Cushing Syndrom beim Hund

Eine Hormonstörung beim Hund

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Zuletzt aktualisiert am: 12.9.2023

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Das Cushing-Syndrom ist eine hormonelle Erkrankung beim Hund, das durch die erhöhte Cortisolproduktion in einer oder beiden Nebennieren ausgelöst wird und zu diversen Symptomen wie Fellverlust, Vermehrte Wasseraufnahme und entsprechender Harnabsatz, Bluthochdruck, Blutzuckeranstieg, Muskelschwäche, Abgeschlagenheit etc. führt.



Cushing Syndrom: Betroffene Hunderassen

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Erklärung

Um was für eine Krankheit handelt es sich, wie wird sie diagnostiziert und wie sieht das klinische Bild aus?

Erklärung

Das Cushing-Syndrom (CS) beschreibt einen Krankheitskomplex, der durch eine Erhöhung des Glukokortikoidspiegels (Hyperadrenokortizismus) im Körper ausgelöst wird.

Glukokortikoide sind Mineralstoffe, die essentielle Funktionen im Körper übernehmen und von der Nebenniere, genauer der Nebennierenrinde gebildet werden. Den Befehl zur Glukokortikoidbildung erhält die Nebenniere von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse). Bilden sich Tumoren in der Hypophyse (-> ACTH-abhängiges zentrales CS = Morbus Cushing) oder der Nebenniere (-> ACTH-unabhängiges adrenales CS), kommt es zu einer Überproduktion von Glukokortikoiden und den entsprechenden Folgen. Auch eine zu starke oder langanhaltende Glukokortikoidgabe (z.B. bei Therapie einer Allergie, Autoimmunerkrankung etc.) kann ein Cushing-Syndrom auslösen (exogenes CS).

Leitsymptome des Cushing-Syndroms sind Stammfettsucht („dicker Bauch – dünne Beine“), Fellverlust (bilateral symmetrische Alopezie), vermehrtes Trinken (Polydipsie) und vermehrtes Urinieren (Polyurie). Dunkelfärbung und Klazifizierung der Haut (Hypergpigmentierung, Calcinosis cutis), Bluthochdruck (Hypertonie) und ein Anstieg des Zuckerspiegels im Blut (Hyperglykämie) sind ebenfalls typische Symptome.

Einige Hunderassen, z.B. Terrier, Malteser, Dackel und Beagle sind besonders häufig vom Cushing-Syndrom betroffen. 

Diagnostiziert wird die Erkrankung über Blut- und Urinuntersuchungen.

Behandelt wird anhand der Grundursache mit Reduzierung der Glukokortikoidgabe (bei exogenem CS) oder Entfernung des Tumors (bei zentralem/adrenalem CS). Kann der Auslöser nicht behoben werden, wird mit verschiedenen Medikamenten gearbeitet (Blockade der Glukokortikoidproduktion, Linderung der Symptome).

Die Prognose ist bei rechtzeitiger Diagnose und Therapie gut. Besteht allerdings bereits ein bösartiger Tumor in der Nebenniere, so kann es mitunter zu einer ungünstigen Prognose kommen.

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