welpen / Hundes
  • Registrierungsnummer / Chipnummer auf Grund Unverwechselbarkeit
  • Daten und Informationen der 3 Vorgenerationen / Vorfahren
  • Zuchtbuchnummer und Zuchtform
  • Stempel und Unterschrift der Zuchtbuchstelle
  • Rückseite Wurfgeschwister
  • Züchter / Zuchtstätte
  • Ausstellender Verein / Verband inkl. Logo

Ein weiterer positiver Nebeneffekt des Welpenkaufs beim akkreditierten Rassehundezüchter besteht darin, dass die Welpen und Zuchthunde stetig untersucht und gesundheitlich gecheckt werden, so dass bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit ein Hund als Zuchthund zugelassen wird, um möglichst keine Erbkrankheiten und Gendefekte an nachfolgenden Generationen durch die gezielte Zucht weiterzugeben. Sprich aus die Gesundheitshistorie lässt sich durch die Ahnentafel über die letzten Generationen problemlos und durchsichtig nachvollziehen und checken.

Der Rassehunde-Züchter und die jeweilige Zuchtstätte müssen sehr strenge Zuchtregeln und Zuchtkriterien des Rassehundezuchtverein/-verband dem sie angehören nachweisen. Die Zucht muss nach den Rassestandards der Rassenhunde erfolgen. Mit den Bestimmungen und Leitlinien soll ein gewisser Qualitätsstandard gewährleistet werden. Die Grundlage stellt die sogenannte Zuchtordnung dar.

Je nach Zuchtverein/Zuchtverband wird weiters durch die Ahnentafel ein Hinweis gegeben, ob die Elterntiere einer Leistungs- oder Körungszucht entstammen, da sie im Vorfeld bereits Leistungsprüfungen abgelegt haben oder gekört wurden.

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