Hyperpigmentierung beim Hund
Wenn der Hund eine Hyperpigmentierung hat
Von:
Vanessa Lässig
Zuletzt aktualisiert am: 9.9.2023
Unter Hyperpigmentierung versteht man eine Dunkelfärbung von Gewebe (z.B. Haut) durch vermehrte („-hyper“) Einlagerung des Farbstoffes Melanin. Diese Dunkelfärbung kann angeboren oder erworben sein.
Als angeborene Pigmentierungen kommen verschiedene Arten von Leberflecken/Muttermalen („Nävus“) vor, wie man sie auch vom Menschen kennt. Erworben können sie während oder nach Infektionen, Hautentzündungen, Verbrennungen oder anderen Verletzungen auftreten. Dazu zählt auch die Dunkelfärbung von Hautarealen, die nicht oder wenig von Fell bedeckt sind, als Schutz vor UV-Strahlung (vgl. Bräunungseffekt beim Menschen im Sommer). Bestimmte Tumorarten (z.B. Melanom, Melanozytom, Sertolizelltumor) gehen ebenfalls mit einer Hyperpigmentierung einher. Ebenso können systemische Erkrankungen (z.B. Morbus Cushing) oder Medikamente (z.B. Glukokortikoide) eine Pigmenteinlagerung hervorrufen. Die Farbstoffe können vom Körper spontan abgebaut werden.
Eine direkte Therapie erfolgt nicht, da eine Pigmentierung an sich nicht schädlich ist. Lediglich im Falle einer zugrundeliegenden Erkrankung sollte natürlich behandelt werden, um den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten wieder herzustellen.
Solltet ihr interessiert sein, mehr über Fellfarben und Fellmuster zu erfahren, habt ihr gerne die Möglichkeit, unseren ergänzenden Artikel zu lesen. Einfach hier klicken.
Synonyme
- Schwarzfärbung
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