Dachshund

Willensstarker Kerl mit Ursprung Deutschland

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Zuletzt aktualisiert am: 12.12.2023

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Dachshund

Das wichtigste in Kürze

  • Unter den Top 5 der beliebtesten Hunderassen
  • Gezüchtet für die Jagd
  • kleine Hunderasse mit diversen Fell- und Größenvarietäten
  • wachsam, jagdpassioniert, freundlich und clever
  • braucht sinnvolle Auslastung für Körper und Geist

Der Dachshund ist weitläufig auch unter der Bezeichnung Teckel und Dackel bekannt. Gibt es denn einen Grund für die Namensvielfalt, besteht zwischen Dachshund, Dackel und Teckel ein Unterschied? Kurz und knapp, nein. Der Dachshund, Dackel und Teckel ist ein und dieselbe Rasse, eben nur mit drei unterschiedlichen synonym verwendeten Namen.

Warum der Dachshund so heißt, liegt auf der Hand. Denn der niederläufige (kurzbeinige) Rassehund wurde für die Baujagd unter der Erde gezüchtet, um u.a. dem Dachs auf bei seinen gefährlichen Jagdeinsätzen nachzustellen. Folglich wurde als Rassename der "Dachshund" gewählt, wobei den allermeisten Menschen, die Hunderasse aus Deutschland als Dackel geläufig ist.

Den Dachshund (Dackel) kann man in unzähligen Varietäten begegnen. Denn die Rasse wird in verschiedenen Haarvarianten und Größen gezüchtet. Zwergrauhaardackel, Kaninchenlanghaardachshund oder Standardkurzhaarteckel stellen dabei nur eine ganz kleine Auswahl der Dackelvarietäten dar. 

Nicht umsonst hat der Dachshund so viele Liebhaber, denn er eignet sich durch seine vielseitigen körperlichen Eigenschaften und Wesensmerkmale für viele verschiedene Arten der Verwendung, sei es beim Einsatz als ausgebildeter Jagdhund bis hin zum reinen Familienhund. 

Teckel sind wesensfeste, mutige, selbtsbewusste und willensstarke Hunde, die von einer erfahrenen und sachkundigen Hand geführt werden sollten, da sie hier und da ihren eigenen Kopf haben und in Bezug auf ihre Bindungsfähigkeit intensiven Kontakt benötigen, um eine starke und nachhaltige Bindung aufzubauen. Auch unter Artgenossen weiß der kleingewachsene Rassehund sich zu behaupten und ist äußerst durchsetzungsstark. Dackel sind sehr widerstandsfähige und robuste Kerlchen, was sie auch für den Einsatz im Revier bei den Teils herausfordernden Aufgaben als Jagdgebrauchshund benötigen. Zudem gelten Dachshund, Dackel und Teckel als sehr beweglich, flink und wendig, was auf Grund ihrer ursrpünglichen Funktion als Baujäger auch bitter nötit war, um Dachs, Fuchs und Kaninchen erfolgreich auf die Pelle zu rücken.

Ihr seid interessiert noch mehr über den kernigen, pflegeleichten und treuen Dachshund, Teckel und Dackel zu erfahren?

Dann nutzt nun gerne die Gelegenheit und findet alles Wissenswerte in unserem ausführlichen Rasseporträt zum Dachshund. Viel Freude beim Lesen!

Nummer: 148
Gruppe: 4. Dachshunde
Sektion: -
Subsektion: -
Arbeitsprüfung notwendig? Ja
Ursprung
Deutschland
Patronat -
Verwendung

Jagdhund über und unter der Erde

Datum der Veröffentlichung 4. September 2019
Datum der vorläufigen Bestätigung -
Datum der finalen Bestätigung 1. Januar 1955
Link zum FCI-Standard FCI - Dachshund

Wie entstand unser Rassenname?

Unser Rassenname „Dachshund“ kommt von dem Dienst, den wir unseren Herrchen ursprünglich leisten sollten: Sie wollten, dass wir in die Erdbaue der Dachse gehen und sie nachdrücklich bitten, den Bau zu verlassen. Weil sie so stolz auf uns zwar kleinen aber mutigen Kerlchen waren, nannten uns die ansonsten eher harten Herren verniedlichend Teckel und auch Dackel.

Welches Problem sollten wir lösen?

Unsere Herrchen wollten also Dachse jagen. Diese hatten wenig Interesse, sich jagen zu lassen und zogen sich bei Gefahr in ihre tiefen und ausufernden Erdbaue zurück. Die Jäger konnten sich entscheiden, ob sie viel Zeit investieren und die Dachsbaue belagern oder die Dachse unter Schweiß und Tränen ausgraben wollten. Sie entschlossen sich für die dritte Möglichkeit: die Zucht unserer Rasse, der Dachshunde.

Wie wurden wir eingesetzt?

Zunächst wurden unsere Teckel-Vorfahren als Jagdhunde für die Erdjagd auf Dachse eingesetzt. Diese erfolgreiche Idee ließ sich aber auch auf kleinere, weniger wehrhafte Raubtiere, wie den Fuchs oder Erdbaue grabende Fluchttiere wie Kaninchen, anwenden. Der Job war immer, unter Tage zu gehen, dort den Bewohner in einem engen und stockfinsteren Gewirr aus Gängen zu finden und zum Auszug zu bewegen. Klar war also, dass Dachshunde klein genug sein mussten, um in den Röhren nicht stecke zu bleiben. Andererseits wurde man mit übellaunigen Dachsen konfrontiert, die einen gerne mal angriffen. Hier war es vorteilhaft, selber nicht zu klein zu sein. Dieser Zielkonflikt führt nun dazu, dass es auf die einzelnen Jagdziele spezialisierte Dackel-Kollegen gibt: den Teckel (die Profis nennen uns dann Normalschlag oder Standardteckel) für die Jagd auf Dachse, der Zwergteckel jagt Füchse und was der Kaninchenteckel so macht liegt auf der Hand. 

Lass mich, wo wir grade bei den drei Größen sind, noch kurz erwähnen, dass wir auch eine modische Neigung bezogen auf unser Fell haben:  Alle Größenschläge kommen als Rauhaardackel, Langhaardackel oder Kurzhaardackel jeweils mit den drei Farbvarietäten einfarbig, zweifarbig und gefleckt extrem individuell daher. Um uns wirklich korrekt zu bezeichnen, musst Du also so etwas wie „Zwergrauhaardackel“ oder „Kaninchenglatthaardackel“ sagen. Aber dazu später mehr.

Zurück zur Jagd. Heute sind wir als eine der vielseitigsten Jagdgebrauchshunderassen der Welt anerkannt, da wir nicht nur die bereits beschriebene Aufgabe erfolgreich meistern, sondern auch über der Erde zum Auffinden und Hetzen zu jagenden oder angeschossenen Wildes per Nase, als spurlaute Jäger, Stöberhunde oder Schweißhunde eingesetzt werden können.

Wo stammen wir her?

Auch wenn künstlerische Darstellungen von Hunden mit ähnlichem Körperaufbau bereits im alten Ägypten als auch in China oder den präkolumbianischen Zivilisationen Lateinamerikas und Überreste dackelähnlicher Hunde in römischen Siedlungen gefunden wurden, gilt Deutschland als Teckel-Heimatland Nummer 1. 

Verschiedene Hundeschläge beeinflussten über die Entstehungsgeschichte das Aussehen und Wesen des heutigen Dachshund.

Welche Rassen sind unsere Vorfahren?

Als Kurzhaardackel wurden wir im Mittelalter aus kurzbeinigen Bracken herausgezüchtet, die darauf selektiert wurden, physisch und psychisch unserer speziellen jagdlichen Aufgabe gewachsen zu sein. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden wir mit langhaarigen Rassen wie Spaniels oder Settern gekreuzt, wodurch der Familienzweig der Langhaardackel entstand. In derselben Zeit wurden wir auch mit kleinwüchsigen Terrierrassen verpaart wodurch die Rauhaardackel entstanden.

Wie haben wir uns auf der Welt verbreitet?

Als passionierte Jäger und wegen der Verwandtschaft sämtlicher regierenden und jagdbegeisterten Königshäuser untereinander gelang uns Ende des 19. Jahrhunderts der Sprung über den Ärmelkanal: Oma Queen Victoria lernte unsere Vorfahren über Ihren Enkel Wilhelm II kennen und schätzen – und wem die Queen Sympathie entgegen bringt, der hat auch bei ihrem über den ganzen Globus verteilten Volk gute Karten, was uns den Weg zu einer international begehrten Rasse ebnete.

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Aktuelles zum Dachshund

Wie beliebt ist der Dachshund und wie wird er heute eingesetzt?

Beliebtheit der Rasse heute

Wir gehören mit ca. 6.600 beim VDH für das Jahr 2020 gemeldeten Welpen in Deutschland, aber auch im Anglo-Amerikanischen Raum zu den beliebtesten Rassen. Natürlich werden wir nicht mehr rein jagdlich eingesetzt, sondern als Haus- bzw. Familienhunden, da wir, richtig erzogen, sehr anhängliche, lustig-intelligente und spielfreudige Gesellen sind, die trotzt unserer geringen Größe Haus, Hof und Familie bewachen und verteidigen.

Verwendung heute

Unser Erfolg ruht heute darauf, dass wir als Haus- bzw. Familienhunde gehalten werden. Richtig erzogen sind wir sehr anhängliche, lustig-intelligente und spielfreudige Gesellen, die trotzt unserer geringen Größe Haus, Hof und Familie bewachen und verteidigen.

Ferner werden wir Teckel nach wie vor erfolgreich bei der Jagd bei den verschiedenen Jagdaufgaben eingesetzt. Hierfür müssen wir eine Jagdausbildung durchlaufen und unsere Fähigkeiten und Eignung bei einer Brauchbarkeitsprüfung vor dem aktiven Einsatz als Jagdhund unter Beweis stellen.

Häufig werden wir aber auch mit der Intention angeschafft, als Ausstellungshund bei Hundeausstellungen präsentiert zu werden.

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Wie ist es um die Physis des Dachshundes bestellt?

Welche körperlichen Rassemerkmale bringt der Dachshund mit und welche Vor- und Nachteile hängen mit ihnen zusammen?
Lebenserwartung
Rüden
14 - 17 Jahre
Hündinnen
14 - 17 Jahre
Widerristhöhe
Rüden
27 - 47 cm
Hündinnen
25 - 45 cm
Gewicht
Rüden
3.5 - 9 kg
Hündinnen
3.5 - 9 kg

Schläge und Varietäten

Für diejenigen, die alles wissen wollen, zunächst ein wenig Züchter-Latein. Bei manchen Rassen unterscheidet man noch sogenannte Schläge oder Varietäten. In unserem Fall sind das einmal die Varietäten aus der Fellart, also die o. a. Rauhaar, Langhaar und Kurzhaarteckel sowie die Größenschläge Standard- oder Normalschlag, Zwerg- und Kaninchendackel.

Auf Grund der unterschiedlichen Haar- und Größenvarietäten gibt es eine ausgeprägte Diversität an möglichen Dachshundschlägen. Diese tragen zudem zahlreiche Namenskombinationen, da der Dachshund auch Teckel und Dackel genannt wird. Dies können u.a. die folgenden Namensbezeichnungen sein:

  • Kurzhaardackel / Kurzhaarteckel / Kurzhaardachshund
  • Rauhaardackel / Rauhaarteckel / Rauhaardachshund
  • Langhaardackel / Langhaarteckel / Langhaardachshund
  • Standardrauhaardackel / Standardrauhaarteckel / Standardrauhaardachshund
  • Standardkurzhaardachshund / Standardkurzhaardackel / Standardkurzhaarteckel
  • Standardlanghaardackel / Standardlanghaarteckel / Standardlanghaardachshund
  • Zwergrauhaardackel / Zwergrauhaarteckel / Zwergrauhaardachshund
  • Zwerglanghaardackel / Zwerglanghaarteckel / Zwerglanghaardachshund
  • Zwergkurzhaardackel / Zwergkurzhaarteckel / Zwergkurzhaardachshund
  • Kaninchenkurzhaardackel / Kaninchenkurzhaarteckel / Kaninchenkurzhaardachshund
  • Kaninchenrauhaardackel / Kaninchenrauhaarteckel / Kaninchenrauhaardachshund
  • Kaninchenlanghaardackel / Kaninchenlanghaarteckel / Kaninchenlanghaardachshund
  • Zwergteckel / Zwergdackel / Zwergdachshund
  • Kaninchenteckel / Kaninchendackel / Kaninchendachshund
  • Standard Teckel / Standard Dackel / Standard Dachshund
  • Normalschlag Teckel / Normalschlag Dachshund / Normalschlag Dackel

Nun können diese vorgenannte Varietäten auch noch ein unterschiedlich koloriertes Haarkleid tragen, wie ihr in den weiteren Ausführungen unter dem Punkt "Fellfarben und Fellarten" erfahren werdet.

Allgemeines Erscheinungsbild

Wir alle, egal, ob Normalschlag, Zwerg-, Kaninchenteckel oder Rauhaar, Langhaar- oder Kurzhaardackel, besitzen einen muskulösen, langgestreckten Körper auf kurzen und krummen Beinchen mit breiten Pfoten und langen, starken Krallen. Das hat uns zwar den uns und unsere Besitzer auf die Palme bringenden Spitznamen „Wurst auf vier Beinen“ eingebracht, ist aber zur Erfüllung unserer Dachshund-Aufgabe wichtig, Du erinnerst Dich, dass wir in engen Gängen eingesetzt  waren und dort nur reinpassten, wenn wir klein waren. Andererseits mussten wir wehrhaft und somit kräftig sein. Die muskulösen Beine mit den starken Krallen nutzen wir zum Graben, falls mal ein Gang oder wir selber verschüttet sein sollten. Um uns im Bau zu orientieren, blieb uns der Geruchssinn. Somit verfügen wir über eine sehr feine Nase, die wir an der Spitze eines länglichen Kopfes tragen, der seinerseits von einem muskulösen Hals getragen wird. Wir schauen Dich mit ovalen, intelligent und freundlich blickenden Augen an. Außerdem kannst Du Dir sicher sein, dass es nicht an unseren breiten und beweglichen Schlappohren liegt, wenn wir Dir mal nicht gehorchen. Und Dich dann mit unserm treuen Dackelblick mit den leuchtend dunkelrotbraunen bis schwarzbraunen Augen entschuldigen anschauen.

Fellfarben & Fellarten

Felldichte dicht
Fellstärke -
Fellform wellig, glatt
Fellhärte hart, mittelhart, weich
Felllänge kurz, mittel, lang
Unterwolle Ja
Fellmuster einfarbig, zweifarbig, Abzeichen, gestromt, gefleckt
Fellfarbe Schwarz, Braun, Weiß, Beige, Grau, Rot, Gelb

Wie ich oben schon sagte, sind wir bezüglich der Fellart- und –farbe Individualisten, da wir drei Farbvarianten mit drei Fellvarianten kombinieren können. Die Farbvarianten liegen wiederum in verschiedenen Tönen vor. Genug der Theorie, ich stelle unsere Fellarten einfach mal vor:

Kurzhaardackel haben kurzes, dichtes, glänzendes, glatt anliegendes festes und hartes Haar. 

Rauhaardackel haben außer am Fang (Maul), den Augenbrauen und dem Behang (Ohren) mit Unterwolle durchsetztes gleichmäßig anliegendes, dichtes und drahtiges Deckhaar. Sie weisen an der Schnauze einen ausgeprägten Bart und an den Augen buschige Brauen auf. Das Haar an den Ohren ist kürzer als am Rest des Körpers.

Langhaardackel verfügen über mit Unterwolle versehenes glänzendes, am Köper anliegendes Haar, das sich unter Hals und Körper verlängert. Auch auf der Hinterseite der Läufe (Beine) und auf der Unterseite der Rute (Schwanz) sind die Haare länger. Am Schwanz bilden sie eine Fahne.

Wir werden einfarbig,  zweifarbig, gefleckt und gestromt gezüchtet, wobei der Rauhaardackel häufig in anderen Farben vorkommt als die beiden anderen Haarschläge. Da der Kurzhaardackel der älteste Schlag ist, kommen die für Vertreter dieses Fellschlags definierten Farben auch bei alle anderen Dackelvarietäten vor. Für ihn und den Langhaardackel gilt:

Als einfarbig ist die Farbe Rot gesetzt, auch dann noch, wenn selbst eine starke schwarze Stichelung im Fell vorliegt. Der Rassestandard weist zudem darauf hin, dass eine dunkle Farbe vorzuziehen ist. Auch ein kleiner weißer Fleck an der Brust ist gestattet, darf allerdings nur bis zu 3 cm Durchmesser aufweisen. Nase, Krallen und die Ballen sind immer schwarz.

Zweifarbige Dackel verfügen über eine tiefschwarze oder braune Grundfarbe mit rostbraunen oder gelben Flecken (Abzeichen oder Brand genannt) über den Augen und an der Seite der Schnauze sowie Unterlippe. Auch das Fell an der Innenseite der Ohren, der Pfoten, der Innenseite der Beine und des Bereichs unterhalb des Afters sind in dieser Farbe gehalten. Die Pfoten und Krallen selber entsprechen der Grundfarbe.

Weiter geht es mit den gefleckten Dachshunden, deren Farbmuster vom Rassestandard auch als Merle bezeichnet wird. Hierbei ist die Grundfarbe immer dunkel, sprich schwarz oder braun. Die einzige Ausnahme stellt die rot gefleckte Ausführung dar, bei der rot mit dunklen Flecken das Fell zeichnet. Weiter sind unregelmäßige graue oder beige Flecken erwünscht. Nase, Krallen und Ballen sind bei Dackeln dieser Farbschlagvariante immer wie bei den vorgenannten Hunden je nach Grundton gefärbt.

Zu guter Letzt gibt es beim Teckel noch das Farbmuster gestromt: Bei dieser Fellfarbvariante ist das Haarkleid rot mit einer dunklen Stromung. Nase, Krallen und Ballen sind hierbei schwarz pigmentiert.

Körpermaße

Jede der Fellarten kann mit einer der drei Größenschläge variiert werden. Unsere kleinsten Vertreter nennt Ihr Kaninchenteckel, die mittelgroße Zwergteckel und die größten entweder einfach Teckel, Standardteckel oder Teckel des Normalschlags. Interessant ist noch, dass wir die einzige Rasse sind, bei der nicht das Stockmaß, also die Schulterhöhe, sondern der Brustumfang entscheidend ist.

  Brustumfang Gewicht
Teckel mind. 35 cm max. 9 Kg
Zwergteckel 30-35 cm 4-5 Kg
Kaninchenteckel max. 30 cm 3-3,5 Kg

Stärken

Auch wenn wir generell eher geringen Aufwand in Punkto Fellpflege verursachen, sollte Dir klar sein, dass Kurzhaardackel weniger Pflege verlangen als Rau- oder vor allem Langhaarteckel. Angenehm dürfte Dir auch sein, dass wir, solange Du uns nichts wirklich lecker riechendes vor die Nase hältst, nicht zum sabbern neigen.

Stärken

  • Beweglichkeit
  • Flinkheit
  • Geländegängigkeit
  • schubvolle Beschleunigung
  • Wendigkeit
  • Jagdtauglichkeit
  • wenig Sabber
  • geringer Platzbedarf
  • Robustheit
  • Zähigkeit
  • guter Geruchssinn
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Dachshund: Wesen, Charakter & Temperament

Was zeichnet das Wesen und Sozialverhalten beim Dachshund aus?

Allgemeine Merkmale

Intelligenz Hoch
Temperament Mittel
Willenstärke Hoch
Allein zuhause Mittel
Verfressenheit Mittel
Jagdtrieb Hoch
Wachsamkeit Hoch
Streuner-Trieb Mittel
Bewegungsbedürfnis Mittel
Verspieltheit Hoch
Mut Hoch

Allgemeine Merkmale

Intelligenz

Wie auch unsere körperlichen Eigenschaften von der Baujagd auf teilweise wehrhafte Tiere geprägt sind, so auch alle unsere charakterlichen Eigenschaften. Ohne Kontakt zu unseren Herrchen sind wir unter Tage gezwungen, selbständig eigene Entscheidungen in schwierigen und gefährlichen Situationen zu treffen. Wer hier falsche Entscheidungen traf, blieb unter Tage. Gene konnte nur die Vorfahren weitergeben, die intelligent genug waren, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Daher sind wir heute eine relativ intelligente Rasse, die auch heute noch gerne selbständig Entscheidungen trifft, wenn nicht Deine konsequente Art uns klar macht, dass Deine Ansagen zu befolgen sind. Aber unsere Intelligenz macht uns auch sehr lernfähig. Nun hängt es von Dir ab, ob wir Deine Schwachstellen und eventuelle Führungsschwächen erkennen und ausnutzen lernen oder lernen, was auch immer Du uns beibringen willst.

Temperament

Um diesen Tieren in der Enge zu begegnen und unter Umständen den Weg wieder freizubuddeln, mussten wir schon recht agil sein. So erklärt sich unsere quirlige und verspielte Art.

Willensstärke

Auch in schwierigen Situationen nicht aufzugeben und unserem Willen strikt zu folgen war unabdingbar zur Lösung unserer ursprünglichen Aufgabe. Auch heute sind wir noch  sehr willensstark, um nicht zu sagen stur.

Allein zuhause

Da wir es gewohnt sind, alleine zu arbeiten, können wir sicherlich besser alleine bleiben, als sehr auf die Zusammenarbeit mit ihrem Herrchen gezüchtete Rassen. Nichts desto trotz sind wir keine Fans der Zwingerhaltung und sind wir unterfordert, suchen wir uns eine Beschäftigung, die Dir nicht unbedingt gefallen muss.

Jagdtrieb

Klar, dass wir einen ausgeprägteren Jagdtrieb haben, der durch in der Umwelt auftretende Reize wie flüchtendes Wild aber auch andere sich schnell bewegende Verkehrsteilnehmer, Nachbars Stubentiger oder den Geruch eines den Spazierweg kreuzenden Wildwechsels ausgelöst werden kann. 

Gerne äußert sich unsere Jagdpassion auch darin, dass wir Mäuse und anderes Getier ausbuddeln wollen. In einigen Vertretern unserer Rasse ist der ursprüngliche Verwendungszweck so stark erhalten, dass sie in jeden sich bietenden Erdbau eindringen. Die Risiken der Baujagd habe ich ja hinreichend beschrieben, sodass Du bereits weisst, dass das gefährlich werden kann, vor allem, wenn wir so passioniert sind, dass wir uns nicht abrufen lassen.

Um uns hier entgegenzukommen, solltest Du uns Ersatzbeschäftigungen anbieten, die von uns ähnliches Verhalten abfordern und so unseren Drang nach echten Jagderlebnissen abmildern.

Wachsamkeit

Haus und Hof sind uns heilig. Und wir haben den Mut, beides zu verteidigen. Was uns fehlt, ist vielleicht eine beeindruckende Größe, aber verbellen können wir Eindringlinge auf jeden Fall und einige Vertreter unserer Rasse haben auch schon mal Vertreter oder Postboten ins Bein gebissen. Beides können wir auch mit wirklich ungebetenem Besuch machen, sodass wir als lebende Alarmanlage durchaus zu gebrauchen sind.

Bewegungsbedürfnis

Regelmäßige Spaziergänge sind ein Grundbedürfnis, das uns aber nicht voll auslasten wird. Unsere übrigen, dem Jagdeinsatz entspringenden Eigenschaften machen es erforderlich, unser Bewegungsbedürfnis auch spielerisch zu befriedigen.

Verspieltheit

Werden uns die richtigen Spiele angeboten, sind wir sofort dabei! Vor allem, wenn sie unseren Jagdinstinkt ansprechen.

Spaß haben wir vor allem, wenn Du uns unterwegs oder daheim mal ausbuddeln lässt, was Du extra für uns vergraben hast. Das können beispielsweise Leckerchen sein. Das Auffinden der Stelle spricht auch unsere empfindliche Nase an, mit der wir auch im Erdeinsatz gegen Wildtiere arbeiten, um diese in der Finsternis zu orten. Auch andere Spiele, bei denen wir extra versteckte Dinge per Nase für Dich finden sollen, macht uns Spaß.

Auch spielen wir hin und wieder gerne Fangen, mit Dir selber, Deiner Reizangel oder im Rahmen von Apportierspielen aber auch mit anderen Hunden und, wenn sonst niemand mitspielen will, auch mal mit Wildtieren.

Spiele rund um unsere Intelligenz nehmen wir auch gerne. Hier geht es meist darum, herauszufinden, wie man aus einer Apparatur ein Leckerchen herausbekommt.

Mut

Im Allgemeinen sind wir trotz unserer Größe eher mutig, schließlich braucht es Mut, sich möglicherweise auf einen Kampf in einem engen Tunnel einzulassen. Daher haben wir keine Berührungsängste auch mit größeren Hunden oder Menschen.

Sozialverhalten

Sozialverträglichkeit

Verspielt, wie wir sind, freuen wir uns über jeden Spielgefährten. Das macht uns durchaus kontaktfreudig. Unser Mut lässt uns die Größenverhältnisse ignorieren und auch die Nähe zu sehr großen Hunden suchen. 




Freundlichkeit zu Hunden

Unfreundlichkeit kann man uns nicht von vorne herein vorwerfen, aber wir sind durchaus sehr selbstbewusst und lassen uns von niemandem auf der Nase herumtanzen.




Freundlichkeit zu Menschen

Unsere Freundlichkeit Menschen gegenüber ist generell gegeben und kann durch erzieherische Maßnahmen sowohl gegenüber Familienmitgliedern als auch Fremden noch ausgebaut werden. 

Aber, auch hier wieder das Wachhundethema: Wenn du uns zu einem solchen erziehst, kannst Du keine große Freundlichkeit Fremden gegenüber erwarten. 




Dominanz gegenüber Hunden

Das Gegenteil ist der Fall: Wir, und als ausgewachsene Rüden eher als Hündinnen, neigen dazu, andere dominieren zu wollen, so, wie wir auch Dachse und Füchse mit unsere Dominanz zur Aufgabe Ihrer Wohnstatt bewegen sollten und auch wollten. So kann es vorkommen, dass wir recht respektlos auf andere Hunde wirken. 




Dominanz gegenüber Menschen

Ähnlich wie die Dominanz anderen Hunden gegenüber, ist es auch mit der Dominanz Menschen gegenüber: Wir neigen zwar zu dominantem Verhalten, aber sie hängt letztlich vom einzelnen Tier und dessen Veranlagung, Erfahrung und Erziehung ab. 

Soll ich auch als Wachhund eingesetzt werden, wäre Dir ein dominantes Verhalten Fremden gegenüber nicht unrecht, sodass Du dies gar nicht als negativ einstufen würdest und hier weniger in Erziehungsmaßnahmen stecken würdest, die dieses Verhalten ändern. 




Bindung zum Herrchen

Um die musst du immer bemüht sein: Wir sind gezüchtet, auch ohne Herrchen agieren zu können, da wäre eine zu große Bindung an Herrchen nicht förderlich. Du musst also immer versuchen, für mich interessant zu sein, weil ich sonst auch mal meiner Wege gehe.




Erziehbarkeit

Aus der Summe meiner Charaktereigenschaften ergibt sich, dass andere Rassen sicherlich einfacher zu erziehen sind, weil sie nicht von der Seite Ihres Herrchens weichen. Aber auch wir müssen nicht in ein Heim für schwererziehbare Hunde. 

Dir muss aber klar sein, dass unsere Intelligenz uns schnell erkennen lässt, in welchen Situationen Du Führungsschwäche erkennen lässt oder inkonsequent bist. Aber wir lernen vermittels derselben Intelligenz auch sehr schnell, was wir machen sollen. 

Wenn Du nun noch sehr schnell erkennst, was wir für lohnenswert halten und uns dies auch als Belohnung für von Dir gewünschtes Verhalten gibst, sind wir sehr lernfähig und gut erziehbar. Übrigens muss eine solche Belohnung nicht nur in der Kombination Lob und Leckerchen bestehen. Lob ist zwar unerlässlich, aber wenn wir als Belohnung danach einer unserer Lieblingsbeschäftigungen nachgehen oder Du intensiv unser Lieblingsspiel mit uns spielst und uns mit Auslastung und Spaß belohnst.

Wichtig ist also Konsequenz und lohnenswertes Lob.




Kinderfreundlichkeit

Wird uns freundlichen und liebenswerten Tieren beides geboten, akzeptieren wir schnell unsere Position im Familiengefüge und bauen eine tiefe Bindung zu den Rudelmitgliedern auf. Auch wenn Kinder niemals unbeaufsichtigt mit uns alleine gelassen werden sollten, steht bei guter Erziehung von uns und den Kindern einer Freundschaft mit viel Spiel und Spaß nichts im Wege.




Sensibilität

Natürlich sind wir sensibel für Deine Stimmungen und Wünsche. Aber wir haben auch unseren eigenen Kopf. Möglicher Ärger oder Schimpf und Schande sind für uns keine Motivatoren. Wenn wir abwägen müssen zwischen dem guten Gefühl, das entsteht, wenn wir bekommen oder machen, was wir wirklich wollen und dem anschließenden Ärger mit Dir, ist klar was wir machen: das, was wir wollen.

Sozialverhalten

Freundlichkeit Hoch
Dominanz Hoch
Sozialverträglichkeit Hoch

Freundlichkeit Hoch
Dominanz Hoch
Bindung Herrchen Gering
Erziehbarkeit Gering
Kinderverträglichkeit Mittel
Sensibilität Mittel
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Was gibt es beim Dachshund im Hinblick auf die Erziehung zu wissen?

Welche rassespezifischen Erziehungsthemen können bei der Haltung des Dachshundes aufkommen?

Erziehungsthemen

Natürlich bringen wir Dackel grundsätzliche Anlagen mit. Aber wir sind dennoch Einzelpersönlichkeiten mit unterschiedlichen Charakterzügen, die durch unterschiedliche genetische Anlagen, Prägung bzw. Erziehung und Gewöhnung an Umwelteinflüsse entstehen. Für unser späteres Verhalten spielen diese Faktoren daher eine entscheidende Rolle. Eine im Welpenalter beginnende sanfte, aber sehr konsequente Erziehung und Sozialisierung ist daher trumpf. 

Wir und andere Hunde

Besonderen Wert solltest Du darauf legen, dass Dein Teckel-Welpe früh aber kontrolliert mit Artgenossen in Verbindung kommt, um später weder zu einem Raufbold noch zu einem Angsthasen zu werden. Wichtig ist hierbei, dass Euer Dackel-Welpe spielerisch mit den Artgenossen umgehen kann, ohne dabei durch Dich zu sehr beschützt oder gar auf den Arm genommen zu werden, da er sonst denken könnte, dass von allen anderen Hunden eine Gefahr ausgeht. Allerdings musst Du darauf achten, bei zu aggressivem Auftreten des jeweils eigenen Hundes einzugreifen. Wann genau das der Fall ist und wie Du dann reagieren solltest, wird Dir in einer Hundeschule oder einem Hundesportverein vermittelt.

Wir und Ihr

Ebenfalls solltest Du viel Zeit in den Aufbau einer engen Bindung zwischen Deinem Teckel und Dir investieren, da Dein intelligenter Dackel Deine Ansagen zwar schnell verstehen wird, sie aber nur befolgt, wenn er sich an Dich gebunden fühlt. 

Wir binden uns gerne an diejenigen, die mit uns spielen, schmusen und uns füttern. Nicht nur unser eigentliches Herrchen oder Frauchen, sondern alle Familienmitglieder sollten sich eine gute Bindung zum Ziel machen. Hier wird die Grundlage für unsere Integration in die Familie gelegt. Hierzu gehört natürlich auch, dass alle Familienmitglieder lernen, wie sie sich dem neuen Familienmitglied gegenüber verhalten sollen, damit eine gegenseitige Zuneigung entsteht. Besonders Kinder müssen lernen zu vermeiden, dem Hund z. B. im ungestümen Spiel versehentlich Schmerzen und damit schlechte Erfahrungen zuzufügen. 

Wir und von Dir unerwünschtes Jagdverhalten

Wie bei allen Jagdhunden, kann auch bei Dackeln unerwünschtes Jagdverhalten auftreten. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Einerseits können in der Umwelt auftretende Reize wie flüchtendes Wild, aber auch Ersatzziele wie Fahrradfahrer oder andere Verkehrsteilnehmer, Nachbars Stubentiger oder die Fährte eines den Spazierweg kreuzenden Wildwechsels unsere Jagdpassion wecken. Hier bedarf es Eures vorausschauenden Verhaltens, das durch Anleinen oder Ablenkung Eures Dackels verhindert, dass der Jagdimpuls ausgelebt wird. Unterforderung Deines Teckels andererseits kann ebenfalls zu Jagdverhalten führen, wenn er sich selber aus Langeweile eine Beschäftigung sucht. 

Wir betrachten es auch als Jagdverhalten, im Garten zu buddeln, nach Möglichkeit um Wühlmäuse oder andere Tiere freizulegen.

Klar sollte jedem Dackelhalter sein, dass Jagd sowohl für den Jäger als auch den Gejagten immer gefährlich ist. Unser besonderes Risiko liegt darin, dass wir dazu neigen, in Baue einzudringen, aber unter Umständen dort nicht wieder rauskommen, weil wir entweder stecken bleiben, der Gang einstürzt oder der Bewohner uns angreift. Wenn Du in einer solchen Situation nicht wenigstens weißt, in welchem Bau Dein Dackel abgeblieben ist, sieht´s schlecht aus.

Auslastung macht uns glücklich

Ausreichende Beschäftigung und Auslastung ist also ebenfalls von zentraler Bedeutung, da sie bindungsfördernd sind, eine Möglichkeit darstellen, bereits gelernte Erziehung und Befehle ständig anzuwenden und wir generell anhänglichen und freundlichen Dackel sonst dazu neigen, sich die Führungsschwäche des Halters zu Nutze zu machen und „unser Ding“ zu machen. 

Erziehungsthemen

  • Antijagdtraining

Dachshund - Erziehung & Training
Wichtige Tipps aus erster Hand vom Hundetrainer!

Der Dackel, auch bekannt als Teckel oder Dachshund, ist eine Hunderasse, die speziell für die Jagd gezüchtet wurde. Aufgrund seiner kurzen Beine und seiner langgestreckten Körperform ist er perfekt für die Jagd in engen Räumen, wie zum Beispiel Fuchsbauten, geeignet. Dackel sind wahnsinnig intelligente und charakterstarken Hunde, die eine sehr enge Beziehung zu ihren menschlichen Familien aufbauen können. Sie sind bekannt für ihr ausgeprägtes Selbstbewusstsein und ihr gesteigertes Interesse an ihrer Umwelt.

Sozialisation des Dackels

Die Sozialisierung eines Dackels sollte möglichst früh beginnen, damit der Hund eine gute Bindung zu seinem Besitzer aufbauen und sich in unterschiedlichen Situationen und mit verschiedenen Lebewesen wohl fühlen kann. Dackel sind von Natur aus neugierig und gesellig, können jedoch auch stur und unabhängig sein. Eine gut durchdachte und konsequente Sozialisierung ist daher besonders wichtig.

Grundkommandos

Hinsichtlich der Grundkommandos sind einige besonders bedeutend für Dackel. "Sitz", "Bleib" und "Hier" sind besonders wichtig, da diese Hunde einen starken Jagdtrieb haben und leicht abgelenkt sein können. Es ist daher unerlässlich, diese Kommandos konsequent zu trainieren und im Alltag anzuwenden.

Gehorsamstraining – Leinentraining

Auch das Gehorsamstraining ist entscheidend für den Dackel. Aufgrund ihres eigenwilligen Charakters kann das Training manchmal eine Herausforderung sein. Es erfordert Geduld, Beständigkeit und positive Verstärkung. Das Gleiche gilt für das Leinentraining. Obwohl Dackel gerne schnüffeln und ihre Umgebung erkunden, ist es wichtig, dass sie lernen, an einer Leine zu gehen, ohne zu ziehen.

Spiel und Apportiertraining

Spiel- und Apportiertraining sind hervorragend geeignete Methoden, um den Dackel geistig und körperlich auszulasten. Sie können zudem die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund stärken und bieten eine gute Möglichkeit zur positiven Verstärkung. 

Was sollten wir sonst noch zu dieser Rasse wissen?

Ein Dackel ist eine Hunderasse mit kurzen Beinen und einem langen, schlanken Körper. Er wurde ursprünglich in Deutschland gezüchtet und hat mit seiner Art rasch unzählige Menschenherzen auf der ganzen Welt als Jagdhund und Familienbegleiter erobert - der Dackel ist auch als Dachshund und im Jägerjargon als Teckel bekannt.

Wie groß werden Dackel?

Dackel, auch bekannt als "Teckel", sind eine kleine Hunderasse, die normalerweise zwischen 25 und 35 cm groß werden und zwischen 5 und 9 kg wiegen. Es gibt jedoch auch größere Dackel, die bis zu 47 cm groß werden können. Ihre Größe hängt von der Varietät des Dackels ab, da es verschiedene Varietätenschläge gibt: Standard-Dackel, Zwergdackel und Kaninchendackel. Die Größe des Hundes hängt auch von Faktoren wie Ernährung, Bewegung und Genetik ab.

Welche Farben können Dackel haben?

Dackel können verschiedene Farben haben. Die häufigsten Farben sind rot, schwarz, braun und gestromt. Es gibt auch Dackel in den Farben schwarz-rot, schwarz-weiß, schwarz-tan und blau. Die Fellfarbe kann jedoch je nach Rassevariante variieren. Es gibt Kurzhaardackel, Langhaardackel und Rauhaardackel, und jede Variante kann unterschiedliche Farben haben.

Sind Dackel leicht zu erziehen?

Ja, Dackel sind in der Regel leicht zu erziehen. Sie sind intelligente Hunde und lernen schnell, besonders wenn das Training positiv und konsequent durchgeführt wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jeder Hund individuell ist und unterschiedlich auf das Training reagieren kann. Einige Dackel können auch ein stures Verhalten zeigen, daher ist eine geduldige und liebevolle Herangehensweise beim Training empfehlenswert.

Wie viel Bewegung benötigen Dackel?

Dackel sind eine aktive Hunderasse, die viel Bewegung benötigen, um gesund und glücklich zu bleiben. Experten empfehlen mindestens zwei Spaziergänge pro Tag von jeweils 30 Minuten bis zu einer Stunde. Es ist auch wichtig, dass Dackel genügend Gelegenheit haben, ihre Muskeln zu dehnen und zu stärken, indem sie frei herumlaufen und spielen können. Allerdings sollten Dackel nicht überanstrengt werden, da sie aufgrund ihrer langen Wirbelsäule anfällig für Rückenprobleme sind. Es ist daher ratsam, regelmäßige Pausen einzulegen und darauf zu achten, dass der Hund nicht zu lange oder zu oft Treppen steigt.

Zusammenfassung

Als Besitzer eines Dackels gibt es einige Dinge, die besonders wichtig sind. Sie sollten Geduld haben und konsequent sein, denn diese Hunde können manchmal stur sein. Eine optimale Sozialisierung und gute Erziehung sind der Schlüssel zu einem glücklichen und gesunden Dackel. Die Bereitschaft, Zeit und Energie in Training und Beschäftigung zu investieren, sowie genügend Raum für gemeinsame Aktivitäten und Spaziergänge sollten gegeben sein. Da Dackel sehr anhänglich sind und nicht gerne alleine bleiben, sollten Sie zudem ausreichend Zeit für Ihren Vierbeiner haben. 

Zusammenfassend ist zu sagen, dass der Dackel ein charakterstarker und intelligenter Hund ist, der eine konsequente Erziehung und viel Beschäftigung braucht. Mit ausreichend Geduld und dem richtigen Training kann diese Rasse jedoch ein wunderbarer Begleiter sein.

Ralf Lügger
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor
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Rassetypische Krankheiten des Dachshundes

Dachshund: Welche Erbkrankheiten, genetischen Belastungsfaktoren und sonstigen rassetypischen Hundekrankheiten können auftreten?

Erbkrankheiten

Die Dackel sind glücklicher Weise von Überzüchtung wenig betroffen, es gibt also wenig Erbkrankheiten und die, die es gibt, treten nur bei wenigen bedauernswerten Teckeln auf. Dennoch solltest Du, wenn ein Welpe bei Dir einziehen soll, ein besonderes Augenmerk auf den Dackelzüchter haben, von dem Du den Dackel erstehen willst. Der Züchter sollte einen seriösen Eindruck machen und seiner züchterischen Verantwortung gerecht werden, also beispielsweise die Eltern seiner Würfe auf die möglichen Erbkrankheiten hin untersucht haben.

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Welche Aktivitäten eignen sich für den Dachshund?

Welche Hundesportarten und Alltagsbeschäftigungen eignen sich für den Dachshund?

Passende Sportarten

Auch wenn wir Dachshunde nicht die größten Hunde sind, können wir bei der einen oder anderen Hundesportart durchaus glänzen, uns austoben und viel Spaß bei den einzelnen Aufgaben und Übungen gemeinsam haben.

So bieten sich natürlich primär Sportarten an, die unser Beutefangverhalten ansprechen und wir unseren Jagdtrieb kontrolliert ausleben können. Sei es nun bei der Dummy- oder Fährtenarbeit, beim Mantrailing wo wir eine individuelle Geruchsnote abarbeiten um die dazugehörige Person aufzustöbern oder der Zielobjektsuche.

Erkundigt euch bei anderen Dackel-Haltern oder direkt im Hundesportverein, welche sonstigen Sportarten für uns noch in Frage kommen, um unsere rassespezifischen Bedürfnisse zu befriedigen. Denn der Hundesport ist eine sinnvolle Bereicherung, um uns körperlich und geistig zu fordern.

Aktivitäten für jeden Tag

Sind wir gelangweilt, suchen wir uns selber unsere Aufgaben und das sind nicht immer welche, die Du als Halter zu schätzen wüsstest. Da reine Spaziergänge unsere Langweile nicht immer mindern, ist es ratsam, Teckel über die reine Bewegung hinaus auszulasten und unsere Intelligenz und Agilität herauszufordern. 

Entsprechende Aktivitäten können entweder in einer Hundeschule oder einem entsprechenden Hundesportverein wie bereits erwähnt erlebt werden, oder aber das Tagesprogramm außerhalb des Hundeplatz befüllen. 

Unseren körperlichen und geistigen Veranlagungen entsprechend, eigenen sich alle Spiele, die unser Jagdverhalten ansprechen. 

Sowohl zu Hause als auch auf Spaziergängen kann der Schnüffeltrieb befriedigt werden, indem Leckerchen oder Gegenstände versteckt werden, die Dein Dackel finden soll. Werden diese noch vergraben, spricht das unseren Buddeltrieb an. Es können sich auch Personen verstecken, was schon in Richtung Mantrailing geht.

Mehr Toben und Bewegen bringen Fangspiele, Beispielsweise mit einer Reizangel oder Apportierspiele.

Eine weitere Alternative stellen die Intelligenzspiele dar, bei denen es im Wesentlichen immer darum geht, zu erkennen, wie man an Futter rankommt, das in dem Spielzeug versteckt ist.

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Das sind die Anforderungen für die Haltung eines Dachshundes

Welche Besonderheiten sind im Hinblick auf Haltebedingungen, Zeit- und Kostenaufwand beim Dachshund zu beachten?
Pflege Gering
tägliche Aktivitäten Hoch
Gassi gehen Mittel
Erziehung Hoch

Anforderungen an den Hundehalter

Wir eignen uns recht gut als Stadthunde. Hier kommt es darauf an, dass wir als kleine Hunde einen geringen Platzbedarf innerhalb der Wohnung haben und nicht zwingend einen Garten benötigen, vor allem wenn die notwendige Zeit in unsere Auslastung durch Gassirunden, Spiel und Sport sowie Ausbildung investiert wird. 

Der Aufwand für Pflege hängt an der Fellart Deines Dackels, ist aber selbst bei der Langhaarvariante überschaubar. Insgesamt ist der Zeitaufwand für einen Dackel im Vergleich zu anderen Rassen also normal bis niedrig. 

Da Dackel im Vergleich zu sehr langhaarigen Rassen nicht zwingend alle paar Wochen zum Hundefriseur muss, müssen hierfür keine Kosten geplant werden. 

Die Futterkosten sind auf Grund unserer Körpergröße gering. 

Trotz der Krankheiten, für die wir eine größere Anfälligkeit als andere Rassen haben, kann man nicht von einer überzüchteten und entsprechend anfälligen Rasse sprechen, sodass nicht mit aus dem Ruder laufenden Tierarztkosten gerechnet werden muss.

Last but not least wird Dein Dackel bei richtiger Behandlung ein treuer, spaßiger und angenehmer Freund aller Familienmitglieder werden.

Anforderungen an die Umgebung

Stadttauglichkeit Hoch
Platzbedarf Wohnung Mittel
Platzbedarf Garten Mittel

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