- Bauarbeit
- Erdarbeit
- Erdjagd
- Jagen unter der Erde
Bei einer Baujagd werden ausgebildete Erdhunde, wie es z. B. Dackel und viele Terrier (Terrier von „terre“ franz. für Erde) sind, als Jagdhunde eingesetzt. Die Erdhunde müssen spezielle physische und psychische Rassemerkmale aufweisen, damit sie sich für die besondere Form der Jagd eigenen. Als Baujagd wird die Jagd unter der Erde bezeichnet, bei der der Erdhund das flüchtige Wild, in aller Regel Fuchs oder Dachs, verfolgt, in die Enge treibt und stellt. Wegen der Baujagd auf Dachse wird der Dackel auch als „Dachshund“ bezeichnet. Durch Verbellen und aggressives Verhalten inklusive notwendigem Wildkontakt und ausreichender Raubzeugschärfe, soll das gestellte Wildtier dazu gebracht werden, wieder aus seinem Bau zu flüchten, was als Sprengen des Baus bezeichnet wird. Gelingt dem Erdhund bei der Baujagd den Fuchs oder Dachs wieder aus seinem Bau zu treiben, so warten die Jäger, um beim Verlassen des Wilds aus seinem Bau auf den Abzug zu drücken, um das Wild zu erlegen.
Die Baujagd ist für die Erdhunde ein gefährliches Unterfangen, denn Wild und Jagdhund können sich in einer direkten Auseinandersetzung so ineinander verbeißen, dass der Jagdführer und Jäger seinem Hund aus der Bredouille aktiv helfen muss, in dem er den Bau einschlägt, um seinen Jagdhund zu retten und möglichst das Wild zu erlegen. Daher werden heute häufig Kunstbauten angelegt, da dort der Zugriff und das Öffnen des Kessels meist einfach für den Jäger zu praktizieren ist und damit zügig dem Hund aus der Patsche geholfen werden kann. Leider werden bei der Baujagd sehr oft Hunde schwer verletzt oder gar getötet, sei es durch schwerste Bissverletzungen bis hin zu qualvollem Ersticken, durch Steckenbleiben in den Verwirrungen des Baus oder durch Verschütten. Auch für das Wild und ihre potentiellen Nachkommen, ist das direkte Aufeinandertreffen im Bau häufig grausam und endet tödlich.
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