Harnwegsinfekte beim Hund

Wenn der Hund Anzeichen einer Harnwegsinfektion zeigt

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Zuletzt aktualisiert am: 12.9.2023

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Harnwegsinfekte beim Hund entstehen durch eine bakterielle Infektion in der Blase oder dem sonstigen Harntrakt. Mit einer Harnwegsinfektion beschreibt man folglich eine infektiöse Erkrankung der ableitenden Harnwege, sprich dem Ableitungssystem beim Lösen des Hundes von Urin. Harnwegsinfekte werden konservativ mit Medikamentengabe behandelt. Die Prognose ist im Regelfall bei frühzeitiger Diagnostik und Therapie günstig.

Lateinischer Name -
Englischer Name Urinary tract infection
Synonyme
  • Harnwegsentzündungen
  • Harnwegsinfektionen
  • HWI
  • UTI
Meldepflicht -
Anzeigepflicht -
Zoonose Nein
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Erklärung

Um was für eine Krankheit handelt es sich, wie wird sie diagnostiziert und wie sieht das klinische Bild aus?

Erklärung

Harnwegsinfekte sind meist bakteriell bedingt und können die oberen oder unteren Harnwege betreffen. Ersteres bezieht sich auf die Nieren und wird als Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung) bezeichnet, letzteres umfasst Blase und Harnröhre und wird entsprechend Cystitis (Blasenentzündung) oder Urethritis (Harnröhrenentzündung) genannt.

Harnwegsinfekte entstehen in der Regel, wenn sich Urin in den Harnwegen anstaut und dadurch Erreger kaum ausgespült werden, sondern sich ungestört vermehren können.

Als Ursache kommen neurologische oder systemische Erkrankungen in Frage, die zu Miktionsstörungen führen oder den Wasserhaushalt durcheinanderbringen, z.B. Diabetes mellitus oder Cushing. Aber auch Abflussstörungen, wie Harnsteinleiden (Urolithiasis) oder Harnblasentumoren, sorgen für Harnstau und nachfolgende Infektion. Harnsteinleiden kann aber ebenso eine Folge von Harnwegsinfekten sein, denn bakterielle Stoffwechselprodukte erhöhen den pH-Wert und sorgen so für besser Bedingungen der Steinbildung. Eine Urinprobe liefert Hinweise auf die Ursache des Infektes.

Behandelt wird mittels Flüssigkeitszufuhr, Antibiotika, Schmerzmittel, Entzündungshemmer, ansäuernden Medikamenten oder Futterumstellung. Bei chronischen Harnwegsinfekten sollte auch Stress als Auslöser bedacht und entsprechend vermieden werden.

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