Miktionsstörung beim Hund

Wenn der Hund Probleme beim Harnabsatz hat

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Zuletzt aktualisiert am: 10.9.2023

Weisser Terrier sitzt auf der Wiese und schaut nach links.jpg

Hat ein Hund Probleme beim Harnabsatz, spricht man von einer Miktionsstörung.

Man unterscheidet:

  1. Dysurie = erschwerter Harnabsatz, z.B. durch Einengung der Harnröhre bei Prostatavergrößerung
    -> Geht oft mit Algurie einher
  2. Algurie = schmerzhafter Harnabsatz, z.B. bei Vorhandensein eines Blasenhalstumores
  3. Strangurie/Tenesmus vesicae = schmerzhafter, oft nicht unterdrückbarer Harndrang, z.B. Harndrang + Schmerz am Ende des Wasserlassens bei einer Blasenentzündung (Cystitis)
  4. Pollakisurie = tropfenweiser Harnabsatz, z.B. bei einer Blasenentzündung (Cystitis) oder Blasensteinen (Urolithiasis)
  5. Oligurie = Produktion und/oder Absatz geringer Urinmengen, z.B. bei Flüssigkeitsmangel (Dehydratation), Nierenerkrankungen oder Blasensteinleiden (Urolithiasis)
  6. Harnretention (Harnverhalten) = fehlende Blasenentleerung/Harnstau, z.B. bei Verlegung der Harnröhre durch Blasensteine (Urolithiasis)
  7. Harninkontinenz = unkontrollierter Harnabsatz, z.B. nach einem Bandscheibenvorfall

Je nach Ursache, kann die Miktionsstörung bei Hunden geheilt oder aber mittels Medikamentengabe in Grenzen gehalten werden. Da die meisten Miktionsstörungen mit Schmerzen einhergehen, sollten sie immer zeitnah untersucht und behandelt werden.


Synonyme

  • Harnabsatzstörung

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