Schäferhundkeratitis beim Hund
Eine chronische Hornhautentzündung beim Hund
Von:
Vanessa Lässig
Zuletzt aktualisiert am: 12.9.2023
Die Schäferhundkeratitis ist eine Augenkrankheit, die als Rasseprädisposition beim Deutschen Schäferhund, Hybrid- und Mischlingshunde mit Schäferhundgenen und diversen anderen Hunderassen bekannt ist. Die fortschreitende chronische Hornhauterkrankung zeigt häufig im 4-5. Lebensjahr des betroffenen Hundes, erste Symptome. Charakteristische Anzeichen sind u.a. eine Verdickung und Rötung der Sklera in beiden Augen, Eintrübung der Hornhaut, Verfärbung der Hornhaut bis hin zu Sehstörungen und Sehverlust.
Lateinischer Name | Keratitis superficialis chronica |
Englischer Name | Chronic superficial keratitis |
Synonyme |
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Meldepflicht | - |
Anzeigepflicht | - |
Zoonose | Nein |
Schäferhundkeratitis: Betroffene Hunderassen
Erklärung
Erklärung
Bei der sogenannten Schäferhundkeratitis, auch Keratitis superficialis chronica genannt, handelt es sich um eine chronische oberflächliche Entzündung der Hornhaut, die gehäuft beim Deutschen Schäferhund, aber auch bei anderen Hunderassen auftritt.
Meist durch Sonneneinstrahlung getriggert kommt es zu einer Entzündung der Hornhaut (Keratitis), die in der Regel am äußeren Augenwinkel beginnt und sich unbehandelt über den Rest des Auges ausbreitet. Besitzer berichten zum Beispiel „das Auge wächst zu“. Um die Verletzung der Hornhaut durch die UV-Strahlung und Entzündung heilen zu können, lässt der Körper neue Blutgefäße an den Defekt wachsen, was zu einer Rötung der Hornhaut führt. Als Folge der chronischen Reizung kommt es außerdem zu Pigmenteinlagerungen, sodass sich der betroffene Bereich mit der Zeit braun färbt. So verliert die Hornhaut ihre Transparenz und das Sehvermögen wird eingeschränkt.
Eine Keratitis sollte daher schnell erkannt und behandelt werden, um einer Erblindung entgegenzuwirken. Eine vollständige Heilung ist allerdings selten möglich.
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